Introduction Despite the fact that many analgesics and sedatives are available, pain management in neonates is still a problem because many drugs have not been studied in neonates or show side effects that cannot be risked in infants at such an early stage of life. Paracetamol also known as acetaminophen is a widely used analgesic and antipyretic and is one of the medicines most frequently sold over the counter. It has been studied in adults and older children but a generalization about the effectiveness as an analgesic and antipyretic in neonates is not appropriate because a change in the pharmacokinetics of paracetamol in neonates, infants and children has been observed. Acetaminophens effectiveness or lack thereof as an analgesic in neonates and small infants has been the topic of several studies over the past 20 years and has attracted even more discussion lately. Still there is no clear evidence concerning the effectiveness in neonates when applied in different ways. Therefore the AIM of this assignment was to search for trials that match that exact topic. In this context each trial was evaluated and the ones that entered a power analysis were selected. Based on this a statement about the actual state of research can be made. Methods This dissertation is a systematic review. Trials were found through searches in Medline, EMBASE, Cochrane Central and Cochrane Database. Matching trials were identified through inclusion and exclusion criteria. They were reviewed and evaluated based on the Critical Appraisal Skills Programme from Guyatt et al. and scored using the Jadad scale. Results After the study selection process of identification, screening, and eligibility, 14 trials that matched the topic were found. Out if the 14 trials 6 were excluded for different reasons so that in the end, 8 published trials could be included in the systematic review calculations. From the 8 studies included in the power analysis only Nursing Child Assessment Feeding Scale (NCAFS) from the trial by Macke et al. resulted in a statistical power of ≥ 80%. Conclusion The results of the power calculations indicate that the null hypothesis regarding the pain reduction effect of acetaminophen in neonates is true. In other words the alternative hypothesis could not be supported by the power calculations made. Therefore, based on the statistical power calculations it can be said that the pain reduction effect of orally and rectally administered acetaminophen in neonates in the dosages administered in the trials, if there is any effect at all, is extremely small.
Einleitung Auch bei der Vielzahl heute verfügbarer Analgetika und Sedativa stellt die Schmerzbehandlung von Neugeborenen immer noch ein Problem dar, weil viele Medikamente an Neonaten noch nicht getestet wurden oder Nebenwirkungen zeigen, die man nicht riskieren will. Paracetamol, im angloamerikanischen Raum auch bekannt als Acetaminophen, ist ein weit verbreitetes Analgetikum und Antipyretikum und eines der meist benutzten freiverkäuflichen Medikamente. Es ist an Erwachsenen und älteren Kindern getestet, jedoch ist eine Verallgemeinerung bezüglich des analgetischen und antipyretischen Effektes bei Neugeborenen nicht möglich, da in Studien eine veränderte Pharmakokinetik bei Neugeborenen, Kleinkindern und Kindern beobachtet wurde. Ob Paracetamol schmerztherapeutisch wirkt bei Neonaten und Kleinkindern war in den vergangenen 20 Jahren Thema vieler Studien und ist in den letzten Jahren verstärkt Diskussionsthema. Es gibt weiterhin keine klare Evidenz bezüglich der Effektivität bei Neugeborenen, wenn Paracetamol unterschiedlich appliziert wird. Daher war die Zielsetzung dieser Arbeit Studien zu finden, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen. In Rahmen der Arbeit wurden die Studien einzeln bewertet um die herauszufiltern, welche in eine Teststärkenberechnung eingeschlossen werden konnten. Auf dieser Basis sollte eine Aussage über den aktuellen Forschungsstand gemacht werden. Methodik Diese Dissertation ist eine systematische Übersichtsarbeit. Die Studien wurden in Medline, EMBASE, Cochrane Central und Cochrane Database gesucht. Die passenden Arbeiten wurden durch erstellte Ein- und Ausschlusskriterien identifiziert und dann anhand des Critical Appraisal Skills Programmes von Guyatt et al. überprüft und basierend der Jadad Skala bewertet. Ergebnisse Nach Identifikation, Überprüfung und Bewertung der Studien wurden 14 zum Thema passende Studien gefunden. Von den 14 identifizierten Studien wurden 6 Arbeiten aufgrund unterschiedlicher Gründe exkludiert. Somit konnten am Ende 8 Studien in die Berechnung der Teststärke und Effektgröße mit dem G Power Programm inkludiert werden. Von den 8 berücksichtigten Studien hat keine eine Teststärke von ≥ 80% erreicht. Schlussfolgerung Die Ergebnisse der Teststärkenberechnung weisen darauf hin, dass die Nullhypothese bezüglich der schmerzlindernden Wirkung bei Neugeborenen stimmt. D.h. die Alternativhypothese konnte durch die Teststärkenberechnung nicht unterstützt werden. Daher kann basierend auf den Ergebnissen die Aussage getroffen werden, dass der schmerzreduzierende Effekt von rektal bzw. oral verabreichtem Paracetamol bei Neonaten, wenn es überhaupt irgendeinen Effekt gibt, extrem gering ist.