In der vorliegenden Studie werden industriepolitische Handlungsfelder und Instrumente identifiziert und auf ihre Eignung für eine ökologische Industriepolitik in Deutschland analysiert. Die Ergebnisse leiten sich aus Fallstudien zu industriepolitischen Maßnahmen in Irland (IKT), Japan (Hochgeschwindigkeitszüge), Finnland (Telekommunikation) und den USA (Biotechnologie) ab. Für die Fälle werden die Entstehungsbedingungen und Handlungsnotwendigkeiten unterstützender Politik rekonstruiert. Dabei zeigt sich die Bedeutung der Förderung von Infrastrukturen, F&E; und der Qualifizierung von Arbeitskräften, die Notwendigkeit der Leistungsfähigkeit von Innovationssystemen sowie die Vorteilhaftigkeit von Innovationsclustern. Industriepolitische Maßnahmen adressieren typischer Weise eine Vielzahl von Akteuren mit einem umfassenden Instrumentenmix, sind langfristig ausgelegt und werden von verschiedenen Ressorts und auf unterschiedlichen Ebenen des politischen Systems entwickelt und umgesetzt. Um erfolgreich zu sein, müssen alle Phasen des Innovationsprozess berücksichtigt werden. Insbesondere für eine nachfrageorientierte Innovationspolitik können Beispiele aus den Fallstudien abgeleitet werden, die die Markteinführung und Diffusion von neuen Technologien und insbesondere umweltfreundlichen Technologien unterstützen können.
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