The aim of this research report is to examine the empirical literature on the connection between the legitimacy of governance actors and conflict prevention. As the leading hypothesis for this research report, we take it that legitimate governance actors and legitimate institutions are indispensable in the prevention of conflict. We proceed with our examination of this hypothesis in two steps. First, we clarify the conceptual connection between legitimacy and conflict prevention. We suggest that governance actors should concentrate less on stability and more on legitimacy because legitimate actors and institutions produce stability for the right reasons. Second, we discuss the practical implications of these considerations. Our findings are relevant both for narrow, project-based external policy initiatives in the field of conflict prevention and for more general governance interventions. In both cases, policies can focus on two dimensions. First, improving governance performance will include adjusting external policies to fit local legitimacy perceptions. The second dimension is the transformation of predominant perceptions of legitimacy. We argue that while the second strategy might not be impossible, it is not a viable strategy for external actors. In fact, we believe that the focus on this second dimension explains many of the unsuccessful attempts at governance provision by external actors.
In der vorliegenden Studie untersuchen wir den Zusammenhang zwischen der Prävention von Konflikten und der Legitimität von Governance-Akteuren. Uns leitet die Hypothese, dass legitime Governance-Akteure und legitime Institutionen für die Konfliktprävention unabdingbar sind. Wir gehen dabei in zwei Schritten vor: zunächst klären wir den genannten Zusammenhang auf der konzeptuellen Ebene. Unser Vorschlag lautet, dass sich Governance- Akteure weniger auf Stabilität, und mehr auf Legitimität konzentrieren sollten, da legitime Akteure und Institutionen Stabilität aus den normativ richtigen Gründen erzeugen. Im zweiten Schritt diskutieren wir die Implikationen unserer Überlegungen für die praktische Umsetzung. Unsere Ergebnisse sind dabei sowohl für enge, projektbasierte externe Policy- Initiativen, als auch für breiter angelegte Governance-Interventionen von Bedeutung. In beiden Fällen können Initiativen an zwei Dimensionen andocken: erstens kann die performance- Dimension von Governance verbessert werden, indem die externen Policy- Initiativen den lokalen Legitimitätsvorstellungen angepasst werden. Zweitens kann auf der konzeptuellen Ebene angesetzt werden, indem lokale Legitimitätsvorstellungen verändert werden. Während diese zweite Strategie nicht unmöglich scheint, sind wir davon überzeugt, dass ihre Effektivität sehr begrenzt ist. In den meisten Fällen sind Versuche, die externen Legitimitätsüberzeugungen auf die betroffenen Bevölkerung anzuwenden, zum Scheitern verurteilt.