dc.contributor.author
Gäng, Tobias
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:41:13Z
dc.date.available
2013-06-24T10:43:50.009Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9537
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13736
dc.description.abstract
Auf einem Schweinehaltungsbetrieb mit geschlossenem System (Ferkelerzeugung
und Mast) wurde die Salmonella-Prävalenz über die gesamte Dauer eines
Mastdurchganges zeitlich und lokal geschichtet untersucht. Die Beprobungen
erfolgten von November 2009 bis April 2010 und waren so ausgewählt, dass sich
der Zeitraum am Mastdurchgang einer Masteinheit orientierte. Der Betrieb wurde
in 14-tägigen Intervallen beprobt. Die Proben stammten aus den Stallgebäuden,
von Gerätschaften, vom Gelände außerhalb der Stallungen und von
tierbetreuenden Personen. In der zweiten Hälfte des Beprobungszeitraumes
wurden zusätzlich die Nll. jejunales von sechs zur Schlachtung gehenden
Gruppen von Mastschweinen (Schlachtgruppen) untersucht. Die Proben wurden
durch Ausstallungsdaten und Liefertermine des Schlachtbetriebes den
Masteinheiten zugeordnet. Verdächtige Subkulturen wurden nach Isolierung und
Reinkultivierung als Salmonella identifiziert und weitergehend serotypisiert.
Die Verknüpfung der Untersuchungsergebnisse mit den Stallbuchdaten ermöglichte
bei drei Mastgruppen die Erstellung von Salmonella-Prävalenzprofilen über die
Phasen Vormast, Mast und Schlachtung. Die Salmonella-Prävalenz auf dem Betrieb
betrug während des Beprobungszeitraumes im Durchschnitt 10 % und variierte bei
den Beprobungen zwischen 5,3 % und 21,2 %. Es wurde ausschließlich S.
Typhimurium in den monophasischen Varianten 4,5,12:i:-, 4,12:i:- und den
biphasischen Varianten 4,5,12:i:1,2 und 4,12:i:1,2 nachgewiesen. Während die
monophasischen Varianten über den gesamten Beprobungszeitraum auftraten, kamen
die biphasischen Varianten ab der zweiten Hälfte der Untersuchungen hinzu. Die
Anteile der einzelnen Varianten an den positiven Proben variierten zwischen
den Beprobungen. Auch innerhalb der Produktionsbereiche und den Tiergruppen
waren die Salmonella-Nachweise und die auftretenden Varianten nicht konstant.
Außerhalb der Stallungen traten bei 4 % der Proben Salmonellen auf. Im
Sauenbereich wurden im gesamten Beprobungszeitraum keine Salmonellen
nachgewiesen, im Abferkelbereich waren 1,7 % der Proben Salmonella-positiv.
Der Schwerpunkt lag mit insgesamt 29,7 % positiver Proben im Vormastbereich.
Im Mastbereich betrug die Prävalenz insgesamt 15,8%. Die untersuchten
Humanproben waren durchgehend negativ. Bei den Lymphknoten-Proben der sechs
untersuchten Schlachtgruppen betrug der Anteil positiver Proben zwischen 5,9 %
und 43,8 %, insgesamt waren 26,3 % aller Lymphknotenproben Salmonella-positiv.
Die auftretenden Varianten von S. Typhimurium und die Anteile variierten auch
hier. Die drei der über den gesamten Verlauf der Vormast- und Mastphase
beobachteten Mastgruppen zeigten unterschiedliche Variantenspektren. Bei den
Lymphknoten- Untersuchungen konnte bei zwei der Mastgruppen eine S.
Typhimurium-Variante in den Lymphknoten nachgewiesen werden, die bei den
Untersuchungen der Tierumgebung (Vormast- und Mastabteilung) dieser
Mastgruppen nicht aufgetreten war. Der Nachweis von Salmonellen außerhalb der
Stallungen weist auf eine allgemeine Präsenz des Agens auf dem Betrieb hin.
Trotz einer im Vergleich zur Vormast niedrigeren Salmonellen-Belastung im
Mastbereich zeigen die Lymphknoten-Ergebnisse, dass ein großer Teil der Tiere
im Mastbereich weiterhin Träger von Salmonellen war. Es wird deutlich, dass
jederzeit ein Neueintrag erfolgen kann und deshalb jede Umstallung ein
potentielles Risiko für die Übertragung ist. Es wird gefolgert: ● Die
Salmonellen-Belastung auf dem Betrieb und deren Veränderung über die Zeit
zeigt, dass es bei geringer Probenzahl und einmaliger/geringer Beprobung zu
einer falschen Einschätzung der Salmonella-Prävalenz kommen kann. ● Eine
Aussage über die Salmonellen-Belastung eines Betriebes durch Untersuchungen
von zeitlich einmaligen Stichproben oder von einzelnen Schlachtgruppen
alleine, kann nicht getroffen werden.
de
dc.description.abstract
On a farrow-to-finish pig farm, Salmonella prevalence was monitored depending
on time and site aiming to overview of a complete fattening period. Sampling
was conducted from November 2009 to April 2010 at intervals of 14 days and
included stables, the environment, farm equipment as well as the staff in
charge of the animals. During the second part of the sampling period, Nll.
jejunales from six shipments of finisher pigs were investigated. Using the
records, the animals were associated to the fattening units. Suspicious
subcultures were isolated and serotyped. In the end, prevalence profiles along
pre-fattening and finishing period as well as carcasses from three fattening
units were available. The Salmonella prevalence varied between 5.3 % and 21.2
%, with an average of 10.0 %. Only the monophasic variants of Salmonella
Typhimurium with the antigenic structure 4,5,12:i:- and 4,12:i:- as well as
the biphasic variants of Salmonella Typhimurium with the antigenic structure
4,5,12:i:1,2 and 4,12:i:1,2 were found. While the monophasic variances were
obtained along the entire sampling period, the biphasic variants emerged in
the second half of the sampling period, with different percentage at every
sampling occasion. 4.0 % of the samples taken from the environment were
Salmonella positiv. Within the sow area no sample was Salmonella positiv
during the entire sampling period. 1.7 % of the samples taken in the farrowing
area contained Salmonella, the highest proportion of positive samples was
found in samples from the pre-fattening area (29.7 %). In the fattening area,
a prevalence of 15.8 % was obtained. Samples taken from the farm staff were
Salmonella negativ. Of the six shipments sent to slaughter, 5.9 % to 43.8 % of
the lymph nodes were Salmonella positive, on average, 26.3 % were positive.
Parallel with the other samples, the serotypes were different. A broad
spectrum of variants was found in the three units which were monitored during
prefattening and fattening. Lymph node examinations of two fattening units
revealed a variant of Salmonella Typhimurium which had not been found in those
units previously. A general prevalence of Salmonella on this farm was
obtained. When compared to the prefattening period, lymph node examinations
revealed a large percentage of fattening pigs as Salmonella carriers. There is
a constant risk of a Salmonella reentry. Therefore, every regrouping poses a
risk of potential transfer. In conclusion: ● A low sampling frequency and a
few number of samples taken, may lead to a false estimation of Salmonella
prevalence. ● Microbiological investigations of randomly collected samples at
one sampling occasion or of samples taken from single fattening units do not
allow a general conclusion concerning the Salmonella load of all fattening
pigs.
en
dc.format.extent
XIII, 112 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Salmonella Typhimurium
dc.subject
horizontal transmission
dc.subject
vertical transmission
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Zeitlich und lokal geschichtete Untersuchungen zur Salmonella- Prävalenz in
einem Ferkelerzeuger-Mastbetrieb
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Fries
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Karl-Heinz Lahrmann
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Lothar H. Wieler
dc.date.accepted
2013-05-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000094495-9
dc.title.translated
Salmonella prevalence on a farrow-to-finish pig farm depending on time and
site
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000094495
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
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FUDISS_derivate_000000013563
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free
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open access