Die Adenovirusinfektion nach allogener Stammzelltransplantation (HSCT) ist eine schwere Komplikation im Kindesalter mit hoher Morbidität und Mortalität. Für die Bewältigung der Infektion ist die Virus-spezifische T-Zell- Rekonstitution essentiell. Ziel dieser Arbeit war es deshalb, die Regeneration Adenovirus (ADV)-spezifischer T-Zellen nach HSCT zu unter-suchen. Analysiert wurde dabei der Einfluss der wichtigsten Transplantationsparameter, der Virusreaktivierungen und der Transplantationskomplikationen auf die Immunrekonstitution der spezifischen T-Zellen. Hierfür wurden bei Kindern und Jugendlichen (Alter: 8 Monate bis 25 Jahre) vor und in den ersten 6 Monaten nach HSCT die AdV-spezifischen CD4+ und CD8+ T-Zellen mittels des „Fast Immune Assays“ quantifiziert und mit der Rekonstitution der CD4+ „Recent Thymic Emigrants“ (RTEs) verglichen. Dabei ergab sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Frequenz AdV-spezifischer T-Zellen und der Adenovirus- Reaktivierung. Nachdem grundsätzlich etwa 6 Monate benötigt wurden, um nach allogener HSCT eine weitgehende Normalisierung dieser Virus-spezifi-schen T-Zellen und damit eine Beendigung des kritischen Infektionszeitraums zu erreichen, stiegen die AdV-spezifischen T-Zellen deutlich stärker bei Patienten an, bei denen eine Adenovirus-Reaktivierung vorlag, jedoch zu keinen schwerwiegenden Krankheitszeichen führte, während Patienten mit schwerwiegenden Infektionskomplikationen eine schlechte und offensichtlich inadäquate Rekonstitution dieser spezifischen T-Zellen aufwiesen. CD4+RTEs stiegen nach allogener HSCT nur langsam an und hatten sich auch 6 Monate nach allogener HSCT noch nicht normalisiert. Zudem bestand keine gute Korrelation zwischen diesen RTEs und den AdV-spezifischen T-Zellen. Zusammenfassend zeigte sich, dass AdV-spezifische T-Zellen in peripherem Blut vor und nach allogener HSCT bei Kindern und Jugendlichen mit den gewählten Nachweismethoden bestimmt werden konnten und einen Eindruck über den Bedarf dieser Zellen gaben, die zur Unterdrückung schwerwiegender Komplikationen nach Transplantationen benötigt werden. Die Messung der Thymusfunktion konnte für die Adenovirus-spezifische Fragestellung keine zusätzlichen Informationen bieten.
Adenovirus is a significant cause of morbidity and mortality in pediatric allogeneic hematopoietic stem cell transplant recipients, and control of infection seems to require antigen-specific T cells. Aim of this Work was to estimate the Regeneration of Adenovirus-specific T-cells In 26 children (Age 8 months -25 years) over 6 months after HSCT and to investigate the effects of the transplantations parameter, Virus reactivation and the Transplantations complications on the adv-specific cellular immune recovery. We evaluated the recovery of adv-specific CD4+ and CD8+ T-cells using Fast Immune Assay and compared it with the Reconstitution of CD4+ Recent Thymic Emigrants (RTEs). There was a significant relationship between adv-specific T-cells frequencies and the Adenovirus reactivation. The Recovery of these cells was higher in patients without adenovirus complications. The Reconstitution of CD4+RTEs after HSCT was in general slow and did not reach normal levels even after 6 months post-transplant. There was also no good correlation between RTEs and Adv-specific T-cells. In briefly: The adv-specific T-cells can be detectable with our methods in peripheral blood before and after allogeneic HSCT in pediatric population and the recovery of adv-antigen-specific T cells was crucial for the clearance of infection. The measurement of the Thymus function could not be useful to get more information about the regeneration of adv- specific T cells.