In den letzten Jahrzehnten wurden zum Schutz des schwächsten Straßenverkehrsteilnehmer, des Fußgängers, ständig Neuerungen in der Fahrzeugkonstruktion zum Ausbau der passiven Fahrzeugsicherheit vorgenommen. Mittels vorliegender Arbeit sollte ein Beitrag zu der Frage nach Veränderungen im Verletzungsmuster tödlich verunglückter Fußgänger geleistet werden. Hierzu wurden innerstädtische Frontalkollisionen zwischen Personenkraftwagen und erwachsenen, aufrecht stehenden oder gehenden Fußgängern zweier Zeiträume miteinander verglichen. Hierbei wurden die Zeitepochen (1978 bis 1985 und 1991 bis 2004) so gewählt, dass sich die beteiligten Unfallfahrzeuge im Baujahr um mindestens zehn Jahre unterschieden. Es erfolgte die retrospektive Auswertung von 134 Sektionsprotokollen des Rechtsmedizinischen Instituts der Charite (CBF) Berlin, wobei eine qualitative Erfassung der Daten (ja-nein) mittels Fragebogen vorgenommen wurde. Dieser umfaßte Angaben zu äußeren und inneren Verletzungen aller Körperregionen. Zusammenfassend konnte eine Entlastung der Kopf und Oberschenkelregion neben einer Zunahme der Thorax-, Abdomen- und Beckenverletzungen beobachtet werden. Ein Erklärungsansatz hierfür könnte das vermehrte Vorfinden von Soft-face-Konstruktionen mit veränderten Frontgeometrien bei moderneren PKW sein, welche den unvermeidbaren und die Prognose des Überlebens nicht unwesentlich beeinflussenden Kopfanprall günstig beeinflussen sollen. Da jedoch die gleiche kinetische Energie beim Anprall abgebaut werden muß, könnte es zu einer Verschiebung der Hauptverletzungsschwerpunkte nach distal gekommen sein.
To protect the least of outside traffic participants, the pedestrians, were technological innovations done to expand the passive safety of automobiles in last decades. On the basis of available paper a contribution to the question on changed pattern of injuries of pedestrians that were killed in an accident was made. For this urban frontal collisions of two spaces of time between passenger cars and adult, erectly walking or standing pedestrians were compared. The selection of researched spaces of time (1975 to 1985 and 1991 to 2004) based upon years of construction of in collision involved passenger car. There had to be a difference of ten years at least. In retrospect evaluation of 134 autopsy records from Department of Forensic Medicine (CBF Charite Berlin) data were enlisted in a standardised questionnaire and analysed. The aquired data included details to interior and exterior injuries. Recapitulatory it was shown a decrease of head injuries and femoral injuries. But it was also noted an increase of injuries of thorax, abdomen and pelvis. One declaration could be the increased appearance of soft-face-constructions and changed front design of present-day passenger cars. These constructions could have a beneficial effect on unavoidable head impact during accident. Otherwise the same kinetic energy has to be decomposed. Therefore a displacement of main focus of pattern of injuries could have took place.