Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen, speziellen Störungen der Liquorzirkulation im Kindesalter. Die grundlegende Zielsetzung bei deren operativer Behandlung sind die Behandlung der klinischen, durch die Liquorzirkulationsstörung hervorgerufenen Symptome, die Beseitigung eines radiologisch darstellbaren, raumfordernden Effektes abgekapselter Liquorkompartimente und damit die Schaffung optimaler Bedingungen für das sich entwickelnde kindliche zentrale Nervensystem. Dabei sollte eine optimale Behandlung möglichst komplikationsarm sein und einen möglichst andauernden Effekt zeigen. Mit den durchgeführten Studien konnte die Effektivität der endoskopischen Spülung des Ventrikelsystems bei posthämorrhagischer Liquorzirkulationsstörung mit Verminderung der Notwendigkeit einer späteren Shuntimplantation an einer größeren Patientengruppe erstmalig gezeigt werden. Die Studie zur endoskopischen Behandlung des isolierten 4. Ventrikels und zur navigierten endoskopischen Behandlung bei multilokulärem Hydrocephalus demonstrierten die Effektivität dieses Behandlungsansatzes bei diesen komplexen Liquorzirkulationsstörungen bezüglich klinischer Symptome und radiologischer Parameter. Durch die Implantation eines Stents durch ein angelegtes Stoma im Rahmen einer endoskopischen III. Ventrikulostomie konnte eine dauerhafte Behandlung einer nicht-kommunizierenden Liquorzirkulationsstörung bei Patienten etabliert werden, die sonst ein erhöhtes Risiko für den Verschluss des Stomas hätten. In der Studie zur Behandlung von Arachnoidalzysten der Sylvischen Fissur konnte ebenfalls eine klinische Besserung der präoperativen Symptomatik und eine signifikante Besserung des raumfordernden Effekts der Zysten bei niedriger Komplikationsrate demonstriert werden. Mit den vorgelegten Studien konnte damit der grundlegenden Zielsetzung bei der Behandlung der spezifischen Formen kindlicher Liquorzirkulationsstörungen entsprochen werden.
The presented publication discusses different and specific conditions of disturbed cerebro-spinal fluid (CSF) circulation in children. Operative treatment of those conditions aims toward resolution of associated clinical symptoms and reduction of mass effect of enlarged CSF compartments. Optimal treatment would be associated with no significant complications and should demonstrate a long-lasting effect, thereby creating a physiologic environment for the developing central nervous system. A presented and discussed study demonstrated the efficacy of the neuroendoscopic lavage in newborns with posthemorrhagic hydrocephalus to reduce the rate of necessary later shunt implantation. Further studies about endoscopic treatment of isolated 4th ventricle and about navigated endoscopic treatment of multiloculated hydrocephalus demonstrated efficacy of this treatment to improve clinical symptoms and radiological parameters. A stented endoscopic third ventriculostomy proved to be effective to treat those patients with non- communicating hydrocephalus who otherwise had a higher risk of re-occlusion of the obtained stoma. A further study about Sylvian fissure arachnoid cysts revealed an improvement of preoperative clinical symptoms as well as a reduction of associated radiological mass effect. The presented studies hence demonstrate effective treatment options to treat those specific conditions of disturbed pediatric CSF circulation.