Nach dem Gesetz von Laplace erhöht sich die Wandspannung überproportional zum Radius des Herzens. Daraus resultiert in einem dilatierten Herzen eine ungünstige Ökonomie. Um die ursprüngliche Form des Herzens wiederherzustellen und damit die kardiale Funktion zu verbessern, wurde die partielle Linksventrikulektomie als Alternative zur Behandlung der terminalen Herzinsuffizienz entwickelt. Das Ziel dieser Arbeit war herauszufinden, ob es durch die partielle Linksventrikulektomie zu einer Verbesserung der subjektiven Beschwerdesymptomatik sowie einer Verbesserung der Funktionsparameter des Herzens gegenüber den präoperativ erhobenen Werten (gemessen durch das EBT) kam. Zudem sollte untersucht werden, ob es hinsichtlich der Äthiologie der Kardiomyopathie (IC bzw. DC) unterschiedliche postoperative Ergebnisse gab. Material und Methodik: Im Rahmen der vorliegenden prospektiven Studie wurden alle Patienten, die sich im Zeitraum von 01/1995 - 07/1999 der partiellen Linksventrikulektomie unterzogen, eingeschlossen. Von den insgesamt 80 Patienten lagen in 23 Fällen prä- und postoperative EBT-Befunde vor. Ergebnisse: In der vorliegenden Arbeit konnte anhand der NYHA-Klassifikation eine postoperative Verbesserung der subjektiven Beschwerdesymptomatik nachgewiesen werden. Ebenso kam es zu einer Verbesserung der kardialen Funktion, die sich in einer postoperativen Erhöhung der EF widerspiegelt. Die Parameter für die kardiale Dilatation wie LVEDD, LVEDV und deren Indizes verringerten sich nach der Operation. Abschließend betrachtet stellt die partielle Linksventrikulektomie aufgrund des Mangels an Spenderherzen für die Transplantation und der postoperativen Verbesserung der kardialen Funktionsparameter mit Verbesserung der körperlichen Belastung ein alternatives Verfahren zur Behandlung der terminalen Herzinsuffizienz dar.
According to the law of Laplace, the wall tension increases disproportionally to the radius of the heart. In a dilated heart the result is an inefficient economy. The partial left ventriculectomy was developed as an alternative treatment for end-stage heart failure to restore the previous form of the heart and improve the cardiac function. The aim of this study was to determine whether partial left ventriculectomy resulted in an improvement of the symptoms of the patients and in increased cardial parameters (measured by EBT). It was also investigated whether there was a different outcome for patients with ischemic and dilatative cardiomyopathy. Methods: This prospective study included all patients that underwent partial left ventriculectomy between 01.1995 and 07.1999. Twenty-three of the 80 patients were examined pre and postoperative with EBT. Results: The symptoms of the patients improved significantly according to the NYHA classification. A postoperative increase of the EF showed that the cardiac function improved as well. Parameters for the cardial dilatation like LVEDD, LVEDV and their indices decreased after the surgery. Conclusion: As PLV resulted both in a postoperative improvement of the cardiac function and an improvement of the symptoms, and considering the lack of donor hearts, PLV should be considered as an alternative treatment for terminal heart failure.