dc.contributor.author
Schumann, Katrin Ilona
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:56:41Z
dc.date.available
2010-05-26T09:31:48.417Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9846
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14044
dc.description.abstract
Ausgehend von dem Gedanken, dass durch die vorausschauende Anwendung oder
Meidung bestimmter Faktoren in der Haltung von Mastschweinen das Auftreten von
Mängeln im Sinne von pathologisch-anatomischen Befunden bei der
Fleischuntersuchung reduziert werden könnten, wurde geprüft, ob bei Tieren aus
Haltungen mit unterschiedlich ausgeprägten Managementsystemen Unterschiede im
Ergebnis der Fleischuntersuchung erzielt werden. Über den Zeitraum von einem
Jahr wurden die Befunddaten der amtlichen Fleischuntersuchung von allen an
einen Schlachtbetrieb in Nordwestdeutschland gelieferten Tiere gesammelt und
ausgewertet. Die Tiere stammten aus drei Erzeugergemeinschaften mit
unterschiedlich ausgeprägten Managementsystemen und einer Vergleichsgruppe mit
unbekannten Haltungsbedingungen. Insgesamt gingen 910.003 Tiere in die
Untersuchung ein. 202.953 Befunde wurden erhoben, die sich auf 152.966 Tiere
(16,8%) verteilten. Am häufigsten wurde der Befund „Leber verwurmt“ (60.734
Fälle, 6,67%) festgestellt. Die Befunde „Brustfell verwachsen“ und „Herzbeutel
verwachsen“ folgten mit 33.420 (3,67%) bzw. 29.088 (3,2%) Nennungen. Diese
beiden Befunde zeigten auch bei den Befundkombinationen die höchste Affinität
zueinander. Die häufigsten Befunde am Tierkörper waren Abszesse und
Gelenksveränderungen mit 0,95 bzw. 0,87%. Das durchschnittliche
Befundaufkommen war in kleineren (Lieferzahlen bis zu 100 Tieren) und
besonders großen Betrieben (über 10.000 gelieferte Tiere) höher als in
Betrieben mit Lieferzahlen zwischen 101 und 10.000 Tieren. Das allgemeine
Befundaufkommen zeigte in den vier miteinander verglichenen Managementgruppen
Unterschiede: in den drei Erzeugergemeinschaften lagen die Mediane bei 14,15%
(EZG 1), 7,81% (EZG 2) und 10,5% (EZG 3) und damit auf gleichem Niveau mit
bzw. unter dem Median der Grundgesamtheit (14,58%). Ein deutlich über dem
Median der Grundgesamtheit liegendes medianes Befundaufkommen zeigte die
Gruppe der Fremdlieferanten mit 19,64%. Damit zeigten die Gruppen mit
festgelegtem Managementsystem (die Erzeugergemeinschaften) ein geringeres
Befundaufkommen als die Vergleichsgruppe mit unbekannten Haltungsfaktoren,
allen voran die EZG 2 mit dem am stärksten reglementierten Managementsystem.
Die Homogenität der Tiere in Bezug auf die Befundbelastung war in den Gruppen
„EZG 2“ und „EZG 3“ am deutlichsten ausgeprägt. Aber auch in diesen Gruppen
sind Ausreißer und Exremwerte aufgetreten. Die meisten Einzelbefunde zeigten
in Bezug auf ihre Häufigkeit in den verschiedenen Gruppen eine Verteilung, wie
sie bereits für das allgemeine Befundaufkommen beschrieben wurde. Daneben gab
es aber auch Einzelbefunde, die Abweichungen von dieser Verteilung zeigten und
die besonders häufig oder selten in einer der vier Gruppen aufgetreten sind.
Hier sind verschiedene Zusammenhänge zu einzelnen Faktoren in der Haltung
erkennbar. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen den Schluss zu, dass mit
einem höheren Organisationsgrad ein niedrigeres allgemeines Befundaufkommen
erreicht werden kann. Ein Zusammenhang zwischen den Bedingungen in der Haltung
und dem Auftreten von postmortal erhobenen Befunden kann somit hergestellt
werden. Allerdings schränkt das Auftreten von Ausreißer-Betrieben mit erhöhtem
Befundaufkommen die allgemeine Aussage ein. Der personenbezogene Einfluss des
Betriebsleiters (das sog. „Mästerhändchen“) scheint maßgeblich dazu
beizutragen, ob die in einer Erzeugergemeinschaft von außen vorgegebenen
Voraussetzungen mit Erfolg im individuellen Betrieb weitergeführt werden
können.
de
dc.description.abstract
Based on the idea that certain circumstances regarding the housing of swine
could decrease the occurrence of pathological post-mortem meat inspection
findings, the present investigation was concentrated on the question whether
pigs that were raised in different housing-systems show different results in
the post-mortem meat inspection. Over a period of one year (Feb. 2004 – Feb.
2005), the meat inspection findings of all pigs slaughtered at one abattoir in
Northwest-Germany were collected and evaluated. The animals originated from
three different housing systems with an established management-system and a
fourth group with unknown management. A total of 910.003 pigs were included in
the investigation. 202.953 pathological findings were recorded, which were
found in 152.966 pigs (16.8%). The most common finding was “Ascaridosis in the
liver” (Milk spots) with 60.734 cases (6.67%). “Pleuritis” and “Pericarditis”
followed with 33.420 (3.67%) resp. 29.088 (3.2%) cases. The most common
combination of two recordings constitute also of these two findings
(Pleuritis, Peritonitis). The most common findings on the carcass were
abscesses and joint-alterations in 0.95 resp. 0.87 % of all cases. The average
occurrence of findings was higher in pigs originating from small (less than
100 slaughtered pigs / year) and very large (over 10.000 slaughtered pigs /
year) farms compared to pigs from farms with a capacity of 101 to 10.000
slaughtered animals per year. Differences were found between the four compared
groups regarding the general occurrence of all findings: the three groups with
defined housing factors had medians of 14.15 (group 1), 7.81 (group 2) and
10.5% (group 3). These medians lie under the median of all animals (14.58%) or
are close to it. The fourth group with unknown housing factors showed a
considerably higher median of 19.64%. Therewith the groups with defined
housing- and management factors showed a lower occurrence of pathological
findings than the group with unknown circumstances on the level of pig
farming. Especially group No. 2, the most highly managed, showed the lowest
occurrence of findings. There was also a pronounced homogeneity of the animals
originating from group 2 and 3, although there were outliers and extreme
values in these groups, too. The occurrence of most of the single recordings
showed the same distribution over the four groups as it was described for the
general occurrence. But there were also some single recordings which showed a
considerably higher or lower prevalence in one of the compared groups (e.g.
highest prevalence of necrotic neck-tissue in group 2). In these cases a
relationship between housing- and management factors and the appearance of
post-mortem meat inspection findings is evident. The results of the present
investigation allow the conclusion that a higher level of organisation in the
management system of pig producing farms can lead to a lower occurrence of
pathological findings in the post-mortem meat inspection. However, the
appearance of outliers with elevated recorded findings shortens this general
statement: the individual influence of the farm manager seems to be of
significant importance to the farm’s success.
en
dc.format.extent
VIII, 139 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
disease prevalence
dc.subject
meat inspection
dc.subject
record keeping
dc.subject
swine diseases
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Auswirkungen unterschiedlich ausgeprägter Managementsysteme in der
Schweineproduktion auf das Auftreten postmortal erhobener Befunde
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Fries
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Uwe Rösler
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Karl Heinz Lahrmann
dc.date.accepted
2009-10-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000017497-2
dc.title.translated
Effects of different management systems in swine-housing on the occurrence of
post-mortem meat inspection findings
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000017497
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000007581
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access