dc.contributor.author
Schwarz, Julia
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:35:35Z
dc.date.available
2015-03-06T12:39:02.086Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9431
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13630
dc.description.abstract
Die vorliegende Analyse befasst sich mit dem Einfluss von Makronährstoffen auf
den Glukosestoffwechsel bei Übergewichtigen und Adipösen. Mit der nationalen
Prävalenzprogression von Übergewicht und Adipositas geht auch eine
gleichzeitige Zunahme der neu auftretenden Diabetes mellitus Typ II (D.m.-II)
Diagnosen einher. Auch wenn der D.m.-II mittlerweile zunehmend bei jüngeren
Menschen auftritt, so ist stets noch primär die ältere Bevölkerung davon
betroffen. Da die Mehrzahl der Diabetiker an Übergewicht leidet, jedoch nicht
jeder Übergewichtige einen D.m.-II entwickelt, muss es neben dem Übergewicht
noch weitere Risikofaktoren geben, die die Entstehung einer
Glukosestoffwechselstörung beeinflussen. Die vorliegende Arbeit befasst sich
mit neun verschiedenen Makronährstoffen und ihrem Einfluss auf den
Glukosestoffwechsel bei vorliegendem Übergewicht/Adipositas. Zur Klärung der
Fragestellung wurden 372 Probanden im Alter von 61 bis 84 Jahren aus der
Berliner Bevölkerung im Rahmen von BASE-II untersucht. Die Einteilung der
Gruppen erfolgte anhand des BMI und des Bauchumfanges, welche durch
anthropometrische Messungen erhoben wurden. Der Glukosestoffwechsel wurde mit
Hilfe einer Nüchtern-BZ-Bestimmung und einem oGTT evaluiert und nach WHO-
Kriterien klassifiziert. Die tägliche Aufnahme der Makronährstoffe wurde mit
Hilfe des EPIC-Fragebogens ermittelt und durch das DIfE-Potsdam in mg/kg KG/d
umgewandelt und der BASE-II-Analyse für die Rechnungen zur Verfügung gestellt.
In den Prävalenzerhebungen wurde die erwartete hohe Prävalenz des Übergewichts
bestätigt. Die Prävalenz der Glukosestoffwechselstörungen lag hingegen im
Vergleich zu anderen Studien höher. Die durchgeführte Analyse im Rahmen von
BASE-II ergab, dass bei Frauen eine höhere Prävalenz des D.m.-II vorlag als
bei Männern. Dieses Ergebnis in Bezug auf das Geschlechterverhältnis stimmt
mit internationalen Studien überein. In den durchgeführten
Korrelationsanalysen konnte ein positiver Zusammenhang zwischen HbA1c und BMI
nachgewiesen werden, was sich mit den Ergebnissen anderer Studien deckt. Der
vermeintliche Zusammenhang bei Männern von bestimmten Makronährstoffen und
HbA1c konnte mit Hilfe einer multiplen schrittweisen Regressionsanalyse bei
Vorhandensein von Übergewicht nicht bestätigt werden, da das Übergewicht einen
so starken Einfluss als Risikofaktor auf den Glukosestoffwechsel ausübt, dass
der Einfluss von einzelnen Makronährstoffen nicht bestätigt werden kann. Für
die Frauen der BASE-II Kohorte wurde die Hypothese im Rahmen dieser Arbeit
abermals abgelehnt. Es gilt zu beachten, dass zahlreiche Studien einen
Einfluss verschiedener Makronährstoffe auf den Glukosestoffwechsel nachweisen
konnten, diese jedoch das Übergewicht, welches einen Hauptrisikofaktor
darstellt, außer Acht ließen. Die zentrale Erkenntnis dieser Arbeit ist, dass
bei bereits vorliegendem Übergewicht/Adipositas die Makronährstoffaufnahme
keinen signifikanten Einfluss mehr auf den Blutzuckerstoffwechsel ausübt, da
das Regressionsgewicht des Übergewichts die Makronährstoffaufnahme
annihiliert.
de
dc.description.abstract
This analysis deals with the influence of macronutrients on glucose metabolism
in obese and adipose individuals. With the progression of national prevalence
of overweight and obesity comes also a concomitant increase in the number of
D.m.-II diagnoses. There are more and more young people affected by D.m.-II
but the elderly are still the biggest group that is suffering from D.m.-II.
Since the majority of diabetics is suffering from overweight but not every
obese person ends up with a D.m.-II, there must be other risk factors
affecting glucose metabolism in addition to obesity and overweight. This study
analyses nine different macronutrients and their influence on glucose
metabolism in obese and adipose elderly people. To find an answer to this
question there were 372 subjects aged 61-84 years from the Berlin population
examined in the context of BASE-II. The division into groups was based on the
parameters of BMI and waist circumference, which were taken from an
anthropometric measurement. The glucose metabolism was evaluated by a fasting
blood glucose determination and an OGTT and classified according to WHO
criteria. The daily intake of macronutrients was determined using the EPIC-
questionnaire and was converted by the DIfE Potsdam in mg/kg bw/d. Similar to
other prevalence surveys, the expected high prevalence of overweight was
confirmed by BASE-II. The prevalence of glucose metabolism disorders however
was higher compared to other studies. This analysis within BASE-II revealed
that women have a higher prevalence of D.m.-II than men. This result in terms
of the sex ratio is consistent with other international studies. In the
performed correlation analysis a positive correlation between HbA1c and BMI
could be detected, which is consistent with the results of other studies. The
supposed coherence in men of certain macronutrients and HbA1c could not be
confirmed using a multiple stepwise regression analysis in the presence of
obesity, since the preponderance has such a strong influence as a risk factor
on glucose metabolism, that the influence of individual macronutrients cannot
be confirmed. For the women of the BASE-II cohort the hypothesis was rejected
in this work. It should be noted that numerous studies have demonstrated an
influence of different macronutrients on glucose metabolism. This however, the
overweight which is a major risk factor, was ignored. The central finding of
this study is that, when overweight/obesity is already present, the
macronutrient-intake does not exert significant influence over the blood sugar
metabolism, as the regressionfactor of overweight annihilates the
macronutrient intake.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
macronutrients
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Einfluss der Nahrungszusammensetzung auf die Entwicklung einer
Glukosestoffwechselstörung bei Übergewichtigen und Adipösen
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2015-02-27
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000098481-8
dc.title.subtitle
eine Analyse im Rahmen der Berliner Altersstudie II (BASE-II)
dc.title.translated
The influence of macronutrients on glucose metabolism in the obese and the
adipose
en
dc.title.translatedsubtitle
an analysis in the scope of the Berlin Aging study II (BASE-II)
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000098481
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000016487
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open access