Das Ziel der vorliegenden Untersuchung bestand darin, die Realität der Qualität und ihre Herausforderung in der ägyptischen Grundschule zu erfassen. Zur Erreichung dieses Ziels wurden zwei empirische Studien durchgeführt. Die Zielsetzung der Fragebögen war die Darstellung der Realität der Qualität hinsichtlich der Ausgangsfragestellung. Die Stichprobe der Fragebögen bestand aus zehn Grundschulen, die 334 Schüler/Innen, 116 Lehrer/Innen und 23 Schulleitungen umfassten. Die Erhebung der Daten wurde von der Autorin in einer der größten Städte Ägyptens, „Kafr Elshikh“, und Umgebung in der Zeit von 17. 03. bis zum 07. 05. 2013 durchgeführt. Die vorliegende Arbeit basiert auf dem deutschen Projekt „Schulentwicklung, Qualitätssicherung und Lehrerarbeit“ (SEL), das auf dem DIPF (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung) beruht. Das DIPF-SEL-Projekt als Forschungsinstrument wurde in der vorliegenden Untersuchung in revidierter Form verwendet. Es besteht aus zwei Fragebögen, dem ersten für Lehrer, dem zweiten für Schüler. Diese Fragebögen wurden entwickelt und teilweise modifiziert. Zusätzlich wurde ein Fragebogen für die Schulleitung hinzugefügt. Das DIPF-SEL-Projekt wurde gemäß der vorangestellten Literaturanalyse ausgewählt. Es entspricht der Realität der ägyptischen Grundschule und stellt eine entwickelte Form der ägyptischen Programme dar, deswegen hängt die vorliegende Arbeit von ihm ab. Darüber hinaus enthält es auch Qualitätskriterien, die sich an der Struktur der ägyptischen Grundschule und ihren Problemen, beispielsweise der pädagogischen Führung, dem Schulklima (Aggressionen, Vandalismus und Absentismus) sowie der Elternbeteiligung ausrichten. Jedoch umfassen die ägyptischen Programme trotz ihrer Bedeutsamkeit weder die Lerngelegenheiten noch die Kooperation innerhalb der Schule. Darüber hinaus wurden in diesem DIPF-SEL-Projekt Einflussgrößen (z.B. Qualität des Schulgebäudes und der Unterrichtsräume) berücksichtigt, die sich unterstützend auf Schülerleistungen auswirken. Die zweite empirische Studie richtete sich darauf, in qualitativen Schulleitungs- und Lehrerinterviews die Herausforderungen sowie Hindernisse der Qualitätserreichung in ägyptischer Grundschule zu ermitteln. Entsprechend den Fragbogenergebnissen wurde die Stichprobe für Interviews ausgewählt, die fünf Grundschulen umfasste. Die Ergebnisse (Standardabweichung und Mittelwerte) der ausgewählten Schulen entsprechen den fünf anderen Schulen, die am Interview nicht teilgenommen haben. Die Interviews beschränken sich auf die extremen Qualitätskriterien (niedrigste und höchste Mittelwerte sowie höhere Abweichungen) und relativ niedrige Qualitätskriterien. Aus jeder ausgewählten Schule wurden drei Interviewte – zwei Lehrer und ein Schulleiter oder Schulvertreter – dargestellt. Die Hauptergebnisse der Fragebögen können unter folgenden Gesichtspunkten resümiert werden: \- Die Lehrkräfte beurteilten die Schulqualität (Input- und Prozessqualität) als zureichend. Dahingegen unterschieden sie sich in einzelnen Qualitätsmerkmalen voneinander. Die Lehrer bewerteten die Qualitätsmerkmale am niedrigsten, die sich auf den finanziellen Aspekt (Lerngelegenheit sowie Zufriedenheit mit der Ausstattung mit Lehrmitteln), das Curriculum sowie das Schulklima beziehen. - Die verschiedenen biografischen Hintergründe von Lehrern und ihre Schulbiografie haben sich auf ihre Beurteilungen der Qualitätskriterien, insbesondere der Prozessqualität, ausgewirkt. Es gab einen positiven Zusammenhang zwischen der Prozessqualität und dem Alter. Die Prozessqualität fiel günstiger aus, wenn die Lehrer die pädagogische Fakultät absolviert haben. Keine Zusammenhänge ergaben sich zwischen der Prozessqualität und der Schulbiografie und zwischen der Inputqualität und dem biografischen Hintergrund bzw. der Schulbiografie. - Die Schulleitungen schätzten die Inputqualität generell als zureichend und die Prozessqualität als hoch ein. Jedoch unterschieden sie sich in einzelnen Qualitätsskalen voneinander. Die Mehrheit der Qualitätsmerkmale wurde von der Schulleitung als gut beurteilt. Die guten Beurteilungen der Qualitätsmerkmale bei den Schulleitungen dürften eine Überschätzung der Realität darstellen. - Der Einfluss des biografischen Hintergrunds sowie der Schulbiografie bei den Schulleitungen auf die Qualitätskriterien (Input- und Prozessqualität) begrenzt sich lediglich auf die Existenz eines positiven Zusammenhangs zwischen der Teilnahme am Unterricht neben der Schulführung und der Prozessqualität. Weder zwischen der Prozessqualität und der Schulbiografie noch zwischen der Inputqualität und dem biografischen Hintergrund der Schulleitungen sowie der Schulbiografie lassen sich Zusammenhänge feststellen. - Die Schüler beurteilten die Inputqualität als relativ niedrig. Sie stimmten mit den Lehrern und Schulleitern in der schlechten Bewertung der Lerngelegenheit überein. Die Prozessqualität wurde allgemein als zureichend eingeschätzt. Dahingegen divergieren sie in einzelnen Qualitätsmerkmalen voneinander. Die Schüler legten die niedrigsten Werte auf die Qualitätsmerkmale, die mit dem Schülerverhalten wie Aggressionen und Vandalismus verbunden sind. Ein Großteil der Schüler (91,3 %) hat an der Nachhilfe und den Förderkursen teilgenommen. Bezüglich der Outputqualität ergaben sich bessere Ergebnisse für schulisches Lernens sowie schlechtere für den Erwerb von Recherchetechniken. - Verschiedene soziodemografische Hintergründe der Schüler und der Schulbiografie haben ihre Beurteilungen der Grundschulqualität (Input-, Prozess- und Outputqualität) beeinflusst. Die Inputqualität fällt in der Ganztagsschule besser aus als in der Halbtagsschule, während die Prozessqualität in den Halbtagsschulen besser als in den Ganztagsschulen sowie in ländlichen Schulen besser als in städtischen und küstennahen Schulen ist. Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Prozessqualität und dem Bildungsabschluss der Eltern. Hinsichtlich der Outputqualität waren die Zeugnisnoten in den Kernfächern der Mädchen höher als die der Jungen. Der Bildungsstatus der Eltern korrelierte positiv mit den Zeugnisnoten in den Kernfächern ihrer Kinder sowie mit den überfachlichen Kompetenzen (Erwerb von Recherchetechniken). Die Zeugnisnoten in den Kernfächern fielen in den Sprachschulen besser aus als in den Normalschulen und in ländlichen Schulen besser als in städtischen und küstennahen Schulen. Zusätzlich ist die Wiederholungsrate in den ersten fünf Klassen in ländlichen Schulen geringer als in den städtischen und küstennahen Schulen. - Drei Befragtengruppen divergierten in der Beurteilung ihrer eigenen Qualitätsmerkmale voneinander. Die Schulleitungen schätzten die Qualitätsmerkmale als gut ein, während ihr die Lehrer als zureichend und die Schüler als relativ niedrig bewerteten. Die drei Befragtengruppen beurteilten die Schulqualität insgesamt als genügend. Die Schulleitungen und Lehrer beurteilten die Grundschulqualität in den Fragebögen als zureichend, da sie ein gutes Bild von ihren Schulen zeichnen wollen. Zudem werden der Schule, die ein Qualitätszertifikat erhalten kann, finanzielle Belohnungen gegeben. Um die Herausforderungen und Hindernisse der Qualität in der ägyptischen Grundschule erreichen zu können, wurden mittelbare Fragen in Interviews benutzt. Die Hauptergebnisse der Interviews können unter folgenden Gesichtspunkten zusammengefasst werden: \- Als Begründungen für die geringen Werte der Inputqualität wurden ein Mangel an Computern und Lehrmitteln, fehlendes Internet und das unzureichende Bewusstsein der Lehrkräfte hinsichtlich der Relevanz des Computers im Unterricht angegeben. - Die Ursachen einer geringen Prozessqualität sind unterschiedlich. Sowohl die Ungleichheit der Aufgabenverteilung zwischen den Lehrkräften, fehlende Regeln zur Organisation der Arbeit und die Monopolisierung der Macht durch den Schulleiter stehen als Begründungen der geringen pädagogischen Führung und Kooperation im Vordergrund. Da die Schule kein Qualitätszertifikat – wie die erste Schule – wegen des Alters des Schulgebäudes erhalten kann, interessieren sich die Lehrkräfte und Schulleitung weder für die Schulentwicklung noch für gemeinsame Strategien oder Ziele zur Bewältigung beruflicher Schwierigkeiten. Die wiederholten Anforderungen von Spenden und die Wirtschaftslage der Familien sind Hauptgründe für die fehlende Elternbeteiligung an der Schule. Desinteresse am Schülerverhalten, die Streichung des Faches Werte und Ethik, das Gesetz zum Absentismus, körperliche Bestrafung und die fehlende Zeit für Aktivitäten wie Sport und Musik werden als Hauptgründe für Aggressionen, Absentismus und Vandalismus unter Schülern (schlechtes Schulklima) angeführt. Die Begründungen für die Ausweitung der Nachhilfe sind so unterschiedlich wie die für die kurze Unterrichtszeit, schwierigen und langen Lehrplänen sowie die Überfüllung in den Klassenzimmern (im Durchschnitt 50 Schüler). Hinzu kommt, dass es aufgrund des Wettbewerbs unter den Lehrern um Nachhilfeunterricht keine Zusammenarbeit gibt. Aufgrund der großen Zahl der Schüler im Klassenzimmer sind eine Unterstützung und Berücksichtigung aller Schüler sowie die Hausaufgabenbetreuung nicht zu leisten. Hinsichtlich der Ursachen für die niedrige individuelle Bezugsnormorientierung in den meisten Schulen wurde darauf hingewiesen, dass nur die fleißigen Schüler durch die Verteilung von Geschenken sowie durch Loben unterstützt werden. \- Bezogen auf die Outputqualität ergab sich Desinteresse am Erwerb von Recherchetechniken. Die Bibliothek wird für Lehrerversammlung genutzt. Da die schwachen Schüler nicht gut lesen und schreiben können, waren sie von der vorliegenden Arbeit ausgeschlossen. Daher resultiert die gute Beurteilung der Ergebnisse schulischen Lernens. Zusammenfassend beurteilten die drei Befragtengruppen – Lehrkräfte, Schulleitung und Schüler – auf der einen Seite die Schulqualität insgesamt als zureichend. Auf der anderen Seite divergieren die drei Befragtengruppen in Einzelheiten. Bezogen auf die Herausforderungen und Hindernisse der Qualität in der ägyptischen Grundschule zeigen die Befunde aufgrund der schlechten Infrastruktur zum einen eine geringe Input- und Outputqualität. Zum anderen gibt es verschiedene Ursachen für die Beurteilung der Prozessqualität. Da ein Zusammenhang zwischen Inputqualität und Prozessqualität besteht, beeinflusst die schlechte Inputqualität die Prozessqualität. Den Lehrkräften und der Schulleitung fehlt das Bewusstsein für moderne Methoden im Unterricht, für den Umgang mit Schülern und die Klassen- und Schulführung. Zusätzlich sind die Lehrpläne und das Bildungsgesetz unangemessenen. Im Voranstehenden wird beobachtet, dass die ägyptische Grundschule noch unter vielen Problemen leidet, die eine Verbesserung der Qualität verhindern. Deshalb braucht die ägyptische Grundschule weitere Reformen. Die Verfasserin legt vier Vorschläge für eine Schulreform in Ägypten vor: \- Der erste Vorschlag bezieht sich auf den finanziellen Aspekt, der sowohl die ausreichende Bereitstellung von Computern, Lehrmitteln und das fehlende Internet betrifft. Einzelitems zu Ganztagsangeboten (Mittagessen), die Berücksichtigung von Reparaturen und der Renovierung des Schulgebäudes und der Unterrichträume sowie die Reduzierung der Zahl der Schüler auf maximal 30 Schüler pro Klasse gehören auch dazu. - Der zweite Vorschlag zielt auf die Vorbereitung der Lehrkräfte und der Schulleitung. Die obligatorischen Schulungskurse für die Lehrkräfte und die Schulleitung müssen moderne Methoden der Schulführung, des Unterrichtens, der Zeitökonomie, der Klassenführung und der Verbesserung des Schülerverhaltens enthalten. - Der dritte Vorschlag bezieht sich auf die Bildungsgesetze. Neue Gesetze müssen die Organisation und Verteilung der Aufgaben bzw. Arbeit innerhalb der Schule regeln. Die körperliche Bestrafung und der Nachhilfeunterricht müssen verboten werden. Darüber hinaus muss das Bildungsgesetz Nr. 139 aus dem Jahr 1981 zur Reduzierung des Absentismus der Schüler aktiviert werden. Dieses Gesetz legt fest, dass Eltern eine Geldstrafe bezahlen müssen, wenn ihre Kinder die Schule schwänzen. - Zur Entwicklung des Schulcurriculums wird ein vierter Vorschlag vorgelegt. Die Entwicklung des Curriculums muss die Umwelt, die Interessen der Schüler und die Verfügbarkeit von Arbeitsbüchern, Lehrbüchern und Leitfäden umfassen.
The aim of this study is to identify the reality of applying quality criteria within the primary education system in Egypt. Towards achieving this goal, two empirical studies are accomplished on primary schools in Kafr el-Sheikh governorate, Egypt. The first study is a questionnaire, which took place within the period from 17 March 2013 and 7 May 2013. The research sample includes 10 schools, 334 pupils, 116 teachers, and 23 administration members and is selected randomly. The program of the German quality "DIPF-SEL" is used for preparing questionnaires, DIPFSEL has been prepared in German International Educational Research Institute in Frankfurt. The criteria that are applicable with the reality of the Egyptian primary education have been selected from the DIPF-SEL program. Three different questionnaires are prepared: the first questionnaire is directed to teachers, the second is directed to pupils, and the third is directed to school administration. The first and the second questionnaires have been taken from DIPF-SEL with minor changes and we added the third questionnaire to the study. The DIPF-SEL program has been selected depending on the preceding literature review, where it is appropriate with the reality of the Egyptian primary school, and represents a developed form of Egyptian programs. Moreover, it also includes quality criteria compromises with the structure of the Egyptian primary school and their problems, for example, the educational leadership, school climate (aggression, vandalism and absenteeism) and parental involvement. Additionally, the DIPF-SEL has two criteria that are not included within the Egyptian programs, the learning opportunities and the cooperation within the school, despite their importance. Additionally, DIPF-SEL Project considers factors that affect students’ performance such as the quality of school building and classrooms. The second empirical study is the qualitative interviews with teachers and school administrations, which aimed to identify the challenges and obstacles which face the quality achievement within Egyptian primary schools. According to the questionnaire’s results, the sample for interview was chosen, which consisted of five primary schools. The results (standard deviation and mean values) of the selected schools are nearly identical to the five other schools that have not participated in the interview. The interviews are limited to the extreme quality criteria (lowest and highest averages and higher deviations) and relatively low quality criteria. For each selected school three interviews are accomplished with two teachers and one from the school administration. The main results of the questionnaires can be summarized under the following aspects: -The teachers judged the school quality (input and process quality) generally as sufficient, but there are variations of their evaluation for each of the quality characteristics. The teachers rated the quality characteristics which required financial support at the lowest level (e.g. learning opportunity, and satisfaction of learning equipment and teaching aids), also the curriculum contents and the school climate are evaluated low. -The biography of teachers had a remarkable impact on their assessments to the quality characteristics, in particular the processes quality. There is a positive correlation between the processes quality and the age of teachers. Results indicate that the level of applying quality criteria in education processes by teachers who have graduated from the faculties of education is higher than their counterparts who have graduated from other faculties and institutes. There are no correlations among processes quality and the school biography. There are no correlations among the inputs quality and the biography of teachers and schools. -The school administrations valued the inputs quality in general as sufficient and the process quality in general as high; however, there are variations for their evaluations for each of the quality characteristics. The majority of the quality characteristics were evaluated by the school administration as good, but their assessments are considered overestimation of the reality. -The influence of biography of school and school administration on the quality criteria (input and process quality) is limited to existence of a positive correlation between participation of the schools administration members in teaching and applying quality criteria in the education processes. At the same time, there are no correlations among inputs quality and the biography of school and school administration; also there are no correlations between processes quality and the biography of the school. -The pupils evaluated the inputs quality as relatively low, they agreed with the teachers and school administration in the poor assessment of learning opportunity. The processes quality was generally considered sufficient. The lowest quality criteria were that related to pupils’ behavior like aggression and vandalism. A majority of pupils (91.3%) participate in private tutoring and remedial courses. Regarding the output quality, grads of core subjects is evaluated as good and the ability of using research techniques is evaluated as low. -Various social-demographic backgrounds of the pupils and the school biography have influenced their assessments of the primary school quality (input, process and output quality). The inputs quality of the full-day schools is better than the half-day schools, while the processes quality of the half-day schools is better. Evaluating quality characteristics of the education processes for pupils in the schools which are located in rural environment are better than schools that are located in urban and coastal environment. There is a positive correlation between the education processes quality and the level of education of pupils’ parents. With respect to the outputs of the education process, the grads of girls are better than those of boys in the core subjects, as well as grads of core subjects in the pilot schools and schools which are located in rural environment are better than schools located in urban and coastal environment. The educational level of the pupils’ parents correlates positively with the final grades of pupils in the core subjects and with the ability of pupils to use research techniques. The failure rates in schools located in the rural environment are less than those of schools located in urban and coastal environment. There are clear variations among the three research target groups’ evaluations for the quality characteristics within the primary schools. The school administration evaluated the quality characteristics as good, teachers’ evaluation were as sufficient, while the pupils’ evaluation were as relatively low. The school administration and teachers assessed the quality characteristics within the primary school as sufficient, because they aim to draw a good image of their schools, where obtaining the quality certificate from NAQAAE (National Authority for Quality Assurance and Accreditation of Education) means rewards to the school’s staff. In order to declare challenges and obstacles of applying quality criteria within the Egyptian primary school, indirect questions were used during interviews. The main results of the interviews can be summarized under the following aspects: -During interviews teachers and school administration declared the reasons behind the low evaluations of the inputs quality, which are the insufficient number of available computers, the lack of teaching materials, Internet unavailable to pupils, and the lack of awareness of teachers about the significance of using computers in teaching. -There are a lot of reasons behind the low evaluation of processes quality. The inequality of assignment of duties to teachers, lack of clear rules for organizing work, and the monopolization of decisions by school administration represent the main reasons behind the low valued of cooperation and educational leadership properties. The lack of clear plan for working within the school and lack of strategy for developing the educational process within the school are the reasons behind the low valued of programmatic cooperation property. The repeated requests of donations and the low income of families represent the main reasons behind the low valued parental involvement property. Lack of interest to refine the pupils’ behaviors, stop teaching the curriculum of values and ethics, there is no low for absent of pupils, corporal punishment, and the lack of time for activities such as sports and music are mentioned as the main reasons behind the high aggression, the high absenteeism, and vandalism of Pupils (poor school climate). The high number of pupils within classroom (average 50 students), insufficient learning time, and the long of curriculums contents are mentioned as the main reasons behind the high private tutoring property. In addition, because of the competition between teachers for private tutoring the cooperation between teachers is low. The large number of pupils within classroom, there is no ability to support all students, Incentives for the superior pupils only, and there is no time for reviewing pupils’ homework are mentioned as the main reasons behind the low valued of pupils’ individual orientation property. -In terms of the outputs quality, the ability of using research techniques is evaluated low, mainly because library is used for other purposes like teachers meeting. Because of some pupils could not read and/or write well, they were excluded from this study. Therefore, the results of school learning quality are evaluated as good. In summary, the three target research groups (teachers, school administration and pupils) assessed the overall quality of education as sufficient with variations about the individual quality characteristics evaluations. In terms of challenges and obstacles of applying quality criteria on the Egyptian primary school, due to the weakness of infrastructure, the study results show that the relatively low inputs and outputs quality of the education process, while there are a lot of reasons for the low of processes quality. Additionally, there are lacks of awareness about the modern teaching and school management methods, curriculum contents and the educational legislations required reforming. The study identified many obstacles encountered achieving quality criteria within the primary education in Egypt, which entails reforming primary education for improving financial support, curriculum contents, teachers and school administration skills, and modifying the education system legislations. The study introduces many recommendations for supporting and reforming primary education system in Egypt: -The first recommendation is directed to the financial aspect, which concern with the availability of learning materials, internet and sufficient number of computers, repairs and renovation of building and classrooms, and minimizing the number of students within the class. -The second recommendation is directed to improve teaching and management qualification, the mandatory training courses for teachers and school administration should include modern methods for school management, classroom management, teaching, and improvement of pupils’ behavior. -The third recommendation is directed to education legislations improvements, the education legislations and rules required improvements, to well organize and distribute duties within the school, to prevent the corporal punishment and to ban tutoring. In addition, the Law no. 139 – issued 1981 which state that “the parents must pay a fine if their children absent from the school without clear reasons” should be reactivated to minimize the absenteeism of pupils. -The fourth recommendation is directed to improvements of curriculum contents, improvements should take in consideration the volume of contents, the different interests of pupils, and the different environments where the school is located. At the same time, the descriptive syllabus for teachers, schoolbooks and Exercises books should be available at the appropriate time.