Qat chewing habit is widespread and practiced by millions of people in Yemen. The habit is increasing every year in Kenya, Somalia, Djibouti and Ethiopia. Recently, the habit is also increasing in Europe, where immigrants from qat consuming countries are living. An adverse health effect of qat chewing on different body systems and oral tissues has been reported. AIM OF THE STUDY: The aim of this study was to assess the association between habitual qat use and oral mucosal white lesions among Yemeni women. STUDY DESIGN: In a cross sectional hospital study, 162 healthy women were recruited. Subjects were divided into 109 qat chewers and 53 non qat chewers. Information obtained from the chewing sides among the 109 qat chewers was analyzed as cases. Two controls were used in this study. Information obtained from the opposite sides (non-chewing side) among the 109 qat chewers were analyzed as first control. Information obtained from both sides of the 53 non qat chewers was analyzed as a second control. Inclusion criteria were: healthy females aged 20 years, chewing qat continuously for a minimum of 5 years and on one side of their mouths only. Bilateral qat chewers, shammah users and subjects with poor general or mental health were excluded. All women were interviewed for qat chewing information and examined clinically for oral mucosal white lesions. RESULTS: Among chewers, white lesions were recorded in 82/109 (75.2%) at the chewing site. White lesions on the opposite side (control 1) were recorded among 6/109 (5.5%) subjects. White lesions among non-chewers were recorded in 7/53 (13.2%) subjects (control 2). White lesions were identified primarily on the lower buccal mucosa, vestibular sulcus, gingival mucosa, alveolar mucosa and upper vestibular mucosa on the chewing site. White lesions reported among chewers were positively correlated to the side of chewing and to the longer duration of the habit. The difference in the prevalence of white lesions present among cases and both controls was highly significant (p<0.000). CONCLUSION: Continuous chewing of qat fibres during sessions lasting 3 - 6 hours every day over decades caused mucosal white lesions, which were recorded on the chewing side among Yemeni women.
Das Kauen von Qat ist im Jemen verbreitet und wird von Millionen Menschen praktiziert. Jedes Jahr steigt die Anzahl der Qat Konsumenten in Kenia, Somalia, Djibuti und Äthiopien. In den letzten Jahren lässt sich auch in Europa eine Zunahme dieses Habits durch Immigranten aus Ländern, in denen das Qat Kauen verbreitet ist, feststellen. Beschrieben wurden bereits Beeinträchtigungen einzelner Körpersysteme und Veränderungen des oralen Gewebes durch Qat bei Männern. Grund für Letzteres ist eine chemische und mechanische Irritation der Schleimhaut. Ziel vorliegender Studie war es, mögliche Zusammenhänge zwischen dem Kauen von Qat und dem Auftreten oraler weißer Läsionen bei Frauen im Jemen darzustellen. Material und Methode: In einer Querschnittsstudie wurden 162 Frauen rekrutiert. Diese wurden in 109 Qat Konsumentinnen und 53 Nicht-Konsumentinnen eingeteilt. Als Kontrolle diente 1. die Schleimhaut der gegenüberliegende Seite der Qat Konsumentinnen (Kontrolle 1) und 2. die Schleimhaut bei Nicht-Konsumentinnen (Kontrolle 2). Einschlusskriterien waren gesunde weibliche Personen 20 Jahre, die seit mindestens fünf Jahren regelmäßig und nur auf einer Seite Qat kauen. Qat- Konsumentinnen, die auf beiden Seiten Qat kauten, Shammah-Gebraucherinnen sowie Personen mit schlechtem Allgemeinzustand wurden ausgeschlossen. Qat- Konsumentinnen wurden zu ihrem Habit befragt, alle Frauen wurden klinisch auf weiße Mundschleimhautläsionen untersucht. Ergebnisse: Bei 82/109 Qat- Konsumentinnen (75.2%) wurden weiße Veränderungen auf der Kauseite festgestellt. Weiße Veränderungen auf der gegenüberliegenden Seite (Kontrolle 1) wurden bei 6/109 (5.5%) Konsumentinnen beobachtet. Bei Nicht-Konsumentinnen wurden in 7/53 (13.2%) weiße Veränderungen nachgewiesen (Kontrolle 2). Weiße Läsionen wurden primär im kaudalen Bereich der Wangenschleimhaut, im Vestibulum, an der gingivalen Schleimhaut und im Vestibulum des Oberkiefers auf der Kauseite festgestellt. Es bestand eine signifikante Korrelation zwischen dem Auftreten weißer Läsionen und der Kauseite sowie der Dauer des Habits. Der Unterschied der Häufigkeit des Auftretens weißer Läsionen zwischen Qat-Konsumentinnen auf der Kauseite und beiden Kontrollen war hochsignifikant. (p<0.000). SCHLUßFOLGERUNG: Das Kauen von Qat während der täglichen 3 – 6-stündigen Qat-Sitzungen führte bei jemenitischen Frauen zu weißen Mundschleimhautläsionen auf der Kauseite. Das Entstehen von weißen Läsionen ist abhängig von der Dauer dieses Habits.