dc.contributor.author
Röhrs, Kerstin
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:28:35Z
dc.date.available
2005-12-23T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2596
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6797
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Summary, Lebenslauf
1\. Einleitung
2\. Schrifttum
3.1 Material und Methode
3.2 Ergebnisse
4\. Diskussion
5\. Zusammenfassung
6\. Summary
7\. Literaturverzeichnis
8.1 Anhang 1: Autoren-Kurzform
8.2 Anhang 2: AMB von Nux vomica
dc.description.abstract
Ziel der Arbeit war es, die veterinären Arzneimittelbilder (AMB) der
homöopathischen Arzneien Arsenicum album, Atropa belladonna, Lachesis muta,
Strynchnos nux vomica und Pulsatilla pratensis hinsichtlich der Herkunft ihrer
Symptome (veterinär/ human) zu untersuchen und eine Aussage über die Grundlage
der aktuellen AMB dieser Arzneien in der Veterinärhomöopathie zu treffen. Die
Ergebnisse wurden unter verschiedenen Aspekten betrachtet und diskutiert. Die
zur Auswertung herangezogene Literatur wurde gesichtet und die ausgewählten
Arzneimittelsymptome auf das Vorhandensein oder Fehlen einer
humanhomöopathischen Entsprechung untersucht. Bei der Bestimmung der Herkunft
wurden Symptome, für die eine solche Entsprechung gefunden wurde und die nicht
bei einer Arzneimittelprüfung (AMP) Genzkes beobachtet wurden, als Symptome
humanhomöopathischer Herkunft geführt. Symptome, die von Genzke bei einer AMP
beobachtet wurden und Symptome, für die keine humanhomöopathische Entsprechung
gefunden werden konnte (Eingang in die veterinären AMB aufgrund praktischer
Erfahrungen bei der Behandlung kranker Tiere), wurden als Symptome veterinären
Ursprungs behandelt. Wurde ein Symptom von mehreren Autoren genannt, wurde die
Chronologie der jeweiligen Nennungen berücksichtigt. Zur Darstellung der
historischen Entwicklung der veterinären AMB wurde zwischen Symptomen, die nur
in der Literatur vor oder nach 1950 genannt werden und Symptomen, die sowohl
vor als auch nach 1950 genannt werden, unterschieden. Ergebnisse der
Auszählung der Symptomlisten (AMB) Die Symptome der veterinären AMB wurden
nach den oben genannten Kriterien ausgezählt und die Ergebnisse miteinander
verglichen; Angabe in Prozent (gerundet auf ganze Zahlen) bezogen auf die
Gesamtheit der Symptome (N=100%). Historische Zuordnung der Symptome Bei den
AMB von Arsenicum, Belladonna, Nux vomica und Pulsatilla stammten 40-46% der
Symptome aus der Literatur vor 1950, 44-49% aus der Literatur nach 1950;
10-11% werden sowohl vor als auch nach 1950 genannt. Bei dem AMB von Lachesis
verschob sich die Verteilung deutlich zugunsten der Symptome aus der Literatur
nach 1950 (89%). Diese Abweichung lässt sich durch die im Vergleich zu den
anderen Mitteln späte Einführung als homöopathische Arznei erklären.
Vorhandensein oder Fehlen humanhomöopathischer Verweise Der Anteil an
Symptomen mit humanhomöopathischem Verweis überwog bei allen Arzneien mit
80-84% deutlich gegenüber dem Anteil ohne Verweis. Einfluss von Genzke auf die
veterinären AMB Der Anteil der Symptome, die von Genzke genannt werden, lag
bei 18-34%, der Anteil der AMP-Symptome bei 3-14%. Der Anteil der AMP-
Symptome, die auch nach 1950 genannt werden, lag bei 1-4%. Auswertung der
veterinären AMB hinsichtlich der Herkunft der Symptome Die ausgezählten
Symptome wurden in sechs Gruppen eingeteilt, wobei sowohl die Herkunft als
auch der Zeitraum, über den die Symptome aufgeführt werden, berücksichtigt
wurde. Den sechs Gruppen wurden verschiedene Wertigkeiten zugeordnet, wodurch
sich eine Rangfolge (Ränge 1-6) ergab, die eine Aussage über die Grundlage der
veterinärhomöopathischen AMB (Herkunft der Symptome) der untersuchten Arzneien
erlaubte. Grundlage der veterinären AMB bildeten die Symptome veterinären
Ursprungs (AMP, praktische Erfahrungen) der Ränge 1-3 (11-16%) und die
Symptome humanhomöopathischer Herkunft der Ränge 4-5 (43-46%). Die Symptome
aus dem Rang 6 (Symptome unterschiedlicher Herkunft aus der Literatur vor
1950; 40-46%) waren für die aktuellen AMB ohne Bedeutung. Wurden nachfolgend
die Symptome der Ränge 1-5 als Gesamtheit der Symptome der aktuellen AMB
definiert, ergab sich eine Aufteilung in Symptome veterinären Ursprungs
(17-26%) und Symptome humanhomöopathischer Herkunft (74-83%). Schlussfolgerung
Derzeit basiert die Arzneimittelwahl in der Veterinärhomöopathie auf der
Grundlage von AMB, die überwiegend Symptome humanhomöopathischer Herkunft
beinhalten. Obwohl einige Symptome eines AMB bei Mensch und Tier vermutlich
ähnlich sind, sind die Feinheiten, welche für die Arzneimittelwahl
entscheidend sind, bei Mensch und Tier unterschiedlich. Eine Übertragbarkeit
von Symptomen vom Mensch auf das Tier (und zwischen den einzelnen Tierarten)
wird von verschiedenen Autoren unterschiedlich beurteilt. Die Frage, ob und
unter welchen Umständen eine solche Übertragung möglich ist, konnte anhand des
vorliegenden Datenmaterials nicht abschließend beantwortet werden. Die Frage
scheint zudem (emotional) eng gekoppelt mit dem Verlangen nach AMP an Tieren.
Obwohl ausführliche AMP an Tieren nach den Richtlinien der modernen Methodik
eine Möglichkeit wären, veterinäre AMB unabhängig von der Humanhomöopathie zu
entwickeln bzw. zu festigen, wurden derartige AMP bisher in größerem Umfang
nicht durchgeführt. In der Praxis werden diesem Vorhaben durch den dazu
notwendigen Aufwand Grenzen gesetzt, außerdem sind (auch in der
Humanhomöopathie) noch Fragen hinsichtlich der Methodik offen. Symptome, die
aufgrund praktischer Erfahrungen homöopathisch behandelnder Tierärzte in die
veterinären AMB einfließen, erscheinen aufgrund der bisherigen Feststellungen
von besonderer Bedeutung. Es erscheint sinnvoll, durch Sammlung sorgfältig
dokumentierter Kasuistiken (d.h. nachvollziehbare Arzneimittelwahl anhand der
erhobenen Befunde, genaue Beschreibung des Krankheitsverlaufs,
Symptomauslöschung, Auftreten neuer Symptome...) und systematische Erfassung
der so gewonnenen Symptome, die veterinärhomöopathischen AMB abzusichern.
Dabei sollte auf größtmögliche Transparenz hinsichtlich der Herkunft der
Symptome und Häufigkeit oder Stärke ihres Auftretens geachtet werden. Ein
solches Vorgehen könnte zur Entstehung einer dynamischen, ständig
aktualisierten Arzneimittellehre bzw. Materia Medica in der Tiermedizin
führen.
de
dc.description.abstract
Title: Principles of homeopathic remedy pictures in veterinary medicine -
historic roots and current applications in practice - instancing Arsenicum
album, Atropa belladonna, Lachesis muta, Strychnos nux vomica and Pulsatilla
pratensis The objective of this research was to analyse veterinary remedy
pictures (RP) of the homeopathic remedies Arsenicum album, Belladonna,
Lachesis, Nux vomica and Pulsatilla with regard to the origin of their
respective symptoms (veterinary / human) and to make a statement about the
current RP of these remedies in veterinary homeopathy. The results of the
research were analysed and discussed under different aspects. Literature was
sorted through and the chosen symptoms were searched for the existence or
absence of a human homeopathic reference. To exactly pinpoint their origin,
the symptoms which have a human homoeopathic equivalent and which have not
been observed by Genzke at a proving were referenced as human homoeopathic
derived symptoms. Symptoms observed by Genzke during a proving were referenced
as veterinary-symptoms. Symptoms without a human homoeopathic counterpart were
treated likewise. A symptom quoted by several authors was chronologically
referenced. To illustrate the historic development of veterinary remedy
pictures, symptoms were divided in groups mentioned only before 1950, after or
before and after 1950. Results of the count of the lists of symptoms (remedy
pictures) The symptoms of the veterinary remedy pictures were counted with
regard to the mentioned criteria and the results were compared. Numbers are
expressed as a percentage (rounded to the next integer) in relation to the
totality of symptoms (N=100%). Historical referencing of the symptoms The
remedy picture of Arsenicum, Belladonna, Nux vomica und Pulsatilla are
mentioned 40 to 46% of the time in literature before 1950 only, 44-49% are
mentioned in literature only after 1950; 10-11% are mentioned before 1950 and
after 1950 as well. The remedy picture of Lachesis moved the chronological
distribution of symptoms significantly towards recent symptoms. This
divergence is explained by the late introduction of Lachesis as a homoeopathic
remedy. Presence or Absence of human homeopathic references The percentage of
symptoms with a human homeopathic reference was with 80-84% much larger than
the group of symptoms without a human homeopathic reference. Influence of
Genzke to homoeopathic provings The percentage of symptoms mentioned by Genzke
is 18-34%, the percentage of Symptoms observed during a proving is 3-14%. The
percentage of Proving-Symptoms mentioned by Genzke found in literature after
1950 was 1-4%. Analysis of the veterinary remedy pictures with regard to the
origin of their symptoms The examined symptoms were divided in six groups
taking into account their origin and the period of time they were mentioned as
well. Ranks of value were assigned to the groups (Rank 1-6) providing a
ranking that made the analysis of the base of recent veterinary remedy
pictures possible. The basis of veterinary remedy pictures consists of
veterinary symptoms (proving, practical experience) of the ranks 1-3 (11-16%)
and the symptoms with human homeopathic reference of the ranks 4-5 (43-46%).
Symptoms of rank 6 (symptoms mentioned before 1950: 40-46%) have no impact on
the current remedy picture. Defining afterwards the symptoms of ranks 1-5 as
the totality of symptoms of recent remedy pictures, 17-26% were of veterinary
origin whereas 74-83% of the symptoms derived from human homeopathic origins.
Conclusion Today s selection of veterinary remedies is based on remedy
pictures mainly containing symptoms of human homoeopathic origin. Although
some symptoms of a RP are similar on humans and animals, the details, which
are critical for the remedy choice, are different. The transfer of symptoms
from human to animal (and between different animal species) is being judged
differently by varying authors. The question whether and under what
circumstances a transfer is possible, could not be answered conclusively with
the data on hand. Moreover the question seems (emotionally) linked to the
demand for remedy provings on animals. Although detailed provings on animals
based on guidelines of modern methodology are a possibility to develop
veterinary remedy pictures independently from human homoeopathy, such provings
haven t been carried out in large scale. In practice, the carrying out of this
plan would be limited by the tremendous amount of resources required.
Additionally, questions pertaining to the systematic of homoeopathy (in human
homoeopathy, too) are still unanswered. Symptoms integrated into veterinary
remedy pictures because of practical experiences of homoeopathic veterinarians
appear to be especially important in the light of the conclusions drawn. It
seems prudent to back up the homoeopathic remedy pictures through the
collection of carefully documented cases (i.e. comprehensible choice of
remedies because of the diagnosis, precise description of the course of the
disease and the appearance and disappearance of symptoms) and systematic
recording of the recognized symptoms. The greatest possible accuracy with
regard to the origin and the frequency and strength of the symptoms should be
taken. Such a procedure might lead to the creation of a constantly updated
remedy theory or materia medica in veterinary practice.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
remedy picture
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Grundlagen der homöopathischen Arzneimittelbilder in der Veterinärmedizin
dc.contributor.firstReferee
Priv. Doz. Dr. Carl-Christian Merck
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Angelika Richter
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Eberhard Schein
dc.date.accepted
2005-02-28
dc.date.embargoEnd
2006-01-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005003515
dc.title.subtitle
historische Wurzeln und derzeitige Anwendung in der Praxis - am Beispiel von
Arsenicum album, Atropa belladonna, Lachesis muta, Strychnos nux vomica und
Pulsatilla pratensis
dc.title.translated
Principles of homeopathic remedy pictures in veterinary medicine
en
dc.title.translatedsubtitle
historic roots and current applications in practice - instancing Arsenicum
album, Atropa belladonna, Lachesis muta, Strychnos nux vomica and Pulsatilla
pratensis
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Veterinärmedizin
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