Ziel dieser Arbeit war die systematische Untersuchung der kontinuierlichen Kälteanwendung mittels Kryopumpe nach verschiedenen Vorderfuss - Osteotomien und ihr Einfluss auf das Schmerzempfinden, die Schwellneigung und auf verschiedene Laborparameter (CRP, Hb usw.). Das Kältesystem basiert auf einer Geräteeinheit, an die eine, der Topographie der zu kühlenden Region angepasste Manschette, über ein Schlauchsystem angeschlossen wird. Im Gerät wird die Temperierflüssigkeit gekühlt, um anschließend den Patienten im Kreislauf -Gerät und Manschette- zu durchströmen und ihn mit seiner entsprechenden Kryotherapie zu versorgen. Mit dieser Behandlungsoption können tiefer gelegene Gewebeschichten beeinflusst werden. Der Hauptangriffspunkt der Kryolangzeittherapie liegt derzeit in der Reduktion des postoperativen Schmerzes. Neben der reaktiven Hyperthermie der Muskulatur und der Hemmung verschiedener enzymatischer Prozesse, werden durch die Verlängerung der Refraktärperiode und der Repolarisationsvorgänge die Nervenleitgeschwindigkeiten von sensiblen - und motorischen Nervenfasern herabgesetzt. Zusätzlich kann über eine Verkleinerung der Endothelspalten und eine Tonuserhöhung der Gefäße im Mikrozirkulationsbereich ( cappilary oozing ) eine postoperative Ödembildung verhindert werden. Nach Aufbau des Systems, postoperativer Lagerung der Patienten und vorausgegangener Randomisierung in drei Gruppen (Gruppe 1: Kontrolle, Gruppe 2: Kryolangzeit und Gruppe3: Celecoxib), erhielten die Patienten der Gruppe 2 die entsprechende Manschette am Vorfußbereich. Die operierten Bereiche der Studienteilnehmer der Gruppe 1 und der Gruppe 3 wurden intermittierend (bei Bedarf) mit Kryolongbeuteln gekühlt. Die Kryopumpe wurde in einem 18-monatigen Untersuchungszeitraum in einer prospektiven, randomisierten Studie bei 28 von 81 Patienten angewendet. Vorausgegangen waren bei 48 Patienten eine Chevron- und bei 33 Patienten eine Scarf - Osteotomie. Als Studienergebnis war festzustellen, dass die Patienten der Kryogruppe 2 sowohl das geringste subjektive Schmerzempfinden mit dem entsprechend niedrigsten Analgetikaverbrauch, als auch die geringste Schwellneigung postoperativ aufwiesen. Daraus resultierend konnte diese Patientengruppe im Mittel die Klinik bis zu 1,5 Tagen eher verlassen, als die Patienten der Gruppen 1 und 3. Mit dem Einsatz der Kryopumpe assoziierte Komplikationen wie Kälteurtikaria oder das Vegetativum negativ beeinflussende Faktoren, konnten im gesamten Untersuchungszeitraum nicht beobachtet werden.
The aim of this study was the clinical evaluation of continued coldness- application using a cryopump after different forefoot-osteotomics and its stake in sensation of pain, the addiction of turgor and different laboratory parameter (CRP, Hb etc.). The system of coldness utilises an unit of equipment. It includes an adapted tollar which is connected at a flexible tube-system. The unit cools down the fluid for accommodating the patients with their congruent therapy. The main issue of cryotherapy currently runs in the reduction of postoperative pain. Other than that reactive hyperthermics of the muscles is the inhibition of different enzymatics processes. Additional the capillary oozing avoids the addiction of turgor postoperative. After the randomisation into three groups ( 1st group: control, 2nd group: cryotherapy and 3rd group: celecoxib) the patients of the 2nd group achieved the adapted tollar at their forfeet. The patients of the 1st and the 3rd group achieved intermittendly coolpacks. The cryopump was utilised in a period of 18 months in a prospective, randomized study on 28 of 81 patients. Time before 48 patiens got a chevron-osteotomie the rest of 33 patients got a scarf osteotomie. The mean registrations were the lowest sensation of pain according to the lowest consumption of analgetics and the lowest addiction of turgor regarding the patients of the 2nd group. In the result these patients could leave the hospital 1,5 days earlier in average. No system associated complications such as urticaria of coolness or any side-effects in terms of cardiovascular diseases could be observed.