dc.contributor.author
Lutz, Katrin
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:47:02Z
dc.date.available
2011-09-02T12:00:45.555Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9632
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13830
dc.description.abstract
Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall oder einer TIA haben ein
erhöhtes Risiko ein erneutes vaskuläres Ereignis zu erleiden. Eine pAVK ist
ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für vaskuläre Folgeereignisse assoziiert.
In den aktuellen Leitlinien für die Behandlung, Prävention und Rehabilitation
des ischämischen Schlaganfalls wird eine pAVK jedoch nicht ausreichend
berücksichtigt. Ziel der Studie war die Klärung der Frage, ob ein
pathologischer ABI-Wert bei Patienten mit einem akuten ischämischen
Schlaganfall oder einer TIA mit einem erhöhten Langzeitrisiko für einen
erneuten Schlaganfall, Myokardinfarkt oder Tod vergesellschaftet ist. Bei
dieser Studie handelte sich um eine prospektive Kohortenstudie. Gemessen wurde
der ABI bei 204 Patienten mit ischämischem Schlaganfall und TIA. Die Patienten
wurden im Mittel über 2,3 Jahre nachbeobachtet. Es zeigte sich, dass 1/3 der
Patienten bei Einschluss in die Studie einen pathologischen ABI hatten. In der
Gruppe der Patienten mit einem erniedrigten ABI konnte in der
Nachbeobachtungszeit ein zweifach erhöhtes Risiko beobachtet werden, einen
erneuten Schlaganfall, einen erneuten Myokardinfarkt oder den Tod (12,8 % vs
6,3 %; HR 2,0; 95% KI 1,1-3,9) zu erleiden. Die Ergebnisse dieser Studie
weisen daraufhin, dass ein erniedrigter Knöchel-Arm-Index ein unabhängiger
Prädiktor für ein erhöhtes kardiovaskuläres Langzeitrisiko sowie eine erhöhte
Mortalität bei Patienten mit einem akuten Schlaganfall oder TIA ist.
Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass eine pAVK meist unterdiagnostiziert
ist. Im Gegensatz zu der Normalbevölkerung ist die Prävalenz eines
erniedrigten ABI in einer definierten Schlaganfallpopulation fast dreifach
erhöht. Damit könnte eine regelhafte Messung des ABI im stationären sowie
ambulanten Behandlungsverlauf dabei helfen, Hochrisikopatienten zu
identifizieren, für die eine optimale Sekundärprävention zur Vermeidung
weiterer vaskulärer Folgeereignisse in allen Gefäßprovinzen notwendig ist.
Außerdem kann die Messung des ABI dazu genutzt werden, Risikoerziehung und
Risikowahrnehmungen zu erleichtern. Dadurch könnte ein Umdenken erzielt
werden, welches sich beispielsweise in einer vermehrten Teilnahme an Raucher-
entwöhnungsprogrammen und/oder verbesserter Medikamentencompliance zeigen
könnte. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie sprechen dafür, die Messung des
ABI als Routineuntersuchung in die Diagnostik von Patienten mit akuten
ischämischen Schlaganfall oder einer TIA aufzunehmen. Weiterführende Studien
sind notwendig um zu untersuchen, ob Schlaganfallpatienten von einem
generellen Screening auf eine pAVK und einer damit verbundenen intensivierten
Sekundärprävention auch klinisch profitieren.
de
dc.description.abstract
BACKGROUND AND PURPOSE: A low ankle-brachial blood pressure index (ABI) is an
established risk marker for cardiovascular disease and mortality in the
general population, but little is known about its prognostic value in
individuals with acute ischemic stroke or transient ischemic attack (TIA).
METHODS: An inception cohort of 204 patients with acute ischemic stroke or TIA
was followed up for a mean of 2.3 years. At baseline, patients underwent ABI
measurement and were assessed for risk factors, cardiovascular comorbidities,
and cervical or intracranial artery stenosis. The association between low ABI
(≤0.9) and the risk of the composite outcome of stroke, myocardial infarction,
or death was examined by Kaplan-Meier and Cox regression analyses. RESULTS: A
low ABI was found in 63 patients (31%) and was associated with older age,
current smoking, hypertension, peripheral arterial disease, and cervical or
intracranial stenosis. During a total of 453.0 person-years of follow-up, 37
patients experienced outcome events (8.2% per person-year), with a higher
outcome rate per person-year in patients with low ABI (12.8% vs 6.3%, P=0.03).
In survival analysis adjusted for age and stroke etiology, patients with a low
ABI had a 2 times higher risk of stroke, myocardial infarction, or death than
those with a normal ABI (hazard ratio=2.2; 95% CI, 1.1 to 4.5). Additional
adjustment for risk factors and cardiovascular comorbidities did not attenuate
the association. CONCLUSIONS: A low ABI independently predicted subsequent
cardiovascular risk and mortality in patients with acute stroke or TIA. ABI
measurement may help to identify high-risk patients for targeted secondary
stroke prevention.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
ischemic stroke
dc.subject
transient ischemic attack
dc.subject
low ankle-brachial index
dc.subject
cardiovascular risk
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Der Knöchel-Arm-Index als prognostischer Faktor für ein erhöhtes
kardiovaskuläres Risiko nach ischämischem Schlaganfall und transienter
ischämischer Attacke
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. F. Masuhr
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. C. Diehm
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. O. Hoffmann
dc.date.accepted
2011-09-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000023922-1
dc.title.translated
Low ankle-brachial index predicts cardiovascular risk after acute ischemic
stroke or transient ischemic attack
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000023922
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009793
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access