Das Internet der Dinge wird in den kommenden Jahren Teil der Lebenswirklichkeit. Für realitäts-nahe Bildungsanwendungen eröffnen „Smart Objects & Services“ grundlegend neue Möglichkei-ten von Interaktion wie zum kontextbasierten Wissenserwerb. In die Realwelt integrierte digitale Lernangebote vermitteln bzw. trainieren anwendbares Wissen und Können dort, wo es benötigt wird. Mit unserem Vorhaben "Seamless Smart Labs (S2L)" zielen wir auf Experimentierumge-bungen wie Laborpraktika, die zum festen Bestandteil jeder praxisnahen Hochschulausbildung und ingenieurtechnischen Berufspraxis gehören. Durch sie werden Hypothesen und Verfahren in der Praxis überprüf- und erfahrbar. Sie trainieren grundlegende praktische Fertigkeiten, die in allen na-turwissenschaftlichen, technischen oder medizinischen Fachdisziplinen essentiell sind. Das hohe Innovationstempo erfordert insbesondere in technologieorientierten und wissensintensiven Berei-chen effiziente Formen lebenslanger Weiterbildung. Das steht im Widerspruch zu den erheblichen, mit der Anschaffung praxisorientierter Lehrmittel und Trainingssysteme verbundenen Aufwänden. Gesucht werden Lösungen, die i) effizient und flexibel auf neue Weiterbildungskontexte übertrag-bar sind, ii) das reale Experimentieren tutoriell unterstützen und iii) die aufwändige (und daher sel-tene) praktische Erfahrung durch praxisnahe interaktive Angebote im Digitalen möglichst nahtlos ergänzen. Dieses Verbundvorhaben von Forschung und Wirtschaft ist im Rahmen des Förderpro-gramms ”Erfahrbares Lernen” beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) be-antragt [1].