In dieser retrospektiven Studie wurde der periimplantäre Knochenverlust anhand von Panoramaschichtaufnahmen unter Anwendung einer digitalen Software bestimmt. Die Messung erfolgte mesial und distal an 173 Implantaten bei 57 Patienten, vor und nach Versorgung mit unterschiedlichen prothetischen Konstruktionen. Die Belastungszeiten der Implantate und der prothetischen Konstruktionen lagen zwischen 18 und 78 Monaten. In der radiologischen digital ausgewerteten Studie zeigte sich, dass Unterschiede von Knochenabbau und Knochenverlust am Implantat in Bezug auf drei Gruppen von prothetischen Suprakonstruktionen auftreten können. Einzelzahnversorgungen auf Implantaten zeigten im Vergleich zu Brücken- und Stegkonstruktionen auf vorhandenen Implantatlagern einen jeweils signifikant geringeren Knochenverlust und Knochenabbau. Zwischen Brücken- und Stegkonstruktionen auf Implantaten besteht kein signifikanter Unterschied, jedoch sind Knochenverlust und Knochenabbau bei Brückenkonstruktionen etwas geringer. Die Differenzen bezüglich des Knochenverlustes und des Knochenabbaus sind abhängig von der Implantationstiefe. Wird der Knochenabbau am Implantat betrachtet, so gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen subcrestaler und equicrestaler Implantationstiefe, wird jedoch der Knochenverlust insgesamt betrachtet, so ergibt sich ein Unterschied. Beim Vergleich zwischen vertikal augmentiertem Implantatlager und Implantation ohne Augmentation ist bezüglich des Knochenverlustes innerhalb des Untersuchungszeitraumes kein signifikanter Unterschied festzustellen. Ein Zusammenhang zwischen größeren Implantatdurchmessern und geringeren Knochenabbauraten ist nachweisbar. Die Betrachtung des Knochenverlustes in Abhängigkeit von der Implantatlänge ergibt keinen Zusammenhang. Weiterführend konnten keine Signifikanzen bei den Gegenüberstellungen Plaque zu Knochenverlust bzw. Gingivitis zu Knochenverlust ermittelt werden. Es konnte jedoch ein langsam fortschreitender Knochenabbau an den untersuchten Implantaten über die Zeit nachgewiesen werden.
In the present retrospective study periimplant bone loss of 57 patients (173 implants) was examined on orthopantomogramms using digital software. Measurements of bone level performed twice mesial and distal of all implants immediately after insertion and after restauration with varios superstructures. The observation period for the second measurement was between 18 and 78 month. The results of the radiographic evaluation demonstrated that bone loss was significantly affected on different superstructures. Single- implant restaurations revealed significantly less bone loss compared to bridge and bar reconstructions. Implants restored with bar reconstructions demonstrated higher bone loss as bridge reconstructions. Nevertheless, this difference was not statistically significant. The difference between total bone loss and bone loss at the implant surface are dependent on the insertion depth of the implants. Regarding bone loss at the implant, no significant difference between subcrestal and equicrestal insertion was observed. In contrast, total bone loss was significantly affected by implant depth. Moreover, a correlation between higher implant diameter and less bone loss was detected whereas no correlation between bone loss was not significantly affected by plaque or gingivitis. A slow progressive bone loss at all implants was demonstrated during the study.