dc.contributor.author
Haberland, Marius
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:22:31Z
dc.date.available
2015-03-27T08:54:29.096Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/988
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5190
dc.description
Abkürzungsverzeichnis 10 Abbildungsverzeichnis 13 Einführung 15 1
Problemstellung 16 2 Forschungsstand 20 2.1 Transnationale Perspektiven 20 2.2
Raumtheoretische Perspektiven 24 2.3 Forschungslücke 27 3 Fragestellungen 30 4
Erkenntnisinteresse und Grenzen 32 5 Methodik der Arbeit 35 5.1 Fallstudie 35
5.2 Daten und Datenerhebung 39 5.3 Datenauswertung 43 6 Aufbau der Arbeit 45
Begrifflicher und analytischer Rahmen 47 1 Transnationale Perspektive 50 1.1
Transnational turn 51 1.2 Definition transnationaler Beziehungen und Akteure
53 1.3 Transnational Contention 55 1.4 Definition des Begriffs translokal 57
1.5 Translokale Koalitionen 59 1.5.1 Koalitionen und Netzwerke 59 1.5.2
Transnational Coalition Building 60 1.5.3 Translokale Koalitionen 62 1.6
Grenzen der transnationalen Perspektive 64 2 Räumliche Perspektive 65 2.1 Der
spatial turn in der Bewegungsforschung 65 2.2 Die Produktion des Raumes 66
2.2.1 Der tridimensionale Raum 67 2.2.2 (Globale) Widersprüche im Raum 68 2.3
Raum und Ort 69 2.3.1 Globaler Raum 69 2.3.2 Der Ort 70 2.3.3 Räumliche
Praktiken 72 2.4 Widerstand 74 2.4.1 Definition Widerstand 74 2.4.2 Widerstand
als (Gegen-)Macht 75 2.4.3 Orte des Widerstandes 76 2.5 Territorium und
Territorialität 78 2.5.1 Territorialität 80 2.5.2 Translokale Territorialität
81 3 Translokale Widerstandsräume 83 4 Analytischer Rahmen 86 Globaler sozio-
ökonomischer Wandel 89 1 Globaler Wandel und transnationale Konflikte 91 1.1
Wandel des ökonomischen Paradigmas 91 1.2 Low intensity democracy 93 1.3
Neoliberaler Regionalismus 95 1.3.1 Neoliberaler Regionalismus in Mexiko 96
1.3.2 Neoliberaler Regionalismus in Zentralamerika 97 1.3.3 Neoliberaler
Regionalismus in Mesoamerika 97 1.4 Neoliberaler Extraktivismus 100 1.5
Transnationale Konflikte 101 2 Bergbau-Boom 104 2.1 Bergbau weltweit 104 2.2
Bergbau in Lateinamerika 106 2.3 Bergbau in Mesoamerika 109 3 Rekonfiguration
der sozialen Bewegungen und neuere Anti-Bergbau-Proteste 111 3.1
Rekonfiguration der sozialen Bewegungen in Mesoamerika 111 3.2 Entwicklung der
neueren Anti-Bergbau-Proteste 115 3.3 Bergbauproteste in Süd- und Mesoamerika
117 Translokaler Anti-Bergbau-Widerstand in Mesoamerika 122 1 Neoliberale
Raumproduktion 125 1.1 Re-Territorialisierung von oben 125 1.2 Die Produktion
des Ortes 126 1.2.1 Honduras 127 1.2.2 Guatemala 129 1.2.3 Mexiko 130 1.3
Fazit 132 2 Entstehung von Widerstand 136 2.1 Widerstand im Valle de Siria 136
2.2 Widerstand in San Marcos 141 2.2.1 Sipakapa 141 2.2.2 San Miguel
Ixtahuacán 144 2.3 Widerstand in Huehuetenango 147 2.4 Widerstand in
Chicomuselo 153 2.5 Globale Widersprüche und lokale Widerstände 156 2.5.1
Räumliche und gesellschaftliche Widersprüche 156 2.5.2 Selbstorganisation 159
2.5.3 Orte des Widerstands 161 2.6 Fazit 163 3 Globalisierung des Widerstands
166 3.1 Globalisierung des Widerstands im Valle de Siria 166 3.2
Globalisierung des Widerstands in San Marcos 170 3.3 Globalisierung des
Widerstands in Huehuetenango 173 3.4 Globalisierung des Widerstands in
Chicomuselo 176 3.5 Prozesse der Globalisierung von Widerstand 178 3.5.1
Transnationale Prozesse der Globalisierung von Widerstand 179 3.5.2
Translokale Prozesse der Globalisierung des Widerstands 180 3.6 Fazit 182 4
Translokale Koalitionen 185 4.1 Entwicklung der translokalen Anti-Bergbau-
Koalitionen 185 4.1.1 Frühe mesoamerikanische Umweltbewegung 185 4.1.2 Alianza
Centroamericana Contra la Minería Metálica 188 4.1.3 Encuentro „bi-nacional“
191 4.1.4 Movimiento M4 196 4.2 Zentrale Elemente translokaler Koalitionen 199
4.2.1 Lokale Widerstände 199 4.2.2 Translokale Netzwerke 202 4.2.3
Interlokutoren 205 4.2.4 Translokale Treffen 208 4.3 Fazit 212 5 Translokale
Territorialität 216 5.1 Entstehung und Entwicklung der translokalen
Territorialität 217 5.2 Zentrale Elemente translokaler Territorialität 225
5.2.1 Zentrale Elemente in der Konstruktion einer subalternen Territorialität
„Mesoamerika“ 225 5.2.2 Zentrale Elemente in der Ausübung der translokalen
Territorialität 233 5.3 Fazit 239 Fazit 242 1 Der translokale Widerstandsraum
Mesoamerika 243 1.1 Re-Territorialisierung Mesoamerikas und Widerstand 244 1.2
Translokalisierung der Widerstände 245 1.3 Mesoamerikanische Anti-Bergbau-
Koalitionen 247 1.4 Mesoamerikanische Territorialität 247 1.5
Mesoamerikanischer Widerstandsraum 248 2 Thesen einer Theorie translokaler
Widerstandsräume 250 2.1 Die (Re-)Produktion globaler Widersprüche im Ort 250
2.2 Globale Widersprüche und Entstehung von Widerstand 252 2.3 Translokale
Prozesse 253 2.4 Translokaler Widerstandsraum 255 3 Beiträge zur Beantwortung
der übergeordneten Fragestellung des Graduiertenkollegs 258 4 Relevanz und
Ausblick 260 Annex 263 1 Materialnachweise 263 1.1 List der verwendeten
Interviews 263 1.2 Liste der geführten Gespräche 266 1.3 Liste der verwendeten
Protokolle des Movimiento M4 268 2 Kurzzusammenfassung der Ergebnisse 269 2.1
Deutsche Zusammenfassung 269 2.2 Englische Zusammenfassung 270 Literaturliste
271
dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit nimmt ihren Ausgang in der Beobachtung eines Wandels
der Dynamik des transnationalen Anti-Bergbau-Protests in Mesoamerika. Dieser
Wandel zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Protest lokalisiert, das
territorio an Bedeutung gewinnt und die Widerstände sich international
ausrichten (Svampa 2007). Diese Rekonfiguration (Seoane 2006) führt zu neuen
Dynamiken im transnationalen Protest, in deren Zentrum Orte und Widerstände
stehen und die mit bisherigen Herangehensweisen der transnationalen
Bewegungsforschung nur schwer zu identifizieren sind. Aus diesem Grund führt
die vorliegende Arbeit den Begriff des Translokalen ein, worunter die
Verknüpfung zwischen Orten und lokal verwurzelten Akteuren über Grenzen hinweg
zu verstehen ist. An diesen Perspektivwechsel anknüpfend wird der Frage
nachgegangen, ob sich innerhalb der mesoamerikanischen Anti-Bergbau-Bewegung
eine translokale Protestdynamik feststellen lässt und wie diese
charakterisiert werden kann. Wichtige Beiträge zum Verständnis der
Funktionsweise transnationaler Bewegungen wurden mit den Konzepten des
Transnational Advocacy Networks (Keck/Sikkink 1998) und des Transnational
Coalition Building (Bandy 1997) gewonnen. Diese Herangehensweisen betrachten
die Rolle von Orten, Territorien und Widerständen jedoch bisher nur am Rande.
Aus diesem Grund wird im Rückgriff auf den Raumbegriff bei Lefèbvre (1991)
eine Erweiterung der transnationalen Bewegungsforschung unternommen.
Anknüpfend an das Konzept des convergence space (Routledge 2003) werden die
Ansätze der transnationalen Bewegungsforschung mit denen der Raumtheorie
kombiniert und zu einem Konzept des translokalen Widerstandsraums
weiterentwickelt. Auf der Basis dieses Konzepts wird schließlich eine
induktive Fallstudie (Snow/Trom 2002) über die mesoamerikanische Anti-Bergbau-
Bewegung durchgeführt, die eine neuartige Betrachtung der translokalen
Dynamiken im transnationalen Protest ermöglicht. Die Ergebnisse der Fallstudie
zeigen erstens, dass der Ort zur zentralen Arena der Austragung von durch den
Neoliberalismus hervorgerufenen globalen Widersprüchen geworden ist. Zweitens
wird deutlich, dass im Ort verwurzelte Widerstände die zentralen Akteure in
der Dynamik des sich globalisierenden Protests geworden sind. Diese
Widerstände haben dabei zwei translokale Prozesse entwickelt, die den
transnationalen Protest wesentlich bestimmen: zum einen die Ausbildung
translokaler Koalitionen, worunter Koalitionen zwischen betroffenen
Widerständen verstanden werden, und zum anderen die Konstruktion und Ausübung
einer translokalen Territorialität, die sich vor allem in der Konstruktion
eines Mesoamérica de los pueblos zeigt. Zusammengenommen bilden diese vier
Elemente einen translokalen Widerstandsraum, der bestimmt ist durch das
dynamische Zusammenwirken von im Ort verwurzelten Widerständen in translokalen
Koalitionen mit dem Ziel der Verteidigung einer gemeinsamen subalternen
Territorialität.
de
dc.description.abstract
The present work has its starting point as the observation of changes in the
dynamics of the transnational anti-mining protest in Mesoamerica. This change
is characterized by the fact that the protest has localized, the territory is
gaining more importance, and the resistance is becoming international (Svampa
2007). Such a reconfiguration of the protest (Seoane 2006) is consistent with
new dynamics in transnational protests, characterized by a growing importance
of places and resistances, which are difficult to identify with current
approaches to the transnational movement research. For this reason, the
present paper introduces the concept translocal, which is defined as the link
between places and locally rooted actors moving across borders. Following this
new perspective, the key question becomes whether there has been a change to
translocal processes within the Mesoamerican anti-mining movement, and how
these can be characterized. Important contributions to the understanding of
how transnational movements function were made by the concepts of
Transnational Advocacy Networks (Keck/Sikkink 1998) and Transnational
Coalition Building (Bandy 1997). However, these approaches consider the role
of places, territories and resistors so far only marginally. For this reason,
an extension of research into transnational movements is made, drawing upon
the concept of space in the work of Lefèbvre (1991). Building on the concept
of convergence space (Routledge 2003), the approach of transnational social
movement research is combined with the theory of space, and further developed
into the concept of translocal resistance space. On the basis of this concept,
an inductive case study (Snow/Trom 2002) is conducted through the case of the
Mesoamerican anti-mining movement, which allows for new considerations of
translocal dynamics in transnational protests. The results of the case study
show, first of all, that place is becoming the central arena of contention,
caused by the global contradictions produced by neoliberalism. Second, it is
clear that alocally rooted resistances are becoming the key players in the
dynamics of globalizing protests. These resistances have developed two
translocal processes by which the transnational protest is determined. The
first translocal process is the formation of translocal coalitions, which is a
coalition among affected people. The second process is the creation and
application of a translocal territoriality, which can be seen in the
construction of a “Mesoamerica de los pueblos”. Taken together, the four
elements form a translocal resistance space, which is determined by the
dynamic interaction between the place in which the resistance in translocal
coalitions is based and the aim of defending a common territoriality.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Central America
dc.subject
Social Movements
dc.subject
Political Ecology
dc.subject
Extractivism, Socio-spatial theory
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::303 Gesellschaftliche Prozesse
dc.title
Räume in Bewegung
dc.contributor.contact
Marius.Haberland@fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Marianne Braig
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Sérgio Costa
dc.date.accepted
2014-07-02
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000098907-5
dc.title.subtitle
Die mesoamerikanische Anti-Bergbau-Bewegung aus der Perspektive translokaler
Protestdynamiken
dc.title.translated
Moving Spaces
en
dc.title.translatedsubtitle
The Dynamics of the Mesoamerican Anti Mining Protest from a Translocal
Perspective
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000098907
refubium.mycore.derivateId
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open access