Hintergrund Ziel dieser Arbeit ist es, die Fragen nach der Reinnnervation von Zähnen und Gingiva zu beantworten und den Einfluss einer median-sagittalen Spaltung mit Expansion des primären/sekundären Gaumens zu untersuchen. Zur weiteren Risikoabschätzung werden die Faktoren Patientenalter, Raucherstatus und Ausmaß der Transposition/Expansion des Oberkiefers beachtet. Patienten und Methode Es werden 69 Patienten postoperativ untersucht. Daten werden mittels eines Fragebogens erhoben, an den Zähnen wird die Sensibilität und Vitalität beurteilt. An der Gingiva finden der Pinprick-Test und die Bestimmung der statischen Zwei-Punkte-Diskrimination Verwendung. Ergebnisse Postoperativ kommt es zu bleibenden intra- und extraoralen Parästhesien. Desensible Zähne treten zu 10,3% auf. Vitalitätsverluste sind selten (1,8% der Zähne). Nach intraoperativem Zahnfleischrandschnitt kommt es zu keinen bleibenden Analgesien. An der Gingiva muss mit Einschränkungen der protopathischen und epikritischen Sensibilität gerechnet werden. Hierfür werden Normwerte angegeben. Das Alter und das Ausmaß der Expansion haben einen signifikanten Einfluss auf die Zahnsensibilität. Schlussfolgerung Im Sinne der Forensik ist die Aufklärung des Patienten über mögliche postoperative Komplikationen essentiell. Faktoren, die das Risiko minimieren können, sollen beachtet werden.
Background The aim of this work is to answer the question of the reinnnervation of teeth and gingiva and to examine the influence of a median- sagittal splitting with expansion of the primary / secondary palate. To further risk evaluation the factors patient's age, smoker's status and magnitude of the transposition / expansion of the upper jaw are considered. Patients and method 69 patients are examined after surgery. Data are raised by a questionnaire; in the teeth the sensitivity and vitality are judged. In the gingiva the pinprick test and the values of the static two-point- discrimination find use. Results After surgery it comes to remaining intra-and extra-oral paraesthesia. Non-sensitive teeth appear to 10.3%. Vitality losses are rare (1.8% of the teeth). After incision in marginal gingiva it comes to no remaining analgesia. Restrictions of protopathic and epicritic sensitivity should be expected. For this standard values are given. Patient’s age and the magnitude of the expansion have a significant influence on the dental sensitivity. Conclusion For forensic purposes there is the duty to inform patients about possible complications. The factors which can minimize the risk should be considered.