dc.contributor.author
Montenbruck, Axel
dc.date.accessioned
2018-06-08T08:07:16Z
dc.date.available
2010-06-01T12:21:19.795Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/19389
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-23044
dc.description.abstract
Aus dem Vorwort: Zivilreligion I bildet den ersten Teil einer kleinen
Trilogie. Das Vorverständnis und die Grundlagen der Idee der Zivilreligion zu
umreißen, ist das Ziel. Die Leitideen der Staats- und der Rechtsphilosophien
beschreiben die Eigenheiten der „Zivilreligion“, und die Präambeln der
nationalen Verfassungen und transnationalen Konventionen beurkunden sie. Zu
Zeiten von Rousseau war die „bürgerliche Religion“ noch als politischer
Kampfbegriff gemeint und gegen die Herrschaft der Kirche gerichtet. Heute
regiert mit dem Volk die Zivilgesellschaft den säkularen Staat, so dass die
Zivilreligion vor allem dabei hilft, national das „Volk“ und transnational die
„Menschheit“ mit höchsten ethischen Leitideen versorgen. Mit dem Wort von der
„Religion“ steht das Gemeinsame und zudem das anbetungswürdige, wenngleich
unerreichbar höchste Gute im Mittelpunkt. „Philosophie, Politik und das Recht“
beherrschen das Denken der westlichen Welt, und zwar seit und mit den
Seelenlehren und Staatsmodellen von Platon und Aristoteles. Im Kern geht es
schon bei ihnen um den Geist oder auch die Identität des Menschen. Diese
Einheit ergibt sich aus einer Trinität von Naturseele, Mutseele, der
Vernunftseele, bei dem die Vernunftseele im Vordergrund steht. Thomas von
Aquin hat etwa im Hochmittelalter die antiken Seelenlehren auf das Christentum
übertragen. Der Naturrechtler Pufendorf begründet später mit der Seele des
Menschen dessen Würde. Die Entwicklung der Stadt und die Schriftkultur
eröffnen und beschreiben einen großen Binnenkosmos. Ihn hat sich der
prometheische Mensch gleichsam selbst geschaffen und inzwischen mithilfe der
rationalen Naturwissenschaften und der Technik immer weiter ausgebaut. Dass
sich der schöpferische Mensch in dieser Welt als sein eigener Herr begreift
und begreifen kann, liegt zumindest nahe. Die geistige „Vernunft-Seele“, die
der säkulare Mensch als seine eigene deutet, eröffnet ihm zum einen als
„ratio“ die gesamten Wissenschaften. Zum anderen verlangt die Vernunft dem
Menschen auch zumindest drei Selbstopfer ab, diejenige der Selbstkritik, der
Selbstbeherrschung und der Selbstgesetzgebung. Gemeinsam mit anderen Menschen
ausgeübt, führen die Selbstkritik, die Selbstbeherrschung und die Autonomie,
zumindest in der Binnenwelt des Menschen, zu den Leitideen der Zivilreligion.
Sie bestehen für das Volk in der Demokratie und Rechtstaatlichkeit. Für den
einzelnen Menschen begründet dieses Selbstbild seine Würde und es rechtfertigt
seine Freiheits- und Menschenrechte. Die zweite Schrift führt dann den Titel:
Zivilreligion II - Grundelemente; Versöhnung und Mediation, Strafe und
Geständnis, Gerechtigkeit und Humanität aus juristischen Perspektiven (2010).
Der dritte Teil ist überschrieben mit: Zivilreligion III. Überbau:
Demokratischer Humanismus, sozialreale Dehumanisierung, Auflösung zum
synthetischen Pragmatismus der „Mittelwelt“ (2010). Die drei kleinen Schriften
zur Zivilreligion ergänzen das etwas umfangreichere Buch, das den Titel
„Zivilisation - Staat und Mensch, Gewalt und Recht, Kultur und Natur“ trägt
und im Jahre 2009 im Open Access der Freien Universität Berlin veröffentlicht
wurde. Jenes hat sich mit der Struktur der Zivilisation, und zwar vor allem,
aber nicht ausschließlich der westlichen Zivilisation beschäftigt. Die Schrift
zur Zivilisation war also eher formal ausgelegt. Nunmehr sind die inhaltlichen
höchsten Leitideen des Westens aufzugreifen und auszudeuten.
de
dc.relation.ispartofseries
urn:nbn:de:kobv:188-fudocsseries000000000065-7
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Letztbegründungen
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::340 Recht
dc.contributor.institution
Freie Universität Berlin
dc.description.edition
2. erweiterte Auflage
dc.title.subtitle
westlicher "demokratischer Präambel-Humanismus" und universelle Trias "Natur,
Seele und Vernunft"
refubium.affiliation
Rechtswissenschaft
de
refubium.affiliation.other
Strafrecht
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refubium.series.issueNumber
1
refubium.series.name
Schriftenreihe Zivilreligion - eine Rechtsphilosophie als Kulturphilosophie.
Bd. I - IV
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FUDOCS_derivate_000000001279
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open access