dc.contributor.author
Montenbruck, Axel
dc.date.accessioned
2018-06-08T07:21:37Z
dc.date.available
2011-09-02T09:11:44.163Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/17784
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-21510
dc.description.abstract
„Zivilreligion. Eine Rechtsphilosophie I“ bildet den ersten Teil einer kleinen
Trilogie. Das Vorverständnis und die Grundlagen der Idee der Zivilreligion zu
umreißen, ist das Ziel. Die Leitideen der Staats– und der Rechtsphilosophien
beschreiben die Eigenheiten der „Zivilreligion“, und die Präambeln der
nationalen Verfassungen und transnationalen Konventionen beurkunden sie. Zu
Zeiten von Rousseau war die „bürgerliche Religion“ noch als politischer
Kampfbegriff gemeint und gegen die Herrschaft der Kirche gerichtet. Heute
regiert mit dem Volk die Zivilgesellschaft den säkularen Staat, so dass die
Zivilreligion vor allem dabei hilft, national das „Volk“ und transnational die
„Menschheit“ mit höchsten ethischen Leitideen versorgen. Mit dem Wort von der
„Religion“ steht das Gemeinsame und zudem das anbetungswürdige, wenngleich
unerreichbar höchste Gute im Mittelpunkt. „Philosophie, Politik und das Recht“
beherrschen das Denken der westlichen Welt, und zwar seit und mit den
Seelenlehren und Staatsmodellen von Platon und teles. Im Kern geht es schon
bei ihnen um den Geist oder auch die Identität des Menschen. Diese Einheit
ergibt sich aus einer Trinität von Naturseele, Mutseele, der Vernunftseele,
bei dem die Vernunftseele im Vordergrund steht. Thomas von Aquin hat etwa im
Hochmittelalter die antiken Seelenlehren auf das Christentum übertragen. Der
Naturrechtler Pufendorf begründet später mit der Seele des Menschen dessen
Würde. Die Entwicklung der Stadt und die Schriftkultur eröffnen und
beschreiben einen großen Binnenkosmos. Ihn hat sich der prometheische Mensch
gleichsam selbst geschaffen und inzwischen mithilfe der rationalen
Naturwissenschaften und der Technik immer weiter ausgebaut. Dass sich der
schöpferische Mensch in dieser Welt als sein eigener Herr begreift und
begreifen kann, liegt zumindest nahe. Die geistige „Vernunft–Seele“, die der
säkulare Mensch als seine eigene deutet, eröffnet ihm zum einen als „ratio“
die gesamten Wissenschaften. Zum anderen verlangt die Vernunft dem Menschen
auch zumindest drei Selbst–Opfer ab, diejenige der Selbstkritik, der
Selbstbeherrschung und der Selbstgesetzgebung. Gemeinsam mit anderen Menschen
ausgeübt, führen die Selbstkritik, die Selbstbeherrschung und die Autonomie,
zumindest in der Binnenwelt des Menschen, zu den Leitideen der Zivilreligion.
Sie bestehen für das Volk in der Demokratie und Rechtstaatlichkeit. Für den
einzelnen Menschen begründet dieses Selbstbild seine Würde und es rechtfertigt
seine Freiheits– und Menschenrechte. Die zweite Schrift führt dann den Titel:
Zivilreligion. Eine Rechtsphilosophie II. Grundelemente: Versöhnung und
Mediation, Strafe und Geständnis, Gerechtigkeit und Humanität aus juristischen
Perspektiven (2010). Der dritte Teil ist überschrieben mit: Zivilreligion.
Eine Rechtsphilosophie III. Überbau: Demokratischer Humanismus, sozialreale
Dehumanisierung, Auflösung zum synthetischen Pragmatismus der „Mittelwelt“
(2010). Die drei kleinen Schriften zur Zivilreligion ergänzen das etwas
umfangreichere Buch, das den Titel „Zivilisation – Staat und Mensch, Gewalt
und Recht, Kultur und Natur“ trägt und im Jahre 2009 in der ersten Auflage im
Open Access der Freien Universität Berlin veröffentlicht wurde. Jenes hat sich
mit der Struktur der Zivilisation, und zwar vor allem, aber nicht
ausschließlich der westlichen Zivilisation beschäftigt. Die Schrift zur
Zivilisation war also eher formal ausgelegt. Nunmehr sind die inhaltlichen
höchsten Leitideen des Westens aufzugreifen und auszudeuten.
de
dc.relation.ispartofseries
urn:nbn:de:kobv:188-fudocsseries000000000065-7
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Letztbegründungen
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::340 Recht
dc.contributor.institution
Freie Universität Berlin
dc.description.edition
3. erheblich erweiterte Auflage
dc.title.subtitle
Westlicher „demokratischer Präambel–Humanismus“ und universelle Trias „Natur,
Seele und Vernunft“
refubium.affiliation
Rechtswissenschaft
de
refubium.affiliation.other
Strafrecht
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refubium.series.issueNumber
1
refubium.series.name
Schriftenreihe Zivilreligion - eine Rechtsphilosophie als Kulturphilosophie.
Bd. I - IV
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open access