dc.contributor.author
Hoyer, Sevim
dc.date.accessioned
2018-06-08T01:43:48Z
dc.date.available
2004-02-17T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13788
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17986
dc.description
Titelblatt
Inhaltsverzeichnis
I Einleitung 1
II Theoretischer Teil 3
1 Allgemeines zur Nomenklatur, Struktur und Bindung von polykoordinierten
Iodverbindungen 3
2 Iod(I)-Verbindungen und Polyiodkationen 5
3 Iod(III)-Verbindungen 23
4 Iod(V)-Verbindungen 49
III Experimenteller Teil 96
IV Zusammenfassung 167
V Summary 171
VI Literaturverzeichnis 174
dc.description.abstract
Im Rahmen dieser Arbeit wurden Untersuchungen zur Chemie des Iods in den
Oxidationsstufen +I bis +V durchgeführt. Dabei waren als Liganden Arylgruppen
und die stark elektronegativen Substituenten Fluor und die
Pentafluoroorthotellurgruppe von besonderem Interesse. Iod(I)-Verbindungen und
Polyiodkationen Aufgrund der umfangreichen Untersuchungen zur Bildung von IF
und IOTeF5 scheint die Existenz der Iod(I)- Verbindungen als handhabbare
Substanzen höchst unwahrscheinlich zu sein. Es wird angenommen, dass sie
höchstens als reaktive Intermediate auftreten, die schnell unter
Disproportionierung abreagieren. Bei den Versuchen zur Darstellung von
Iod(I)-Verbindungen entstanden überraschend die Verbindungen I5+I(OTeF5)4-,
(I7)2+SiF62-⋅12 IF5⋅6 HF und I7+BrF6-⋅4 IF5. Sie stellen einen wichtigen
Beitrag zur Chemie der Polyiodkationen dar. Iod(III)-Verbindungen Erstmals ist
es gelungen, IF3 zu kristallisieren und einer Röntgenstrukturanalyse zu
unterziehen. Damit konnte eine große Lücke in der Interhalogenchemie
geschlossen werden. IF3 bildet Polymerschichten aus und erfährt in diesen
Schichten eine Erweiterung der Koordination zu einem planaren Fünfeck, das
ideal im IF52- verwirklicht ist. Wie ClF3 und BrF3 zeigt auch IF3 ein
amphoteres Verhalten bezüglich der Aufnahme und Abgabe von Fluoridionen.
Erstmals konnte mit IF2+SbF6- eine IF2+-Spezies dargestellt und vollständig
charakterisiert werden. IF2+ weist in der Reihe der Halogenfluoride die
höchste Lewis-Acidität und Fluoridakzeptorstärke auf. I(OTeF5)3 und
I(OTeF5)3⋅C4F9SO2F konnten erstmals kristallin dargestellt werden. Sie treten
im Festkörper interessanterweise als Dimere auf. Iod(V)-Verbindungen Für
F(IOTeF5)4konnte die Kristallstruktur aufgeklärt und die erstmals erstellten
Ramanspektren ausgewertet bzw. schlüssig interpretiert werden. Auf dem
anspruchsvollen Gebiet der Organoperiodane wurden große Fortschritte erzielt.
Waren bisher nur wenige Verbindungen gesichert, so liegt jetzt eine Vielzahl
von Strukturen und spektroskopischen Daten vor. Mit der Darstellung der
Kationen PhIF3+ und PhIF5- in den entsprechenden Verbindungen konnten die
amphoteren Eigenschaften von PhIF4 bezüglich Fluordonatoren und -akzeptoren
verifiziert werden. Mit den spektroskopischen Untersuchungen und den Lösungen
der Kristallstrukturen von PhIOF2 und Ph2IOF sind erstmals detaillierte Daten
zu Mono- und Diphenyloxidfluoriden zugänglich. Über die Fluorierung von
Ph2IOTfa und Ph2IOF mit SF4 sind die Verbindungen Ph2IF2+CF3CO2- und Ph2IF2+F-
zugänglich. Die Oxidation von Triphenyliod mit XeF2 führte zu einem
Isomerengemisch von cis/trans Ph3IF2. Ebenso wie bei dem auf dem gleichen Wege
darstellbaren 2,2'-Biphenylenphenylioddifluorid, von dem alle drei Isomere
spektroskopisch beobachtet wurden, war die Kristallisation nicht möglich.
Trotz der wenig ermutigenden Ergebnisse von DFT-Rechnungen, wonach der Zerfall
von Pentaphenyliod zu Triphenyliod und Biphenyl durch einen Energiegewinn von
ca. 90 kcal/mol begünstigt sein sollte, wurden eine Reihe von Versuchen zu
seiner Darstellung durchgeführt. Bei Umsetzungen von PhIF4 mit Diphenylzink
bzw. Phenyllithium wurden Feststoffe erhalten, die sich bereits bei -80 °C
explosionsartig zersetzten. Dieses Verhalten und die Tatsache, dass bei
vorsichtigem Zersetzen der Reaktionslösungen die erwarteten Abbauprodukte von
Pentaphenyliod nachgewiesen werden konnten, wurden als Indiz für die mögliche
Existenz der gesuchten Verbindung gewertet.
de
dc.description.abstract
In this thesis the chemistry of iodine in its oxidation states +I to +V was
studied. Special interest was laid on aryl-ligands and on the highly
electronegative ligands fluorine and pentaorthotellurate group. I(I) compounds
and polyiodine cations Extensive research on the formation of IF and IOTeF5
has shown that their existence in substance is highly improbable. It is
anticipated that they are formed as intermediates which disproportionate
extremely fast. It is very interesting to note the unexpected formation of the
polycations I5+ and I7+. I(III) compounds IF3 was crystallized for the first
time, its structure could be solved and a substantial gap in interhalogene
chemistry could be filled. IF3 builds polymeric layers. The iodine atom shows
an expanded pentagonal-planar 3+2 coordination, reminiscent to the regular
pentagonal structure of the IF52-. I(OTeF5)3 and I(OTeF5)3⋅C4F9SO2F were
crystallized for the first time and their structures have been determined.
I(V) compounds For F(IOTeF5)4 the crystal structure was determined and Raman
spectra could be interpreted. On the demanding field of organoperiodanes great
progress was made. Prior to these investigations little was known about these
compounds. With the preparation of the PhIF3+ and PhIF5- cations the
amphoteric property of PhIF4 regarding fluoride donating and accepting agents
could be verified. Because of the spectroscopic and crystal structure
investigations on PhIOF2 and Ph2IOF, data of mono- and di-phenyloxyfluorides
are accessible for the first time. Fluorination of Ph2IOTfa and Ph2IOF with
SF4 resulted in the formation of the compounds Ph2IF2+CF3CO2- and Ph2IF2+F-.
The oxidation of triphenyliodine with XeF2 resulted in Ph3IF2 as a mixture of
two isomers. Crystallization of Ph3IF2 or 2,2'-biphenylphenyliodinedifluoride
was not feasible. The latter can be prepared similarly and exists in three
isomeric forms. Despite the not very encouraging results of DFT calculations
on pentaphenyliodine - decomposition of Ph5I to Ph3I and Ph2 releases 90
kcal/mol - extensive investigations for its preparation were made. Phenylation
of PhIF4 with Ph2Zn or PhLi gave solids which exploded even at -80 °C.
Cautious decomposition of reacting solutions lead to Ph3I and Ph2. This
results are taken as indication for the possible existence of Ph5I.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Iodine fluorides
dc.subject
polyiodine cations
dc.subject
phenyliodine(V)fluorides
dc.subject
structur determination
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::540 Chemie::540 Chemie und zugeordnete Wissenschaften
dc.title
Strukturchemie von Iodverbindungen in den Oxidationsstufen +1/7 bis +5
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Konrad Seppelt
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Ulrich Abram
dc.date.accepted
2003-07-03
dc.date.embargoEnd
2004-02-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2004000327
dc.title.translated
Structural Studies of Iodine Compounds in Oxidationstates +1/7 to +5
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
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FUDISS_thesis_000000001463
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2004/32/
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open access