dc.contributor.author
Gabrisch, Ralph
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:42:51Z
dc.date.available
2011-07-26T08:46:41.467Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9568
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13767
dc.description.abstract
Hintergrund der vorgelegten Studie ist die Neuklassifikation der
"Keratozysten" oder "Primordialzysten" als keratozystisch odontogenen Tumore
aus dem Jahre 2005. [74] Derzeit gibt es keine Therapiemethode, welche bei
geringer Patientenbelastung zu einer garantierten Rezidivfreiheit führt.
Untersuchungen der letzten Jahre zeigen kontrovers diskutierte
Therapieansätze, jedoch keine einheitlichen Therapierichtlinien. Als wichtiger
Bestandteil der Behandlung von KOT gilt die engmaschige Nachkontrolle nach
erfolgter operativer Therapie. Eine Kontrolle in halbjährigen Abständen sowie
eine radiologische Kontrolle einmal jährlich ist unumgänglich. Die Länge des
engmaschigen Nachuntersuchungszeitraums sollte mindestens 5 Jahre betragen.
Danach wird eine klinische und radiologische Kontrolle alle 2 bis 3 Jahre für
weitere 20 Jahre empfohlen [24]. Insbesondere die Möglichkeit der DVT-
Diagnoatik wird hier in den nächsten Jahren erhebliche Vorteile in der
Rezidivdiagnostik und in der Therapieplanung bringen. In der vorliegenden
Studie wurden die Daten von 63 Patienten und Patientinnen mit 66 histologisch
gesicherten KOT ausgewertet, welche im Zeitraum von 1999 bis 2008 an der
Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Siegen behandelt wurden.
Das klinische, radiologische und histopathologische Erscheinungsbild, sowie
die Therapie und Rezidivhäufigkeit wurden erfasst. Von besonderer klinischer
Bedeutung ist die ausgeprägte Rezidivneigung dieser Zystenentität, welche je
nach Operationsmethode in der Literatur mit bis zu 100% angegeben wird. Die
Auswertung unseres Untersuchungsmaterials erfolgte anhand der vorhanden
Röntgenbilder, der Krankengeschichten sowie der Reevaluierung der
histologischen Präparate. Zusätzlich konnten 50 von 63 Patientinnen und
Patienten ( 79 % ) in den Jahren 2008 und 2009 einer klinischen und
radiologischen Nachuntersuchung unterzogen werden. Es zeigte sich eine
deutliche Geschlechterverteilung von 3:1 zu Ungunsten der männlichen
Probanden. Der Unterkiefer war mit 82% der Fälle deutlich häufiger betroffen
als der Oberkiefer. Insgesamt kam es zu 7 Rezidiven bei 57 operierten
Patienten innerhalb eines Nachuntersuchungszeitraumes von mehr als 24 Monaten,
was einer Rezidivquote von 12% entspricht. Eine generelle Empfehlung bezüglich
der operativen Therapie von keratozystisch odontogenen Tumoren kann aufgrund
der Abhängigkeit von vielen verschiedenen Faktoren nicht gegeben werden. Es
zeigt sich jedoch, dass ein eher zurückhaltendes Vorgehen im Sinne einer
Zystostomie bzw. Dekompression sich als Therapieform bewährt hat. Dieses
Vorgehen führt zu einer deutlichen Entlastung der Patienten aufgrund der
äußerst geringen Komplikationsrate sowie der langfristigen Wiederherstellung
der Kaufunktion. Kritisch betrachtet werden sollte, ob bei Patienten mit
ausgedehnten Primärbefunden nach Zystostomie generell eine anschließende
Resektion des Restlumens und der umgebenden Schleimhaut zur Rezidivvermeidung
in Betracht gezogen werden sollte [88-89]. Eine prospektiv angelegte Studie
könnte den Nutzen von konsequent eingesetzter Carnoy´scher Lösung bei
durchgeführter Zystektomie zur Rezidivvermeidung untersuchen und
gegebenenfalls die Studien von Gosau et al. (2008) bestätigen [34]. Das
Siegener Therapiekonzept hat sich über den untersuchten Zeitraum von 10 Jahren
bewährt. Die Rezidivquote von 12% aller Patientinnen und Patienten liegt im
unteren Bereich im Vergleich mit anderen Studien
de
dc.description.abstract
PURPOSE: The purpose of the study was to examine the effect of the therapeutic
concept in Siegen (Germany) by treatment for odontogenic keratocyst on
postoperative recurrence. MATERIALS AND METHODS: 63 patients were treated with
enucleation, enucleation and application of Carnoy solution decompression or
resection. Patients were assessed for recurrence of OKC. Recurrence was
considered only if histopathologically proved OKC reappeared in the same
location. RESULTS: Recurrence rate 12% (7 of 57) with 24 months follow up.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
odontogenic keratocyst OKC
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Der keratozystische odontogene Tumor – klinische, radiologische und
therapeutische Parameter
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. B. H. Hell
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dr. B. Hoffmeister
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. K. Nelson
dc.date.accepted
2011-09-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000023163-6
dc.title.subtitle
eine retrospektive Studie (Zeitraum 1999 bis 2008)
dc.title.translated
The odontogenic keratocyst - clinical, radiological and therapeutical
parameter
en
dc.title.translatedsubtitle
a retrospective study (1999 - 2008)
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000023163
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009586
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free
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open access