dc.contributor.author
Merziger, Barbara
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:58:20Z
dc.date.available
2005-10-19T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1873
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-6075
dc.description
TITELBLATT
I. EINLEITUNG 1
II. THEORETISCHE GRUNDLAGEN 8
1\. Lachen, Humor und Komik - ein Überblick 8
1.1. Lachen als interdisziplinäres Phänomen 8
1.2. Das Verschwinden der lachenden Magd - Lachen in der Philosophie 9
1.3. Frauen als Spitze der Evolution - Lachen als Zeichen der Humanisierung 17
1.4. "Fake it, fake it, until you make it!" - Lachforschung und -bewegung 20
1.5. Die Heilkraft des Lachens - vom Freudschen Trieb zur modernen Entspannung
25
1.6. Baubo und Buddha - Lachen in den Weltreligionen 30
1.7. "Das widerliche Lachen der alten Kokotte"- Gesichtsausdrucksforschung 34
1.8. Was haben Frauen zu lachen? - Lachkulturen und Lachgemeinschaften 37
1.9. Jenseits von Humor 42
2\. Phänomenologie des Lachens 47
2.1. Die Begrifflichkeit des Lachens 48
2.2. Lacharten während des Sprechens 54
3\. Das Lachen in der Gesprächsforschung 58
3.1. Konversationsanalyse: Das "kontrolliert natürliche" Lachen 58
3.2. Das Lachen der Frauen 71
3.2.1. Feministische Linguistik - Ein Überblick 72
3.2.2. Lächeln, Lachen und Körpersprache 76
3.2.3. Das Lachen 79
3.2.4. Lachsozialisation 82
4\. Theoretische und methodische Grundlagen der Untersuchung 86
4.1. Generelle Überlegungen zur Analyse nonverbaler Kommunikation 86
4.2. Die ethnomethodologische Konversationsanalyse 89
4.2.1. Ethnomethodologie 89
4.2.2. Konversationsanalyse allgemein 90
4.2.3. Die Themen der Konversationsanalyse 92
4.2.4. Die Datenerhebung und das empirische Vorgehen 94
4.2.5. Die Abduktion 96
4.3. Die interaktionale Soziolinguistik 98
4.3.1. Kotext oder Kontext 98
4.3.2. Methodische Ergänzungen zur Gesprächsanalyse: "doing gender" 100
4.4. Die Transkriptionen 104
4.4.1. Transkription des non- und paraverbalen Phänomens Lachen 105
\- Transkriptionsleitlinien 108
4.4.2. Computergesteuerte Transkriptionssysteme nonverbalen Verhaltens 109
4.4.2.1. FACS 110
4.4.2.2. EMFACS 111
4.4.2.3. Das Berner System zur Zeitreihen-Notation nonverbaler Interaktion 114
4.5. Der kommunikative Rahmen: Das Interview 116
4.5.1. Äußerer Rahmen und Probandinnen 116
4.5.2. Das Verhältnis zwischen den Interviewpartnerinnen 119
4.5.3. Interviewtechnik 121
4.5.4. Die Fragen und die Frageanordnung 125
\- Interviewleitfaden 127
III. ERGEBNISSE DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG 129
1\. Zur Häufigkeit des Lachens 129
1.1. Gruppenbezogenes Lachen 132
1.1.1. Das Alter 132
1.1.2. Die Frauenbewegung 133
1.1.3. Die politische Sozialisation 134
1.1.4. Die sexuelle Orientierung 134
1.2. Lachhöhepunkte im Vergleich der Interviews 135
1.2.1. Lachhöhepunkte beim Thema Shopping 136
1.2.2. Lachhöhepunkte beim Thema Sex 137
1.2.3. Vergleich der Lachhöhepunkte 139
1.3. Äußere Merkmale des Lachverhaltens der Frauen 140
1.4. Zwischenergebnis: Das altersbezogene und das frauenbewegte Lachen 141
1.4.1. Das altersbezogene Lachen 142
1.4.2. Das frauenbezogene Lachen 151
2\. Lachen in den Darstellungsformen des Erzählens im Interview 152
2.1. Lachen in Erzählungen 152
2.2. Lachen in biografischen Erzählungen 153
3\. Die Organisation des Lachens 175
3.1. Lachhöhepunkte und gemeinsames Lachen 175
3.1.1. Die Organisation von Lachhöhepunkten 175
3.1.2. Die Organisation gemeinsamen Lachens 181
3.2. Gemeinsames und alleiniges Lachen 189
3.2.1. Fremdinitiiertes gemeinsames Lachen 191
3.2.2. Selbstinitiiertes gemeinsames Lachen 191
3.2.3. Alleiniges Lachen 193
3.3. Die Position des Lachens 194
3.3.1. Lachen am Anfang des Redebeitrags 195
3.3.2. Lachen am Ende des Redebeitrags 196
3.3.3. Lachen während des Redebeitrags 197
4\. Die kommunikativen Funktionen des Lachens 199
4.1. Gesprächsorganisation 199
4.1.1. Strukturierung der Gesprächsphasen 200
4.1.1.1. Lachen zur Gesprächseröffnung 200
4.1.1.2. Lachen zur Gesprächsbeendigung 201
4.1.1.3. Lachen in der Gesprächsmitte und an den Gesprächsrändern 204
4.1.2. Organisation des Redebeitragswechsels 206
4.1.3. Strukturierung der Redebeiträge 208
4.1.3.1. Lachen am Anfang des Redebeitrags 208
4.1.3.2. Lachen am Ende des Redebeitrags 209
4.1.3.3. Lachen als Gliederungspartikel während des Redebeitrags 209
4.2. Strukturierung der thematisch-inhaltlichen Ebene 211
4.2.1. Thematische Relevanz und Pufferthemen 212
4.2.2. Themeneinführung, -durchführung und -beendigung 213
4.2.2.1. Lachen zur Themeneinführung 213
4.2.2.2. Lachen zur Themendurchführung 215
4.2.2.3. Lachen zur Themenbeendigung 216
4.2.3. Lachen als eigener Redebeitrag 218
4.2.4. Lachen als inhaltliches Gliederungsmittel 219
4.2.4.1. Retrospektives Lachen 220
4.2.4.2. Prospektives Lachen 221
4.2.5. Lachen als Gliederungssignal zur Verständnissicherung 223
4.2.6. Lachen als Rückmeldungssignal und aktive Hörerinnenarbeit 225
4.3. Strategien auf der Handlungsebene 230
4.3.1. Hervorhebung oder Unkenntlichmachung heikler Themen 230
4.3.2. Zeitgewinnung 234
4.3.3. Informationsgewinnung 235
4.3.4. Kritikäußerung 238
4.3.5. Konfliktregulierung 242
4.4. Strategien auf der Beziehungsebene 246
4.4.1. Beziehungsaufbau und -steuerung 247
4.4.2. Imagearbeit 248
4.4.3. Solidarisierung: Herstellung eines Wir-Gefühls 254
5\. Zusammenfassung der Ergebnisse 259
IV. DISKUSSION 266
LITERATUR 273
dc.description.abstract
### Zusammenfassung
Lachen ist eine kulturell geprägte, gesellschaftlich normierte, soziale
Verhaltensweise. Dem Lachen der Frauen ist bislang wenig Aufmerksamkeit
zugekommen, obwohl es ganz besondere Bedeutung hat. In dieser Arbeit geht es
um die Beschreibung des weiblichen Lachens und Gelächters als systematische
Tätigkeit und Organisation in der Interaktion sowie der Klärung der
kommunikativ-gesellschaftlichen Leistungen. Damit sollte der Auffassung von
einem "natürlich explosiven" gegenüber einem "kontrollierten" Lachverhalten
sowie den vorschnellen Bewertungen des weiblichen Lachens als "anormal"
entgegengewirkt werden. Vor allem lautes, offenmundiges Lachen galt lange als
vulgär und Zeichen sexueller Promiskuität. Zudem stellte sich die Frage, ob
die Frauenbewegung einen Einfluss auf das Frauenlachen gezeitigt hat und sich
dieser in einem veränderten Lachverhalten ausdrückt.
Lachen wird hier aus dem Zusammenhang von Komik und Humor herausgelöst, der
Geschlechtsaspekt als ein wesentlicher Faktor in die Analyse miteinbezogen und
das weibliche Lachen auf die performative Strategie des "doing gender"
bezogen. Die empirische Studie selbst basiert auf 34 Interviews mit Frauen
unterschiedlichen Alters, sozial-sozialisatorischen Hintergrundes und
sexueller Orientierung. Das Thema Sexualität wurde gewählt, da hier besondere
Auffälligkeiten für das Frauenlachen erwartet wurden, das Thema Shopping als
Vergleichsthema herangezogen. Als Ergebnis der Studie kann festgehalten
werden, dass das weibliche Lachen ein multifunktionelles Phänomen darstellt,
das äußerst differenziert und gezielt eingesetzt wird. Häufigstes Lachen ist
dabei das Lachen während des eigenen Beitrags, was auf die herausragende
Funktion der Gesprächsorganisation und -strukturierung neben dem strategischen
Handlungs- und Beziehungsaspekt verweist. Der Einfluss der Frauenbewegung im
Lachverhalten war stark an die solidarische Orientierung der Frauen gebunden,
was an der Organisation des gemeinsamen Lachens und besonders bei der
Entwicklung einer gemeinsamen Geschichte als einer eigenen kooperativen
Interaktionsform deutlich wurde. Altersspezifisch zeigten sich die über 60
jährigen Frauen bis in die Körpersprache an traditionelle Wertvorstellungen
gebunden, während alle anderen interviewten Frauen laut und ausgiebig lachten
und offensichtlich keiner äußeren Verhaltensvorschrift mehr unterlagen.
de
dc.description.abstract
### Abstract
Laughter is a social behaviour, influenced by culture and normed by society.
Women´s laughter has not received sufficient attention, despite of the fact
that it has a special meaning in female speech. My research describes female
laughing and laughter as systematic and organized within interaction and
clarifies communicative and social functions. This approach contradicts
current conceptions of laughter as "natural" and "explosive" vs. "controlled"
behaviour, and acts against prejudices of female laughter as "deviant".
Especially loud and open-mouth laughter is seen as vulgar, a sign of
promiscuity. The question is, has the women´s movement influenced female
laughter.
Laughter has been extracted from its humoristic and comical context. Gender is
an essential factor for the analysis, female laughter is a performative
strategy of "doing gender". The empirical study is based on interviews with 34
women of different age, social background and sexual orientation. The topic
"sexuality" shows special variations of laughter and is compared to
"shopping". The study proves female laughter to be a multifunctional phenomen,
differentiated and used strategically. Most laughter occurs during one´s own
speech and organizes and structures speech along with the action and relation
aspect. The influence of the women´s movement appears in the context of mutual
orientation, especially in the organization of laughing and developing a story
together as a cooperative form of interaction. Women over 60 display more
traditional values, also in body behaviour. The other interviewees laughed out
loud and did not bow to a external behaviour codex.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
women´s laughter
dc.subject
women´s laughing
dc.subject
functions of laughter
dc.subject
organization of laughter
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::300 Sozialwissenschaften
dc.title
Das Lachen von Frauen im Gespräch über Shopping und Sexualität
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Helmut Richter
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Gerburg Treusch-Dieter
dc.date.accepted
2005-07-07
dc.date.embargoEnd
2005-10-24
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005002744
dc.title.translated
Women´s laughter while talking about shopping and sexuality
en
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001869
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2005/274/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001869
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open access