Maligne Gliome sind die häufigsten hirneigenen Tumore. Trotz neuer diagnostischer und therapeutischer Optionen hat sich die sehr schlechte Prognose der erkrankten Patienten in den letzten Jahrzehnten nicht verändert. In einer retrospektiven Untersuchung wurden präoperative MR-Tomogramme von 85 Patienten mit malignen Gliomen ausgewertet und mit der Überlebenszeit korreliert. Zielsetzung war die Identifikation charakteristischer MR-Befunde und deren prädiktive Bedeutung für die Prognose herauszufinden. Neben den biographischen Daten Alter und Geschlecht wurden verschiedene bildmorphologische Parameter analysiert: Seitenlokalisation, Verteilung und Lage innerhalb der Hemisphäre, multizentrisches Tumorwachstum, das Ausmaß des Hirnödems, eine Infiltration der Meningen, der Nachweis einer Blutung oder einer Nekrose, das Tumor- und Nekrosevolumen, die Signalintensität des Tumors, die Intensität der Kontrastmittelaufnahme und die Begrenzung der Gliome. Prognostisch ungünstige Faktoren für die Überlebenszeit waren ein Lebensalter über 40 Jahre zum Zeitpunkt der Diagnosestellung, eine zentrale Lage innerhalb der Hemisphäre oder im Hirnstamm, multizentrisches Tumorwachstum, der Nachweis einer Nekrose und eine unscharfe Begrenzung des Tumors. Für das Tumorvolumen, den Nachweis einer Blutung, eine meningeale Infiltration und die Ausprägung des Hirnödems konnte kein Effekt hinsichtlich der Überlebenszeit der Patienten beobachtet werden.
Malignant gliomas are the most common neoplasms of the brain. In spite of new diagnostic and therapeutic methods the poor outcome from of treatment of these patients has not changed over the last decades. 85 preoperative MR- examinations of patients with malignant gliomas were retrospectivly analysed and correlated with the length of survival. Purpose of the study was to identify image characteristics in respect to the prognosis of the patient. Besides the age and the sex, the following parameters were also evaluated: Localisation, and growth within the hemisphere, multicentricity, extent of brain edema, infiltration of the meninges, existence of haemorrhage or necrosis, volume of tumor or necrosis, signalintensity of the tumor, intensity of enhancement of contrastagent with the gliomas. Unfavourable predictors for the patient`s outcome were: age older then 40 years at time of diagnosis, tumor growth in central brain areas, multicentric tumor growth, necrosis and indistinct margins The volume of the tumor, tumor hamorrhage, infiltration of the meninges and extent of brain edema were without prognostic significance for the length of survival.