dc.contributor.author
Fünfstück, Anja
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:52:21Z
dc.date.available
2007-02-04T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9756
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13954
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fragestellung der vorliegenden Arbeit
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Die moderne Pränataldiagnostik ermöglicht bereits frühzeitig in der
Schwangerschaft die Detektion fetaler Fehlbildungen und
Chromosomenaberrationen. Die wichtigste Rolle spielt hierbei die
Ultraschalldiagnostik, deren Qualität in den 90-er Jahren zunehmend verbessert
wurde. Dadurch wurde es möglich, nicht nur gravierende Fehlbildungen und
Fehlentwicklungen des Feten zu erkennen, sondern auch zahlreiche kleinere
Auffälligkeiten, sogenannte Softmarker, sonographisch darzustellen. Eine Reihe
dieser sonographischen Marker ist mit einem erhöhten Risiko für das Vorliegen
von unbalanzierten Chromosomenveränderungen der betroffenen Feten assoziiert,
sodass die verbesserte Ultraschalldiagnostik dazu führte, dass sich die Zahl
der invasiven pränatalen Eingriffe zur weiteren Abklärung erhöhte. Im Rahmen
der vorliegenden Arbeit wurden 3065 pränatale Untersuchungen nach
Chorionzottenbiopsie im Studienzeitraum von Januar 1990 bis Juni 1997
ausgewertet. Die Untersuchungen wurden unter der Fragestellung nach
Indikationen und Karyotypisierungsergebnissen betrachtet. Es zeigte sich ein
deutlicher Anstieg der Gesamtfallzahlen im Verlauf des betrachteten
Zeitintervalls, wobei den Ultraschallindikationen wachsende Bedeutung zukam.
Diese Tendenz kann neben der Verbesserung der Qualität der
Ultraschalldarstellungen auch mit der Sicherheit der invasiven Techniken der
Pränataldiagnostik erklärt werden. Mit einer Aneuploidierate von 27% zeigte
sich die erhöhte Nackentransparenz als wichtiger unspezifischer Marker für
Chromosomenaberrationen. Vor allem die Trisomie 21 hatte einen großen Anteil
an den pathologischen Befunden. Auch das isolierte Auftreten lieferte einen
wichtigen Hinweis auf Aneuploidien. Ebenso häufig fanden sich pathologische
Karyogramme bei der intrauterinen Wachstumsretardierung. Der Anteil von
Aneuploidien lag bei den 48 karyotypisierten wachstumsretardierten Feten
unserer Studie bei 27%. Trotz deutlichem Überwiegen der Fälle mit zusätzlichen
sonographischen Auffälligkeiten konnte auch ein isolierter Befund mit
pathologischem Karyogramm verzeichnet werden. Es waren sehr unterschiedliche
Chromosomenaberrationen assoziiert, sodass die Bedeutung der
Wachstumsretardierung als unspezifischer Marker unterstrichen werden konnte.
Die in der Literatur beschriebene Assoziation zwischen dem zystischen Hygroma
colli und dem Turner-Syndrom konnte durch unsere Ergebnisse nicht
uneingeschränkt bestätigt werden. Eine Erklärung kann die Begriffsvermischung
der Ultraschallindikationen Nackenödem/ Nackenfalte/ Nackentransparenz und
Hygroma colli sein, die während des Untersuchungszeitraumes noch vorlag. In
einem Gesamtkollektiv von 98 Feten mit Hygroma colli wurden zwar 5 Fälle mit
45, X0-Konstellation diagnostiziert, jedoch lag die Zahl der Trisomie 21-Fälle
deutlich darüber. Auch die Trisomie 18 war mit einer Anzahl von 6 häufiger als
das Turner-Syndrom. Wie auch beim Nackenödem spielte bereits ein isoliertes
Auftreten eine wichtige Rolle in der Detektion von pathologischen
Chromosomenbefunden. Von den Markern, die als Softmarker zu klassifizieren
sind, lieferte die singuläre Umbilikalarterie als sonographischer Marker in
Kombination mit weiteren Veränderungen einen wichtigen Hinweis auf
Aneuploidien. So konnten auch in unserem Kollektiv von 34 Fällen 3
pathologische Befunde, jeweils in Verbindung mit weiteren
Ultraschallauffälligkeiten, diagnostiziert werden. Die Bedeutung der Plexus-
choroideus-Zyste als Marker für Trisomie 18 konnte hervorgehoben werden. Unter
22 Fällen mit dieser Veränderung fanden sich 3 pathologische Karyogramme, von
denen 2 eine Trisomie 18 waren. Alle pathologischen Befunde lagen jedoch bei
kombinierten Fehlbildungen vor. Eine isolierte Plexuszyste ohne Assoziation
weiterer Auffälligkeiten spielt eine untergeordnete Rolle als Hinweis für eine
Chromosomopathie. Der Befund Sandalenlücke wird eng mit dem Downsyndrom
verbunden. Unter 9 Fällen mit dieser Ultraschallauffälligkeit fanden wir eine
Chromosomenanomalie, bei der es sich um eine Trisomie 21 handelte. Weitere
sonographische Veränderungen wurden beschrieben. Trotz der geringen Fallzahl
verwundert es nicht, dass der einzige pathologische Befund eine Assoziation
zwischen Sandalenlücke und Trisomie 21 stützt. Einen regelrechten boom
erlebte die Ultraschallindikation white spot seit der Beschreibung eines
Zusammenhanges zur Trisomie 21 im Jahr 1995. 29 Fälle mit dieser Indikation
fanden sich in unserem Kollektiv. Es ergaben sich 2 pathologische Befunde, von
denen einer eine Trisomie 21 war. Anhand der erzielten Ergebnisse der
vorliegenden Arbeit konnte die Bedeutung der ausgewählten
Ultraschallindikationen für die Detektion von Aneuploidien gezeigt werden. So
bestätigen sich insbesondere das Nackenödem und die Wachstumsretardierung als
wichtigste unspezifische Marker. Die sogenannten Softmarker Plexuszyste, white
spot, singuläre Umbilikalarterie und Sandalenlücke müssen den Untersucher dazu
veranlassen, einen detaillierten Fehlbildungsausschluss anderer Körperregionen
oder Organe in einem DEGUM Stufe II- oder III-Zentrum bzw. einer Institution
gleichen Qualitätsstandards vorzunehmen oder hierzu zu überweisen.
de
dc.description.abstract
The modern prenatal diagnostics makes the detection possible for fetal
malformations and chromosome aberrations already early in the pregnancy. The
most importance is the ultrasound diagnostics, its quality into the years 90
he was improved increasingly. Through this it got being possible to detect
malformations but also numerous smaller on-due dates, so-called soft markers,
possibly, not only serious. A number of these ultrasonographically detectable
markers is associated by unbalanced chromosome changes of the affected fetus
so that the improved ultrasound diagnostics was the reason that the number of
the invasive prenatal operations increased to the further clarification. In
these study 3065 prenatal examinations were evaluated to chorionic villus
sampling in the period of January 1990 until June 1997. The examinations were
looked at under the question after indications and results of chromosomal
examination. It showed itself a clear increase in the complete case numbers in
the course of the time interval looked at in which the ultrasound indications
were of growing significance. This trend can be explained to the prenatal
diagnostics besides the improvement on the quality of the ultrasound
presentations also with the safety of the invasive techniques. With an rate of
aneuploidy of 27% the increased nuchal translucency thickness showed itself as
an important non-specific marker for chromosome aberrations. Primarily the
Trisomie 21 made a great contribution to the pathological results. The
isolated appearance also provided an important reference to chromosomal
abnormalities. Pathological chromosomal findings were just as frequently found
at the intrauterine growth retardation. The share of chromosomal abnormalities
amounted to the 48 cases with growth retardation of our study at 27%. Despite
outweighing the cases with additional sonographic malformations an isolated
result also could be recorded with pathological chromosomal finding. Very
different chromosome aberrations were associated so that the meaning of the
intrauterine growth retardation as a non-specific marker could be underlined.
The association described in the literature between the cystic hygroma colli
and the Turner syndrome could not be confirmed by our results absolutely. An
explanation can be the concept intermixing of the ultrasound indications neck
oedema/neck fold/neck transparency which there still was during the
examination time period and hygroma colli. In a complete collective of 98
cases with a hygroma colli we found 5 cases with 45, X0 constellation
diagnoses, the number of the Trisomie 21 cases, however, was considerably
about this. The Trisomie 18 was also more frequent than the Turner syndrome
with a number of 6. An isolated appearance already played an important role in
the detection of pathological chromosome results like the neck oedema. Of the
markers which have to be classified as a soft marker the single umbilical
artery as an ultrasonographically detectable marker into combination with
further changes provided an important reference to chromosomal abnormalities.
So 3 pathological chromosomal results in our collective of 34 cases with
single umbilical artery, in connection with further malformations, could be
diagnosed. The significance of the plexus choroideus cyst as a marker for
Trisomie 18 could be stressed. Among 22 cases with this change 3 pathological
cases of which 2 were a Trisomie 18 were found. There existed all pathological
results, however, in combination with other malformations. An isolated plexus
cyst plays a subordinate role in detection of chromosomal defects. The
ultrasonographically marker sandal gaps is associated with the Down syndrom.
We found one chromosome anomaly (Trisomie 21) among 9 cases with sandal gap.
Further ultrasonographically changes were described. Despite the low case
number it does not astonish that the only pathological results support an
association between sandal gap and Trisomie 21. A real boom experienced the
ultrasound indication "white spot" since the description of a association to
the Trisomie 21 in the year 1995th. 29 cases with this indication found in our
collective. 2 pathological results of which one was a Trisomie 21 arose. With
the achieved results of the study the significance of the selected ultrasound
indications for the detection of chromosomal abnormalities could be shown.
Particularly the neck oedema and the intrauterine growth retardation as most
important non-specific markers are so confirmed. The so-called soft markers
plexus cyst, white spot, single umbilical artery and sandal gap must arrange
for the medical examiner DEGUM step II or III centre or an institution quality
standard like carry out detailed malformation exclusion of other body regions
or organs or refer to this.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Prenatal Softmarker
dc.subject
Chromosomal Chorionic villus sampling
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Indikationen zur Karyotypisierung von Chorionzottenmaterial unter besonderer
Berücksichtigung von Ultraschallbefunden
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. W. Henrich
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. H. Hopp
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. F. Kainer
dc.date.accepted
2007-01-30
dc.date.embargoEnd
2007-01-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002844-0
dc.title.translated
Indications for chorionic villus sampling under special consideration of
ultrasound results
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002844
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/85/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002844
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access