Quantitative MR-tomographische Verfahren wie T2-mapping oder die kontrastmittelverstärkte Knorpelbildgebung sind in der klinischen Routine sehr hilfreich zur Beurteilung der Knorpelqualität. In vielen experimentellen Studien wurde das Potential dieser Verfahren bereits demonstriert. Für den klinischen Einsatz werden jedoch häufig vereinfachte Annahmen gemacht, die zu systematischen Fehlern bei der Quantifizierung des makromolekularen Gehaltes in der Knorpelmatrix führen. Es konnte gezeigt werden, dass die Verteilung der T1 Relaxationszeiten im nativen Gelenkknorpel sehr inhomogen über die Knorpeldicke ist, der Einfluss von MR-Kontrastmitteln auf die T2 Relaxationszeit des Gelenkknorpel nicht vernachlässigbar ist und die intrakartilaginäre Akkumulation von Gadopentetate Dimeglumine Molekülen vom Proteoglykangehalt und der Integrität des Kollagenfasergerüstes abhängig ist. In der klinischen Routine ist mit den genannten Verfahren eine Abschätzung des Makromolekulargehaltes der Knorpelmatrix möglich.
Quantitative MRI techniques like T2-mapping or contrast enhanced cartilage imaging are very useful in clinical routine to evaluate cartilage quality. In many experimental studies the potential of these methods has been demonstrated. In clinical routine several simplifying assumptions were made, leading to substantial biases in the quantification of cartilage macromolecular content. It has been shown that the distribution of T1 relaxation time in native cartilage is very inhomogeneous across cartilage thickness, the influence of MR contrast media on cartilage T2 is not neglectable and that the accumulation of gadopentetate dimeglumine depends on the proteoglycan content and the integrity of the collagen network. In clinical routine cartilage macromolecular content can be estimated with these methods.