The thesis focuses on the German-American foreign and security relationship during Bill Clinton’s first term in the White House (1993-1997) and describes the main continuities and changes of the two nations’ bilateral relationship during this timeframe. The main analysis portrays how German and American foreign policy reacted to the altered security situation on the European continent after the end of the Cold War. Three case studies are at the core of the dissertation: the proliferation threat of weapons of mass destruction and know-how from former Soviet Union arsenals, the war in the Balkans and NATO enlargement. The main finding of the thesis reveals that the strategic partnership between the United States and Germany remained intact and relevant for the international community despite the new political and security landscape triggered by the events of 1989/1990. The bond between both nations remained strong after the collapse of the Soviet Union and even helped establish a reunified Germany as a key player within Europe’s security situation and geopolitical standing in the world.
Das Thema dieser Dissertation sind die außen- und sicherheitspolitischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland während der ersten Amtszeit von U.S.-Präsident Bill Clinton (1993-1997). Die Arbeit beschreibt die Kontinuitätslinien und Veränderungen im bilateralen Verhältnis beider Staaten in dieser Zeit. Im Mittelpunkt der Analyse steht der Umgang deutscher und amerikanischer Außenpolitik mit der veränderten Sicherheitslage in Europa nach Ende des Kalten Krieges unter besonderer Berücksichtigung dreier Fallstudien: die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen aus dem Arsenal der ehemaligen Sowjetunion, der Krieg auf dem Balkan sowie die Osterweiterung der NATO. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass trotz der Zäsur der Jahre 1989/90 die strategische Partnerschaft zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten in außen- und sicherheitspolitischen Fragestellungen von Bedeutung für die internationale Gemeinschaft blieb. Diese Konstante hatte in der neuen Ära nach der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Zusammenbruch der Sowjetunion weiterhin Relevanz, wenngleich in einem veränderten europäischen Umfeld.