Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob es aus technischer Sicht möglich und sinnvoll ist, Lehrbücher in digitaler Form anzubieten. Der Fokus wurde dabei auf Schulbücher gelegt, genauer auf Lehrbücher des sekundären Bildungsbereiches. Dazu wurde zuerst ein Katalog mit Merkmalen von Schulbüchern erstellt und danach die Umsetzbarkeit in verschiedene Formate untersucht. Die durchgeführte Analyse hat gezeigt, dass die Formate PDF, EPUB 3, KF8 und ibook gut dafür geeignet sind, während die Formate EPUB 2, mobi und DjVu nicht verwendbar sind. Da das Lesegerät ebenfalls direkten Einfluss auf das Lesen hat, wurden auch diese auf ihre Eignung für die Schule untersucht. Dafür wurde eine Kriterienliste erstellt, mit der die Tauglichkeit der Geräte geprüft werden konnte. Das Ergebnis zeigte, dass sich ein Tablet mit einem zirka 10 Zoll großen Bildschirm für den Einsatz eignet, wenn es mit einer Lesesoftware ausgestattet ist, die aktives Lesen wie zum Beispiel das Markieren von Stellen und das Einfügen von Anmerkungen unterstützt. In einem weiteren Schritt wurde die Erstellung von E-Books praktisch überprüft. Dazu wurde ein Prototyp eines Mathematikschulbuches erstellt und als E-Book umgesetzt. Adobe InDesign lieferte die besten Ergebnisse, wobei dieses Programm leider nicht sehr intuitiv zu benutzen ist. iBooks Author von Apple bietet zwar eine wesentlich bessere Benutzerfreundlichkeit, scheiterte jedoch bei der Umsetzung des konzipierten Layouts. In einem weiteren Schritt wurde auch die Konvertierung von vorhandenen Lehrunterlagen wie Skripten in E-Books untersucht. Als Ergebnis lässt sich feststellen, dass die Qualität ganz stark von dem zu konvertierenden Dokument abhängt. Außerdem erfordert die Konvertierung zum Teil viel Geduld. Ein einfacher Weg ist, ein PDF zu erzeugen, dessen Seitengröße auf die zu erwartenden Lesegeräte angepasst wird. Im Schlusskapitel werden noch Vor- und Nachteile von E-Books in der Lehre erläutert.
This work investigates from a technical point of view whether it is possible and reasonable to provide digital textbooks. The focus is put on textbooks of secondary education. For that purpose a catalogue listing the characteristics of textbooks was created and based on that the feasibility of digital textbooks was analysed. The result of the conducted analysis is that the formats PDF, EPUB 3, KF8 and ibook are suitable for this purpose, whereas EPUB 2, mobi and DjVu are not. As reading devices have a major impact on the reading experience they were also analysed regarding their usage for academic purposes. A checklist is presented which can be used to evaluate devices. In general, a tablet with a 10-inch screen and a reading software which supports active reading including highlighting and annotating is suitable for academic use. In addition to that, possibilities of making an e-book were reviewed. To this end, a prototype of a mathematics textbook was devised and implemented as e-books in various formats. Adobe InDesign delivered the best results though this software cannot be used intuitively. iBooks Author offers better usability but the devised layout could not be realised. Furthermore the conversion of existing teaching material, like lecture notes, to e-books was investigated. The findings were that the outcome of the conversion depends on the converted document. An easy way is to export the document in question as a PDF-document and adjust the page size to the screen of the expected reading devices. At the end the advantages and disadvantages of the use of digital textbooks are discussed.