Die retrospektive Datenanalyse von 403 Patienten mit fokal nodulären Hyperplasien der Leber ergab, dass Frauen von diesem tumorartigen Gebilde 12mal häufiger betroffen sind als Männer und der Tumor überwiegend zwischen der 3. - 4. Lebensdekade diagnostiziert wird. Der Durchmesser beträgt zu dieser Zeit 5-6 cm. Die FNH tritt öfter im rechten als im linken Leberlappen auf und verursacht bei 15% uncharakteristische Beschwerden. Bei 30% der Patienten sind mehrere Läsionen vorhanden. 98% der FNH haben eine zentrale Narbe, 97% sind blumenkohlartig lobuliert. In 60% tritt das Gebilde echoarm in Erscheinung. Ein echoarmes Erscheinungsbild ist mit einer Leberverfettung assoziiert, die bei 90% der Männer, aber nur bei 27% der Frauen vorhanden ist. Bei 240 Fällen konnte der natürliche Verlauf einer FNH im Beobachtungszeitraum von 1-18 Jahren verfolgt werden - durchschnittlich 4,7 Jahre. Die FNH ist im Beobachtungszeitraum bei 50% geschrumpft, bei 30% gleich geblieben und bei 20% gewachsen. Bei 363 Patienten ist das Kontrastierungsverhalten der FNH nach intravenöser Injektion eines Echosignalverstärkers untersucht worden. Dabei sah man in 92% ein klassisches Kontrastierungsverhalten. Bei 8% war das Kontrastierungsverhalten atypisch. Die Datenanalyse 193 aufeinander folgender Fälle ergibt, dass die FNH zu 95% als gefässreicher Herd erscheint, deren zuführende Arterie sich im Zentrum der FNH verzweigt (Gefäßtyp Ia, 85%). 10% der Gebilde besitzen eine exzentrische Aufzweigung (Typ Ib). Der Gefäßtyp II ist selten. Die FNH klassischen Types kann mit Hilfe von Echosignalverstärkern sonographisch sicher diagnostiziert werden und bedarf bei unauffälliger Anamnese keiner zusätzlichen Schnittbilddiagnostik. Eine Biopsie ist unnötig, wenn die kontrastmittelspezifischen Kriterien der FNH nachzuweisen sind. Da die Prognose durch eine FNH nicht beeinträchtigt wird, kaum Beschwerden auftreten, Komplikationen extrem selten vorkommen und das tumorartige Gebilde in der Hälfte der Fälle ab dem 40\. Lebensjahr schrumpft, ist ein abwartendes Verhalten unter gelegentlichen sonographischen Verlaufskontrollen gerechtfertigt und ausreichend.
The retrospektive data analysis of 403 patients with focal nodular hyperplasia of the liver proved that women are concerned by the FNH 12 times more often than men and the tumour is diagnosed predominantly between the 3. - 4th life decade. At this time the diameter amounts to 5-6 cm. The FNH more often appears in the right one than in the left liver cloth and causes with 15% of untypical discomfort. With 30% of the patients several lesions exist. 98% of the FNH have a central scar, 97% are cauliflower-like lobulated. In 60% the thing appears poor in echo. An appearance poor in echo is associated with a fatty degeneration of the liver which exists with 90% of the men, but only with 27% of the women. With 240 cases the natural course of a FNH could be pursued in the observation period of 1-18 years - on an average 4.7 years. The FNH has shrunk in the observation period with 50%, has stayed the same with 30% and with 20% grown. With 363 patients the contrast behave of the FNH has been examined after intravenöser injection of an echo signal enhancer. In 92% we could see a classical contrast-behave of the FNH . In 8% appeared an atypical picture after injection of an contrast enhancer. The data analysis of 193 cases shows that the FNH is in 95% a tumor rich in vessels whose bringing artery branches out in the centre of the FNH (vascular type Ia, 85%). 10% of the FNH own an eccentric branching out of the central artery(type Ib). The vascular type II is rare. The FNH of the classical kind can be diagnosed with the help of echo signal amplifiers sonographial certainly and needs with unobtrusive anamnesis of no additional cut picture diagnostics. A biopsy is unnecessary if the criteria specific for contrast medium of the FNH are to be proved. Because the forecast is not affected by a FNH, discomfort hardly appears, complications seems to be extremely seldom and the FNH shrinks in half of the cases from the 40th year, a waiting behaviour under occasional sonographic course controls is justified and enough.