Die Fanconi Anämie ist eine genetisch heterogene Krankheit, welche sich bei einem Funktionsverlust eines Gens der bisher 15 identifizierten Gene des FA- Pathways, auch phänotypisch sehr variabel, durch angeborene Fehlbildungen, Knochenmarksversagen und einer erhöhten Prädisposition dahingehend Neoplasien zu entwickeln, darstellen kann. In der vorliegenden Arbeit konnte mit Hilfe des Phophataseinhibitors Calyculin A durch vorzeitiges Kondensieren der Chromosomen die für die Fanconi-Anämie typische Chromosomeninstabilität nicht nur in der Mitose sondern auch in der G2-Phase des Zellzyklus untersucht werden. Es zeigte sich eine signifikant erhöhte Brüchigkeit der Chromosomen vor Passieren des G2/M Checkpoints. Damit ließ sich nachweisen, dass der Checkpoint in Fanconi-Anämie-Zellen funktioniert und zumindest teilweise einen Übertritt stark geschädigter Zellen in die Mitose und somit auch die Verbreitung von klonalen Aberrationen verhindert.
Fanconi anemia is a genetical and phenotypical heterogenous disease, characterized through loss of one of the 15 identified genes of the Fanconi anemia pathway what causes congenital anomalies, bone marrow failure and solid tumors. In this work the G2/M checkpoint is analysed by use of the phosphatase inhibitor Calyculin A to examine the chromosomal instability, which is typical for fanconi anemia cells, not only in mitoses but also in the G2 phase of the cell cycle. It is proved that the checkpoint in Fanconi anemia cells reduces the passing of severe damaged cells and helps to avoid a wide spread of clonal aberrations.