This study examines the developments within the contemporary women's movement in Jordan. The analysis tried to place these developments within the mainstream of sociopolitical modernization processes taking place in the country. Such placement includes viewing the women's movement (one of the most dynamic elements of civil society) as an active driving force of sociopolitical change, and looks at sociopolitical outcomes of the women's movements, in terms of emancipating women, and sensitizing the society and state's policies to gender issues, and equal rights of women. In specific terms, the study tried to answer questions related to: What is new in the women's movement of Jordan today? What are the strategies and politics they apply to pursue their objectives? to what extent is the women's movement successful in politicizing women's issues, and in what areas? In addition, what are the resources of the women's movement and to what extent do these assist or hinder the movement's success or failure?
To answer these questions the study implemented diverse methods. On one hand, face-to-face interviews were conducted with the activist women, and on the other hand, a questionnaire that aimed at collecting data related to the socioeconomic backgrounds of members and leaders of women's organizations was distributed. Lastly, documents provided by the organizations were analyzed and compared with the several field visits to the organizations conducted during the fieldwork phase.
The study found out that two main phases are to be distinguished with respect to the analysis of the women's movement: the emergence phase, and renaissance phase. While the first phase was mainly characterized by charity work, the contemporary phase is enjoying the emergence of a feminist consciousness, which set in motion the introduction of a feminist agenda, which deals with new themes and being carried out by new forms of female activism.
The study closes with investigating the sociopolitical obstacles that hinders and limit the work of the women's movement and the politicization of women- specific issues. In this respect, the study evaluated the role of the state represented by state institutions and state figures such as the princess; the role of the gender ideology which is being comprised by the religion and cultural heritage ; and finally the role of structural problems related to the women's movement itself, namely the decision making process, autonomy question and participation structures with women's organizations.
Die Abfassung dieser Dissertation über der Zeitgenössischen Frauenbewegung in Jordanien beruhte sich auf zwei Hauptzwecken. Zum Einen, geht es darum die Entwicklung der Frauenbewegung seit 1974 bis heute darzustellen. Dabei sollen die Wirkungen verschiedener nationaler und internationaler sozialpolitischer Faktoren in Betracht gezogen werden.. Gleichzeitig soll gezeigt werden, dass die Frauenbewegung das dynamischste Element der Zivilgesellschaft und eine aktive Triebkraft gesellschaftspolitischer Veränderung ist, und nicht nur ein passiver Empfänger ihrer Auswirkungen. Zweitens hat diese Studie das Ziel, die gesellschaftspolitischen "Outcomes" der Frauenbewegung zu überprüfen: hinsichtlich der Wirkung ihres Emanzipationsprojekts und ihres Versuchs, die Gesellschaft und den Staat für Gender- und Gleichberechtigungspolitik zu sensibilisieren.
In diesem Kontext versucht die Studie, einige Fragen zu beantworten, nämlich: Was ist neu an der zeitgenössischen Frauenbewegung hinsichtlich der Formen der Aktivitäten, der Ziele ihrer Arbeit und der Diskurse über die Frauenfrage? Welche Strategien und Politik werden bei der Verwirklichung ihrer Ziele verwendet? Welche Hindernisse und Beschränkungsfaktoren stehen der Verwirklichung der Fraueninteressen in Jordanien im Weg? Und schließlich, in welchen Bereichen haben sie es geschafft, ihre Agenda umzusetzen, und in welchen nicht, und warum?
Um diese Fragen zu beantworten, wurden vielfältige Methoden verwendet. Organisationen der Frauenbewegung waren der Hauptgegenstand der Untersuchungen. Da man nicht alle Frauenorganisationen in Jordanien zur Frauenbewegung rechnen kann, wurden für diese Studie nur Frauenorganisationen (insgesamt neun) untersucht, bei denen sowohl die Mitglieder als auch die Zielgruppe Frauen sind. Anhand dieser ausgewählten Organisationen werden beispielhaft Ziele und Aktivitäten auf der Organisationsebene behandelt. Dazu wurden die von den Organisationen zur Verfügung gestellten Dokumente analysiert und mit den Ergebnissen von Besuchen bei diesen Organisationen verglichen.
Die Studie fand heraus, dass es zwei Hauptphasen in bezug auf die Analyse der Frauenbewegung zu unterschieden gibt: Eine Formations-, und Renaissancephase. Während die erste Phase sich auf hauptsächlich von Wohltätigkeitarbeit beziehet, genießt die zeitgenössische Phase die Entsehung eines feministischen Bewusstseins. Diese Bewusstsein wurde von der Durchführung einer feministischen Tagesordnung, charakterisiert, die sich mit neuen Themen wie Gewalt gegen Frauen, Frauen und Politik beschäftigt.
Zum Schluss bietet die Studie einer Untersuchung der gesellschaftspolitischen Hindernisse, die die Arbeit der Frauenbewegung und die Politisierung von Frauenfragen beschränken könnten. In diesem Hinblick untersuchte die Studie die Rolle der Staatinstitutionen und Staatfiguren wie die Prinzessin (Basma Bint Talal), die Rolle der Religion und Kulturerbe; Und schließlich die Hindernisse die sich auf den internen Strukturen der Frauenorganisationen beziehen, nämlich die Strukturen den Entscheidungsprozessen, und die Autonomiefrage.