dc.contributor.author
Elsayad, Fatma
dc.date.accessioned
2018-06-07T16:24:32Z
dc.date.available
2017-03-13T09:39:39.253Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/2503
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6704
dc.description.abstract
Das Ziel der vorliegenden Untersuchung bestand darin, die Realität der
Qualität und ihre Herausforderung in der ägyptischen Grundschule zu erfassen.
Zur Erreichung dieses Ziels wurden zwei empirische Studien durchgeführt. Die
Zielsetzung der Fragebögen war die Darstellung der Realität der Qualität
hinsichtlich der Ausgangsfragestellung. Die Stichprobe der Fragebögen bestand
aus zehn Grundschulen, die 334 Schüler/Innen, 116 Lehrer/Innen und 23
Schulleitungen umfassten. Die Erhebung der Daten wurde von der Autorin in
einer der größten Städte Ägyptens, „Kafr Elshikh“, und Umgebung in der Zeit
von 17. 03. bis zum 07. 05. 2013 durchgeführt. Die vorliegende Arbeit basiert
auf dem deutschen Projekt „Schulentwicklung, Qualitätssicherung und
Lehrerarbeit“ (SEL), das auf dem DIPF (Deutsches Institut für Internationale
Pädagogische Forschung) beruht. Das DIPF-SEL-Projekt als Forschungsinstrument
wurde in der vorliegenden Untersuchung in revidierter Form verwendet. Es
besteht aus zwei Fragebögen, dem ersten für Lehrer, dem zweiten für Schüler.
Diese Fragebögen wurden entwickelt und teilweise modifiziert. Zusätzlich wurde
ein Fragebogen für die Schulleitung hinzugefügt. Das DIPF-SEL-Projekt wurde
gemäß der vorangestellten Literaturanalyse ausgewählt. Es entspricht der
Realität der ägyptischen Grundschule und stellt eine entwickelte Form der
ägyptischen Programme dar, deswegen hängt die vorliegende Arbeit von ihm ab.
Darüber hinaus enthält es auch Qualitätskriterien, die sich an der Struktur
der ägyptischen Grundschule und ihren Problemen, beispielsweise der
pädagogischen Führung, dem Schulklima (Aggressionen, Vandalismus und
Absentismus) sowie der Elternbeteiligung ausrichten. Jedoch umfassen die
ägyptischen Programme trotz ihrer Bedeutsamkeit weder die Lerngelegenheiten
noch die Kooperation innerhalb der Schule. Darüber hinaus wurden in diesem
DIPF-SEL-Projekt Einflussgrößen (z.B. Qualität des Schulgebäudes und der
Unterrichtsräume) berücksichtigt, die sich unterstützend auf Schülerleistungen
auswirken. Die zweite empirische Studie richtete sich darauf, in qualitativen
Schulleitungs- und Lehrerinterviews die Herausforderungen sowie Hindernisse
der Qualitätserreichung in ägyptischer Grundschule zu ermitteln. Entsprechend
den Fragbogenergebnissen wurde die Stichprobe für Interviews ausgewählt, die
fünf Grundschulen umfasste. Die Ergebnisse (Standardabweichung und
Mittelwerte) der ausgewählten Schulen entsprechen den fünf anderen Schulen,
die am Interview nicht teilgenommen haben. Die Interviews beschränken sich auf
die extremen Qualitätskriterien (niedrigste und höchste Mittelwerte sowie
höhere Abweichungen) und relativ niedrige Qualitätskriterien. Aus jeder
ausgewählten Schule wurden drei Interviewte – zwei Lehrer und ein Schulleiter
oder Schulvertreter – dargestellt. Die Hauptergebnisse der Fragebögen können
unter folgenden Gesichtspunkten resümiert werden: \- Die Lehrkräfte
beurteilten die Schulqualität (Input- und Prozessqualität) als zureichend.
Dahingegen unterschieden sie sich in einzelnen Qualitätsmerkmalen voneinander.
Die Lehrer bewerteten die Qualitätsmerkmale am niedrigsten, die sich auf den
finanziellen Aspekt (Lerngelegenheit sowie Zufriedenheit mit der Ausstattung
mit Lehrmitteln), das Curriculum sowie das Schulklima beziehen. - Die
verschiedenen biografischen Hintergründe von Lehrern und ihre Schulbiografie
haben sich auf ihre Beurteilungen der Qualitätskriterien, insbesondere der
Prozessqualität, ausgewirkt. Es gab einen positiven Zusammenhang zwischen der
Prozessqualität und dem Alter. Die Prozessqualität fiel günstiger aus, wenn
die Lehrer die pädagogische Fakultät absolviert haben. Keine Zusammenhänge
ergaben sich zwischen der Prozessqualität und der Schulbiografie und zwischen
der Inputqualität und dem biografischen Hintergrund bzw. der Schulbiografie. -
Die Schulleitungen schätzten die Inputqualität generell als zureichend und die
Prozessqualität als hoch ein. Jedoch unterschieden sie sich in einzelnen
Qualitätsskalen voneinander. Die Mehrheit der Qualitätsmerkmale wurde von der
Schulleitung als gut beurteilt. Die guten Beurteilungen der Qualitätsmerkmale
bei den Schulleitungen dürften eine Überschätzung der Realität darstellen. -
Der Einfluss des biografischen Hintergrunds sowie der Schulbiografie bei den
Schulleitungen auf die Qualitätskriterien (Input- und Prozessqualität)
begrenzt sich lediglich auf die Existenz eines positiven Zusammenhangs
zwischen der Teilnahme am Unterricht neben der Schulführung und der
Prozessqualität. Weder zwischen der Prozessqualität und der Schulbiografie
noch zwischen der Inputqualität und dem biografischen Hintergrund der
Schulleitungen sowie der Schulbiografie lassen sich Zusammenhänge feststellen.
- Die Schüler beurteilten die Inputqualität als relativ niedrig. Sie stimmten
mit den Lehrern und Schulleitern in der schlechten Bewertung der
Lerngelegenheit überein. Die Prozessqualität wurde allgemein als zureichend
eingeschätzt. Dahingegen divergieren sie in einzelnen Qualitätsmerkmalen
voneinander. Die Schüler legten die niedrigsten Werte auf die
Qualitätsmerkmale, die mit dem Schülerverhalten wie Aggressionen und
Vandalismus verbunden sind. Ein Großteil der Schüler (91,3 %) hat an der
Nachhilfe und den Förderkursen teilgenommen. Bezüglich der Outputqualität
ergaben sich bessere Ergebnisse für schulisches Lernens sowie schlechtere für
den Erwerb von Recherchetechniken. - Verschiedene soziodemografische
Hintergründe der Schüler und der Schulbiografie haben ihre Beurteilungen der
Grundschulqualität (Input-, Prozess- und Outputqualität) beeinflusst. Die
Inputqualität fällt in der Ganztagsschule besser aus als in der
Halbtagsschule, während die Prozessqualität in den Halbtagsschulen besser als
in den Ganztagsschulen sowie in ländlichen Schulen besser als in städtischen
und küstennahen Schulen ist. Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen
der Prozessqualität und dem Bildungsabschluss der Eltern. Hinsichtlich der
Outputqualität waren die Zeugnisnoten in den Kernfächern der Mädchen höher als
die der Jungen. Der Bildungsstatus der Eltern korrelierte positiv mit den
Zeugnisnoten in den Kernfächern ihrer Kinder sowie mit den überfachlichen
Kompetenzen (Erwerb von Recherchetechniken). Die Zeugnisnoten in den
Kernfächern fielen in den Sprachschulen besser aus als in den Normalschulen
und in ländlichen Schulen besser als in städtischen und küstennahen Schulen.
Zusätzlich ist die Wiederholungsrate in den ersten fünf Klassen in ländlichen
Schulen geringer als in den städtischen und küstennahen Schulen. - Drei
Befragtengruppen divergierten in der Beurteilung ihrer eigenen
Qualitätsmerkmale voneinander. Die Schulleitungen schätzten die
Qualitätsmerkmale als gut ein, während ihr die Lehrer als zureichend und die
Schüler als relativ niedrig bewerteten. Die drei Befragtengruppen beurteilten
die Schulqualität insgesamt als genügend. Die Schulleitungen und Lehrer
beurteilten die Grundschulqualität in den Fragebögen als zureichend, da sie
ein gutes Bild von ihren Schulen zeichnen wollen. Zudem werden der Schule, die
ein Qualitätszertifikat erhalten kann, finanzielle Belohnungen gegeben. Um die
Herausforderungen und Hindernisse der Qualität in der ägyptischen Grundschule
erreichen zu können, wurden mittelbare Fragen in Interviews benutzt. Die
Hauptergebnisse der Interviews können unter folgenden Gesichtspunkten
zusammengefasst werden: \- Als Begründungen für die geringen Werte der
Inputqualität wurden ein Mangel an Computern und Lehrmitteln, fehlendes
Internet und das unzureichende Bewusstsein der Lehrkräfte hinsichtlich der
Relevanz des Computers im Unterricht angegeben. - Die Ursachen einer geringen
Prozessqualität sind unterschiedlich. Sowohl die Ungleichheit der
Aufgabenverteilung zwischen den Lehrkräften, fehlende Regeln zur Organisation
der Arbeit und die Monopolisierung der Macht durch den Schulleiter stehen als
Begründungen der geringen pädagogischen Führung und Kooperation im
Vordergrund. Da die Schule kein Qualitätszertifikat – wie die erste Schule –
wegen des Alters des Schulgebäudes erhalten kann, interessieren sich die
Lehrkräfte und Schulleitung weder für die Schulentwicklung noch für gemeinsame
Strategien oder Ziele zur Bewältigung beruflicher Schwierigkeiten. Die
wiederholten Anforderungen von Spenden und die Wirtschaftslage der Familien
sind Hauptgründe für die fehlende Elternbeteiligung an der Schule.
Desinteresse am Schülerverhalten, die Streichung des Faches Werte und Ethik,
das Gesetz zum Absentismus, körperliche Bestrafung und die fehlende Zeit für
Aktivitäten wie Sport und Musik werden als Hauptgründe für Aggressionen,
Absentismus und Vandalismus unter Schülern (schlechtes Schulklima) angeführt.
Die Begründungen für die Ausweitung der Nachhilfe sind so unterschiedlich wie
die für die kurze Unterrichtszeit, schwierigen und langen Lehrplänen sowie die
Überfüllung in den Klassenzimmern (im Durchschnitt 50 Schüler). Hinzu kommt,
dass es aufgrund des Wettbewerbs unter den Lehrern um Nachhilfeunterricht
keine Zusammenarbeit gibt. Aufgrund der großen Zahl der Schüler im
Klassenzimmer sind eine Unterstützung und Berücksichtigung aller Schüler sowie
die Hausaufgabenbetreuung nicht zu leisten. Hinsichtlich der Ursachen für die
niedrige individuelle Bezugsnormorientierung in den meisten Schulen wurde
darauf hingewiesen, dass nur die fleißigen Schüler durch die Verteilung von
Geschenken sowie durch Loben unterstützt werden. \- Bezogen auf die
Outputqualität ergab sich Desinteresse am Erwerb von Recherchetechniken. Die
Bibliothek wird für Lehrerversammlung genutzt. Da die schwachen Schüler nicht
gut lesen und schreiben können, waren sie von der vorliegenden Arbeit
ausgeschlossen. Daher resultiert die gute Beurteilung der Ergebnisse
schulischen Lernens. Zusammenfassend beurteilten die drei Befragtengruppen –
Lehrkräfte, Schulleitung und Schüler – auf der einen Seite die Schulqualität
insgesamt als zureichend. Auf der anderen Seite divergieren die drei
Befragtengruppen in Einzelheiten. Bezogen auf die Herausforderungen und
Hindernisse der Qualität in der ägyptischen Grundschule zeigen die Befunde
aufgrund der schlechten Infrastruktur zum einen eine geringe Input- und
Outputqualität. Zum anderen gibt es verschiedene Ursachen für die Beurteilung
der Prozessqualität. Da ein Zusammenhang zwischen Inputqualität und
Prozessqualität besteht, beeinflusst die schlechte Inputqualität die
Prozessqualität. Den Lehrkräften und der Schulleitung fehlt das Bewusstsein
für moderne Methoden im Unterricht, für den Umgang mit Schülern und die
Klassen- und Schulführung. Zusätzlich sind die Lehrpläne und das
Bildungsgesetz unangemessenen. Im Voranstehenden wird beobachtet, dass die
ägyptische Grundschule noch unter vielen Problemen leidet, die eine
Verbesserung der Qualität verhindern. Deshalb braucht die ägyptische
Grundschule weitere Reformen. Die Verfasserin legt vier Vorschläge für eine
Schulreform in Ägypten vor: \- Der erste Vorschlag bezieht sich auf den
finanziellen Aspekt, der sowohl die ausreichende Bereitstellung von Computern,
Lehrmitteln und das fehlende Internet betrifft. Einzelitems zu
Ganztagsangeboten (Mittagessen), die Berücksichtigung von Reparaturen und der
Renovierung des Schulgebäudes und der Unterrichträume sowie die Reduzierung
der Zahl der Schüler auf maximal 30 Schüler pro Klasse gehören auch dazu. -
Der zweite Vorschlag zielt auf die Vorbereitung der Lehrkräfte und der
Schulleitung. Die obligatorischen Schulungskurse für die Lehrkräfte und die
Schulleitung müssen moderne Methoden der Schulführung, des Unterrichtens, der
Zeitökonomie, der Klassenführung und der Verbesserung des Schülerverhaltens
enthalten. - Der dritte Vorschlag bezieht sich auf die Bildungsgesetze. Neue
Gesetze müssen die Organisation und Verteilung der Aufgaben bzw. Arbeit
innerhalb der Schule regeln. Die körperliche Bestrafung und der
Nachhilfeunterricht müssen verboten werden. Darüber hinaus muss das
Bildungsgesetz Nr. 139 aus dem Jahr 1981 zur Reduzierung des Absentismus der
Schüler aktiviert werden. Dieses Gesetz legt fest, dass Eltern eine Geldstrafe
bezahlen müssen, wenn ihre Kinder die Schule schwänzen. - Zur Entwicklung des
Schulcurriculums wird ein vierter Vorschlag vorgelegt. Die Entwicklung des
Curriculums muss die Umwelt, die Interessen der Schüler und die Verfügbarkeit
von Arbeitsbüchern, Lehrbüchern und Leitfäden umfassen.
de
dc.description.abstract
The aim of this study is to identify the reality of applying quality criteria
within the primary education system in Egypt. Towards achieving this goal, two
empirical studies are accomplished on primary schools in Kafr el-Sheikh
governorate, Egypt. The first study is a questionnaire, which took place
within the period from 17 March 2013 and 7 May 2013. The research sample
includes 10 schools, 334 pupils, 116 teachers, and 23 administration members
and is selected randomly. The program of the German quality "DIPF-SEL" is used
for preparing questionnaires, DIPFSEL has been prepared in German
International Educational Research Institute in Frankfurt. The criteria that
are applicable with the reality of the Egyptian primary education have been
selected from the DIPF-SEL program. Three different questionnaires are
prepared: the first questionnaire is directed to teachers, the second is
directed to pupils, and the third is directed to school administration. The
first and the second questionnaires have been taken from DIPF-SEL with minor
changes and we added the third questionnaire to the study. The DIPF-SEL
program has been selected depending on the preceding literature review, where
it is appropriate with the reality of the Egyptian primary school, and
represents a developed form of Egyptian programs. Moreover, it also includes
quality criteria compromises with the structure of the Egyptian primary school
and their problems, for example, the educational leadership, school climate
(aggression, vandalism and absenteeism) and parental involvement.
Additionally, the DIPF-SEL has two criteria that are not included within the
Egyptian programs, the learning opportunities and the cooperation within the
school, despite their importance. Additionally, DIPF-SEL Project considers
factors that affect students’ performance such as the quality of school
building and classrooms. The second empirical study is the qualitative
interviews with teachers and school administrations, which aimed to identify
the challenges and obstacles which face the quality achievement within
Egyptian primary schools. According to the questionnaire’s results, the sample
for interview was chosen, which consisted of five primary schools. The results
(standard deviation and mean values) of the selected schools are nearly
identical to the five other schools that have not participated in the
interview. The interviews are limited to the extreme quality criteria (lowest
and highest averages and higher deviations) and relatively low quality
criteria. For each selected school three interviews are accomplished with two
teachers and one from the school administration. The main results of the
questionnaires can be summarized under the following aspects: -The teachers
judged the school quality (input and process quality) generally as sufficient,
but there are variations of their evaluation for each of the quality
characteristics. The teachers rated the quality characteristics which required
financial support at the lowest level (e.g. learning opportunity, and
satisfaction of learning equipment and teaching aids), also the curriculum
contents and the school climate are evaluated low. -The biography of teachers
had a remarkable impact on their assessments to the quality characteristics,
in particular the processes quality. There is a positive correlation between
the processes quality and the age of teachers. Results indicate that the level
of applying quality criteria in education processes by teachers who have
graduated from the faculties of education is higher than their counterparts
who have graduated from other faculties and institutes. There are no
correlations among processes quality and the school biography. There are no
correlations among the inputs quality and the biography of teachers and
schools. -The school administrations valued the inputs quality in general as
sufficient and the process quality in general as high; however, there are
variations for their evaluations for each of the quality characteristics. The
majority of the quality characteristics were evaluated by the school
administration as good, but their assessments are considered overestimation of
the reality. -The influence of biography of school and school administration
on the quality criteria (input and process quality) is limited to existence of
a positive correlation between participation of the schools administration
members in teaching and applying quality criteria in the education processes.
At the same time, there are no correlations among inputs quality and the
biography of school and school administration; also there are no correlations
between processes quality and the biography of the school. -The pupils
evaluated the inputs quality as relatively low, they agreed with the teachers
and school administration in the poor assessment of learning opportunity. The
processes quality was generally considered sufficient. The lowest quality
criteria were that related to pupils’ behavior like aggression and vandalism.
A majority of pupils (91.3%) participate in private tutoring and remedial
courses. Regarding the output quality, grads of core subjects is evaluated as
good and the ability of using research techniques is evaluated as low.
-Various social-demographic backgrounds of the pupils and the school biography
have influenced their assessments of the primary school quality (input,
process and output quality). The inputs quality of the full-day schools is
better than the half-day schools, while the processes quality of the half-day
schools is better. Evaluating quality characteristics of the education
processes for pupils in the schools which are located in rural environment are
better than schools that are located in urban and coastal environment. There
is a positive correlation between the education processes quality and the
level of education of pupils’ parents. With respect to the outputs of the
education process, the grads of girls are better than those of boys in the
core subjects, as well as grads of core subjects in the pilot schools and
schools which are located in rural environment are better than schools located
in urban and coastal environment. The educational level of the pupils’ parents
correlates positively with the final grades of pupils in the core subjects and
with the ability of pupils to use research techniques. The failure rates in
schools located in the rural environment are less than those of schools
located in urban and coastal environment. There are clear variations among the
three research target groups’ evaluations for the quality characteristics
within the primary schools. The school administration evaluated the quality
characteristics as good, teachers’ evaluation were as sufficient, while the
pupils’ evaluation were as relatively low. The school administration and
teachers assessed the quality characteristics within the primary school as
sufficient, because they aim to draw a good image of their schools, where
obtaining the quality certificate from NAQAAE (National Authority for Quality
Assurance and Accreditation of Education) means rewards to the school’s staff.
In order to declare challenges and obstacles of applying quality criteria
within the Egyptian primary school, indirect questions were used during
interviews. The main results of the interviews can be summarized under the
following aspects: -During interviews teachers and school administration
declared the reasons behind the low evaluations of the inputs quality, which
are the insufficient number of available computers, the lack of teaching
materials, Internet unavailable to pupils, and the lack of awareness of
teachers about the significance of using computers in teaching. -There are a
lot of reasons behind the low evaluation of processes quality. The inequality
of assignment of duties to teachers, lack of clear rules for organizing work,
and the monopolization of decisions by school administration represent the
main reasons behind the low valued of cooperation and educational leadership
properties. The lack of clear plan for working within the school and lack of
strategy for developing the educational process within the school are the
reasons behind the low valued of programmatic cooperation property. The
repeated requests of donations and the low income of families represent the
main reasons behind the low valued parental involvement property. Lack of
interest to refine the pupils’ behaviors, stop teaching the curriculum of
values and ethics, there is no low for absent of pupils, corporal punishment,
and the lack of time for activities such as sports and music are mentioned as
the main reasons behind the high aggression, the high absenteeism, and
vandalism of Pupils (poor school climate). The high number of pupils within
classroom (average 50 students), insufficient learning time, and the long of
curriculums contents are mentioned as the main reasons behind the high private
tutoring property. In addition, because of the competition between teachers
for private tutoring the cooperation between teachers is low. The large number
of pupils within classroom, there is no ability to support all students,
Incentives for the superior pupils only, and there is no time for reviewing
pupils’ homework are mentioned as the main reasons behind the low valued of
pupils’ individual orientation property. -In terms of the outputs quality, the
ability of using research techniques is evaluated low, mainly because library
is used for other purposes like teachers meeting. Because of some pupils could
not read and/or write well, they were excluded from this study. Therefore, the
results of school learning quality are evaluated as good. In summary, the
three target research groups (teachers, school administration and pupils)
assessed the overall quality of education as sufficient with variations about
the individual quality characteristics evaluations. In terms of challenges and
obstacles of applying quality criteria on the Egyptian primary school, due to
the weakness of infrastructure, the study results show that the relatively low
inputs and outputs quality of the education process, while there are a lot of
reasons for the low of processes quality. Additionally, there are lacks of
awareness about the modern teaching and school management methods, curriculum
contents and the educational legislations required reforming. The study
identified many obstacles encountered achieving quality criteria within the
primary education in Egypt, which entails reforming primary education for
improving financial support, curriculum contents, teachers and school
administration skills, and modifying the education system legislations. The
study introduces many recommendations for supporting and reforming primary
education system in Egypt: -The first recommendation is directed to the
financial aspect, which concern with the availability of learning materials,
internet and sufficient number of computers, repairs and renovation of
building and classrooms, and minimizing the number of students within the
class. -The second recommendation is directed to improve teaching and
management qualification, the mandatory training courses for teachers and
school administration should include modern methods for school management,
classroom management, teaching, and improvement of pupils’ behavior. -The
third recommendation is directed to education legislations improvements, the
education legislations and rules required improvements, to well organize and
distribute duties within the school, to prevent the corporal punishment and to
ban tutoring. In addition, the Law no. 139 – issued 1981 which state that “the
parents must pay a fine if their children absent from the school without clear
reasons” should be reactivated to minimize the absenteeism of pupils. -The
fourth recommendation is directed to improvements of curriculum contents,
improvements should take in consideration the volume of contents, the
different interests of pupils, and the different environments where the school
is located. At the same time, the descriptive syllabus for teachers,
schoolbooks and Exercises books should be available at the appropriate time.
en
dc.format.extent
268 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
primary school
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung
dc.title
Die Qualität und ihre Hindernisse in der Grundschule. Möglichkeiten und
Grenzen des Transfers deutscher Konzeptionen auf das ägyptische Bildungssystem
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Gerhard de Haan
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Inka Bormann
dc.date.accepted
2017-03-01
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104353-4
dc.title.translated
Quality and Its Obstacles in Primary School. Possibilities and limitations of
Transferring German Conceptions for Egyptian Education System
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000104353
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000021172
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