dc.contributor.author
Mutlak, Outi
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:38:31Z
dc.date.available
2007-01-02T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9488
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13687
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis und Abbildungsverzeichnis und
Tabellenverzeichnis und Danksagung und Erklaerung
Einleitung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Die hier vorgestellte Arbeit beschäftigt sich mit der Teilnahme und somit der
Akzeptanz an der vom Konsortium für hereditäres Mamma- und Ovarialkarzinom
empfohlenen intensivierten Früherkennung speziell für Frauen mit erhöhtem
Risiko für Brust- und/oder Eierstockkrebs. Es sollte verglichen werden,
inwieweit die ärztliche Empfehlung der Früherkennung in das praktische
Verhalten der Frauen übergeht. Hieraus sollte eine Aussage über die Akzeptanz
bei den Frauen über die Durchführbarkeit dieses Früherkennungsprogramms
getroffen werden. Für Frauen mit einer familiären Mamma- und/oder
Ovarialkarzinom-Belastung sind die allgemeingültigen Vorsorgemaßnahmen nicht
ausreichend. Deshalb wurde speziell für diese Frauengruppe ein
Früherkennungsprogramm entwickelt, das die spezifischen Kriterien des
hereditären Mamma- und Ovarialkarzinoms berücksichtigt. Ein intensives
Früherkennungsprogramm, unter Verwendung mehrerer bildgebender Verfahren kann
zu einer frühzeitigen Tumordiagnose führen und somit Morbidität und Mortalität
senken. Ziele sollten eine standardisierte Surveillance für Frauen mit
hereditärem Mamma- und Ovarialkarzinom in hierfür spezialisierten Zentren
sein, in denen durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit eine optimale
Betreuung gewährleistet ist. Mit insgesamt 102 Frauen im Alter von 21 bis 67
Jahren, die sich alle seit April 1997 an die Spezialsprechstunde für familiäre
Brustkrebsbelastung der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Charité
Mitte in Berlin, unterstützt von der Deutschen Krebshilfe gewandt hatten,
wurde ein Telefoninterview geführt. Das von den 85 Ratsuchenden und 17
Indexpatientinnen durchgeführte Vorsorgeverhalten wurde mit den vom Konsortium
empfohlenen intensivierten Früherkennungsmaßnahmen (Tab.3) für
Hochrisikopatientinnen verglichen. Auch wurden Einflussfaktoren, wie die
subjektive Risikoeinschätzung, das empirisch ermittelte Risiko oder die
psychische Belastung, auf das Vorsorgeverhalten betrachtet. Ziel ist die
Förderung eines intensiven Vorsorgeprogramms speziell für diese Frauengruppe
sein. Eine optimale Vorsorge gemäß den Empfehlungen laut Schmutzler [60]
hatten nur 34 (33,3%) der befragten Frauen. Der größte Anteil der Frauen führt
zwar Vorsorgemaßnahmen durch, jedoch nicht immer im empfohlenen Rhythmus
und/oder es werden nicht alle Früherkennungsmaßnahmen genutzt. Die Frauen mit
einer extrem hohen familiären Mammakarzinombelastung zeigten zu 71,4% eine nur
ausreichende bzw. unzureichende Surveillance. Eine familiäre
Mammakarzinomgefährdung im mittleren Bereich bewegt am ehesten zu einem
optimalen Vorsorgeverhalten. Bei einer extrem hohen Gefährdung entstehen
Gefühle der Hilflosigkeit und des Kontrollverlustes, während bei Frauen mit
einer niedrigen familiären Mammakarzinombelastung Gefühle einer geringen
Erkrankungswahrscheinlichkeit bestehen. Es besteht eine unterschiedlich starke
Akzeptanz der einzelnen Vorsorgemaßnahmen. Die gynäkologische Tastuntersuchung
wies mit 77,5% die größte Akzeptanz auf, wohingegen die Mammasonographie die
geringste zeigte. Auch nach Beratung und ausführlicher Aufklärung über das
individuelle, altersspezifische Brustkrebsrisiko, wurde das persönliche Risiko
mehrheitlich überschätzt. 62,5% gingen von einem höheren als dem tabellarisch
ermittelten Risiko aus. Vor der genetischen Beratung waren dies aber immerhin
noch 89,1%. Nur für 17,86% stimmte die subjektive Schätzung mit dem
empirischen Risiko überein. 19,64% unterschätzten ihr persönliches Risiko. Die
Wahrnehmung einer erhöhten Gesundheitsgefährdung bzw. ein hohes empirisches
Risiko (Tab.11/14/20) fördert nicht, wie eigentlich anzunehmen wäre, die
Bereitschaft zu präventiv wirksamen Verhalten. Dies trifft eher bei einem
mittleren Risiko und einer realistischen Risikoeinschätzung zu. Die High-Risk
Patientinnen müssen daher insgesamt in Zukunft noch stärker als bisher zu der
intensivierten Früherkennung ermutigt werden. Auch die psychische Belastung
hat einen großen Einfluss auf das Vorsorgeverhalten. Rund 43% der Frauen, die
angaben, dass es ihnen seit der Beratung psychisch besser ginge, führten eine
optimale Vorsorge durch. Im Gegensatz dazu, hatten jeweils nur ca. 31% der
Frauen eine optimale Vorsorge, deren psychische Verfassung sich seit der
Beratung verschlechtert hat bzw. sich keine Änderung gezeigt hat. Eine
einmalige genetische, psychologische und ärztliche Beratung ist aus den
dargestellten Gründen nicht immer ausreichend, um den Frauen Ängste zu nehmen
und sie zu einer intensivierten Früherkennung zu motivieren. Es ist eine
kontinuierliche Betreuung der Frauen notwendig, um ihnen ihr persönliches
Risiko mit allen Konsequenzen näher zu bringen. Sie müssen von der
Notwendigkeit der regelmäßigen intensivierten Früherkennung überzeugt werden
und ihre Ängste sollten ihnen genommen werden. Qualitätssicherungsmaßnahmen
der einzelnen Untersuchungsmethoden sind notwendig, um möglichst effektiv zur
Mortalitäts- und Morbiditätssenkung beizutragen.
de
dc.description.abstract
This study evaluated the participation and acceptance of an intensivated
surveillance program for women with high familial mamma- and ovarian-cancer
risk. The results where compared with the recommendations developed by the
German Consortium of hereditary Breast- and Ovarial cancer. We tested the
feasability of the surveillance program and its acceptance in women. Women
with risk for familial Breast- or Ovarian-carcinoma need an intensivated
surveillance program. An intensivated program, including different imaging
methods can lead to a an early tumor diagnosis and consequently reduce
morbidity and mortality in these patients. The goal is a standardized
surveillance program for women with heredetary breast- and ovariancarcinoma in
specialized centers, where due to intersdisciplinary cooperation an optimal
treatment is archieved. A total of 102 women, age 21 to 61 years, referred to
the special consultation hour for familiar breast cancer at the obstretic and
gynecology clinic, Charite-Campus Mitte where interviewed via phone. The
prevention behaviour was compared with the recommendations for early
recognition of the german consortium, developed for high risk patients. Also
subjective risk assement, empiric estimated risk and psychological stress were
objected. Only 34 (33,3%) women performed an optimal surveillance according to
the recommendations of Schmutzler [60]. The majority performed irregular
surveillance or did not take advantage of all diagnostic procedures. Women
with extremely high familial breastcarcinoma exposition presented in 71,4 % an
insufficient or sufficient Surveillance. Women with a medium risk in familial
breastcarcinoma performed optimal surveillance. Patients with high familial
risk develop feelings of helplessless and loss of control. In contrast to
patients with a low risk for familial breast carcinoma signs of rejection are
predominant. Highest acceptance has the gynecological breast observation with
77,5%, Breast Ultrasound has the lowest acceptance. Even after consulatation
and detailed information about the individual age specific risk for breast
carcinoma the subjective personal risk was overestimated. This overestimation
does not induce a intensivated surveillance. The high-risk women have to be
encouraged to perform intensivated screening. Also the psychological distress
has a srong influence on the precaution behaviour. The more psychological
distress the women had, the worse the precaution behaviour and vice versa.
Therefore it is necessary to consult high risk women more than once to
convince them about the necessity of an intensivated regular surveillance
program. A continuos medical, psycholigical and genetic support should be
archieved. High quality standards of the surveillance methods should be
archieved to contribute to the morbidity and mortality reduction.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
familial beast cancer
dc.subject
familial ovarian cancer
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Compliance bei Hochrisikopatientinnen für Mamma- und Ovarialkarzinom
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. W. Lichtenegger
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. M. W. Beckmann
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. M. Untsch
dc.date.accepted
2007-03-23
dc.date.embargoEnd
2006-08-07
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002682-0
dc.title.translated
Breast Cancer Prevention in Women with increased risk for familial Breast
Cancer
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000002682
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http://www.diss.fu-berlin.de/2007/4/
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FUDISS_derivate_000000002682
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open access