Im Zeitraum vom 01.01.1993 bis zum 31.12.2000 wurde bei 220 Patienten aufgrund einer nicht trauma¬ti¬schen Spondylolisthese eine posteriore lumbale intercorporelle Fusion (PLIF) unter Verwendung unterschiedlicher Interponate und Pedikel¬schraubensystemen durch¬geführt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand darin, anhand der retrospektiven Untersuchung des eigenen Patientenkollektives sämtliche aufgetretenen Komplikationen im Hinblick auf ihre Genese und klinischen Auswirkungen zu diskutieren und mögliche Strategien zur Vermeidung von entsprechenden Komplikationen aufzuzeigen. Das untersuchte Patientenkollektiv umfasste 136 Frauen und 84 Männer mit einem Durchschnittsalter von 60 Jahren (Ranking 20-86 Jahre). Bei 186 Patienten erfolgte eine monosegmentale Fusion, 34 Patienten mussten sich einer polysegmentalen Fusion unterziehen. Perioperative Komplikationen traten bei insgesamt 51 (23,2%) Patienten auf. Dokumentiert wurden 13 Duraläsionen, vier Fälle von epiduralen Nachblutungen, sieben Fälle einer neuro¬logischen Verschlechterung, 13 Fälle von Wundinfekten, fünf Fälle von Schraubenfehllagen, zwei Fälle von Schrauben¬brüchen, ein Fall eines Interponatversagen, ein Fall einer abgerissenen Redon¬drainage und ein Fall eines fulminanten Myocardinfarktes (0.5%). Die Letalität betrug 0,9%. Revisionsoperationen waren in 20 Fällen nötig. Im Hinblick auf die präoperativ bestehenden Ausgangsvoraussetzungen wie Listheseform , relevante Vorerkrankungen und Anzahl der operierten Segmente, fanden sich im Vergleich der Gruppe der Patienten mit Komplikationen zur Gruppe der Patienten, die keine Komplikation erlitten hatten, keine wesentlichen signifikanten Unterschiede. Die Häufigkeit und Verteilung der einzelnen festgestellten Komplikationen bewegte sich im wesentlichen im Rahmen der aus der Literatur bekannten Daten. Einzig die Rate für das Auftreten von Duraverletzungen lag im eige¬nen Patientenkollektiv deutlich höher als in sämtlichen Publikationen über ent¬sprech¬ende Komplikationen.
From 1993 to 2000, 220 consecutive patients with unstable degenerative spondylolisthesis were studied after posterior lumbar interbody fusion (PLIF) using different types of grafts and pedicle screw systems. In a retrospective review the author detail the associated complications and their correlation with perioperative factors. The causes, strategies for their avoidance, and the clinical course of these complications are also disscused. The study group was composed of 136 women and 84 men whose mean age was 60 years (range 20-86 years). Single level fusion was performed in 186 patients, multiple level fusion in 34 patients. Complications occured in 51 patients (23,2%), including dural tears in 13, postoperative hemorrhage in 4, somatic neural injury in 7, postoperative infections in 13, mechanical complications like screw fractures in 9, myocardial infarction in 1. The mortality rate was 0,9%. Reoperations were necessary in 20 patients. This study reports a detailed analysis of the general surgery related complications following PLIF. The incidence of complications was not associated with underlying diagnosis, any attendant disease or the number of levels exposed. During the years the number of complications in the studied group however was related to a certain learning curve effect. Most of these complications have been recognized and reported in the literature, the number of dural tears appears to have been underestimated.