dc.contributor.author
Zundel, Ingrid Hertha Dagmar
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:12:12Z
dc.date.available
2005-01-12T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8988
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13187
dc.description
Deckblatt, Zusammenfassung, Inhaltsverzeichnis
1 Einführung 1
1.1 Was verstehen wir unter einer "alternden Gesellschaft"? 2
1.2 Eine Gesellschaft ohne Arbeit? 4
2 Ziel der Untersuchung 5
3 Umbau der Arbeitsgesellschaft und des Sozialstaats 8
3.1 Handeln als Kreativitätskategorie 10
4 Vita Activa - vom tätigen Leben 11
4.1 Exkurs: Produktivität im Alter 12
4.2 Von der Einzigartigkeit des Menschen 14
4.3 Der Weg von der Freiheit über Selbstsucht zum Gemeinsinn 15
4.4 Der Weg vom Erkenntnisinteresse zu den Folgen menschlichen Handelns 16
5 Grundlegung: Von der Erwerbsarbeit zum Bürgerengagement 16
5.1 Das Ende der Arbeitsgesellschaft und ihre Zukunft 17
5.2 Anerkennung der Älteren oder bloße Tolerierung 18
5.3 Abnahme der Erwerbstätigen und eingeschränkter Lebensstandard, aber mit
Grundsicherung 22
5.4 Rifkins zivilgesellschaftliche Vision 23
5.5 Selbstsorge der Älteren 24
5.5.1 Selbsthilfe und veränderte Familienstrukturen 25
5.5.2 Qualitätssicherung auch bei sog. Ehrenamtlichen? 26
5.6 Dimensionen von Bürgerengagement 26
5.6.1 Untersuchungsumfang in psychologischer und soziologischer Perspektive 28
6 Forschungsdesign 28
7 Definitionen 30
7.1 Der Begriff des Kommunitarismus 30
7.2 Was verstehe ich unter "Experten"? 31
8 Ein Ausschnitt aus der Kommunitarismus-Debatte 32
8.1 Kritische Kontroverse über das (amerikanische) Konzept des Kommunitarismus
32
8.1.1 Auseinandersetzung mit dem Liberalismus 34
8.1.2 Das "Kommunitaristische Manifest" 36
8.2 Der Ordnungsbegriff und persönliche Autonomie 37
8.3 Zur Bedeutung des Werte-Konstrukts in der Kommunitarismus-Debatte 38
8.4 Angewandte Ethik: Ein Bündel von Eigenschaften 39
9 Bürgerbeteiligung Älterer als Beitrag zur Zivilgesellschaft 41
9.1 Vernichtet Kommunitarismus Erwerbsarbeitsplätze? 42
9.2 Verwirrspiel "Dritter Sektor" 43
10 Seniorengenossenschaften und Tauschbörsen 44
10.1 Zur Geschichte geldunabhängiger Tauschsysteme 47
10.2 Geldloser Ressourcentausch mit Verrechnungseinheiten 49
10.3 Schwierigkeiten beim Ressourcentausch 49
10.4 Zeiteinheiten 50
10.5 Motive der Teilnehmer beim nicht-monetären Austausch 50
10.6 Zukunftsmodell für die Altenhilfe 51
10.7 Selbstverständnis konkreter Einrichtungen 51
10.7.1 Seniorengenossenschaft Riedlingen 52
10.7.2 Seniorengenossenschaft "Klima e.V." in Köngen (als erste in Baden-
Württemberg) 53
10.8 Gemeinwohlunternehmen mit dürftiger Finanzausstattung 54
11 Wohnen und Wohnumfeld Älterer 54
12 Neue Wohnformen Älterer als Lebensstil - selbstorganisiertes Wohnen in
Gemeinschaft - 56
12.1 Hürden und Barrieren 59
12.2 Vielfalt gemeinschaftlicher Wohnformen 60
12.2.1 Das Hofje-Projekt in Berlin-Neukölln 62
12.2.2 Das Pantherhaus in Hamburg 63
12.2.3 Diakonische Hausgemeinschaften e.V., Heidelberg 66
12.2.4 ÖkoLeA Landkommune und Bildungswerk, Brandenburg 67
12.2.5 WABE in Burgholzhof (Stuttgart) 68
13 Empirischer Teil mit eigenen Untersuchungen 69
13.1 Methodische Grundlegung 69
13.1.2 Reflexion der Forscherrolle 71
13.2 Forschungsfragen 71
13.3 Datenerhebung 72
13.4 Methode der Interpretation 73
14 Darstellung der Ergebnisse 74
14.1 Aus den Interviews mit "Experten und Expertinnen des eigenen Engagements"
74
14.1.1 Zum Thema: Seniorengenossenschaften 74
14.1.1.1 Aus dem Interview mit Frau V., ehem. Seniorengenossenschaft
Stuttgart-Wiblingen, ZEBRA und ARBES 74
14.1.1.2 Aus dem Interview mit Frau N., Vorstandsmitglied von ARBES 84
14.1.2 Zum Thema: Tauschbörsen 85
14.1.2.1 Interview mit Frau M.-T., des Tauschrings "Nimm und Gib" in Eppelheim
85
14.1.2.2 Interview mit Herrn U. des Tauschrings "Markt der Möglichkeiten" in
Heidelberg 93
14.1.3 Zum Thema: Wohnprojekte 103
14.1.3.1 14.1.3.1 Interview mit Herrn T., Bewohner "Diakonische
Hausgemeinschaften" 103
14.1.3.2 Interview mit dem Ehepaar L., "Diakonische Hausgemeinschaften" hier:
Leben in einer WG Jung und Alt 109
14.1.3.3 Aus dem Interview mit Herrn B., Hofje-Projekt Berlin-Neukölln 118
14.1.3.4 Aus dem Interview mit Frau S. Landkommune ÖkoLeA in Brandenburg 120
14.1.3.5 Aus dem Interview mit Herrn N. Landkommune ÖkoLeA in Brandenburg 122
14.2 Aus den Interviews mit hauptamtlichen Experten im "Bürgerschaftlichen
Engagement" 124
14.2.1 Zum Thema: Seniorengenossenschaften 124
14.2.1.1 Aus dem Int. mit Herrn G., Beamter nach A 12 im Rathaus der
Kleinstadt Köngen 124
14.2.1.2 Interview mit Herrn Dr. K. Hummel, beamteter Leiter des
Sozialreferats Stuttgart,
Inititator des Bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg 127
14.2.2 Zum Thema: Tauschbörsen 133
14.2.2.1 Interview mit Herrn Z., Dezernent im "Bürgertreff Nürtingen" 133
14.2.3 Zum Thema: Wohnprojekte 140
14.2.3.1 Interview mit Dipl.Päd. Martin Link, Leiter und Geschäftsführer des
Bildungswerks des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes und Vorsitzender der Baugenossenschaft "Pro" in Stuttgart
zum Projekt WABE 140
15 Überblick in Zusammenfassungen sämtlicher Interviews (teilweise gekürzt)
149
15.1 Engagierte in den Projekten 149
15.1.1 in Seniorengenossenschaften 149
15.1.1.1 Zusammenfassung Int. mit Frau V., SG Wiblingen 149
15.1.1.2 Zusammenfassung Int. mit Frau N. von ARBES 150
15.1.2 Engagierte in Tauschbörsen 151
15.1.2.1 Zusammenfassung Int. mit Fr. M.-T., Eppelheim 151
15.1.2.2 Zusammenfassung Int. mit Herrn U., Heidelberg 152
15.1.3 Engagierte in Wohnprojekten 155
15.1.3.1 Zusammenfassung Int. mit Herrn T., D.H.G. 155
15.1.3.2 Zusammenfassung Int. mit Ehepaar L., WG in den D.H.G. 156
15.1.3.3 Zusammenfassung Int. mit Herrn B., Hofje-Projekt Berlin-Neukölln 157
15.1.3.4 Zusammenfassung Int. mit Frau S., ÖkoLeA 157
15.1.3.5 Zusammenfassung Int. mit Herrn N., ÖkoLeA 158
15.2 Hauptamtliche Experten für Projekte 159
15.2.1 für Seniorengenossenschaften 159
15.2.1.1 Zusammenfassung Int. mit Herrn G., SG Köngen 159
15.2.1.2 Zusammenfassung Int. mit Herrn Dr. Konrad Hummel, Sozialministerium
Stuttgart 160
15.2.2 Für eine Tauschbörse 161
15.2.2.1 Zusammenfassung Int. mit Herrn Z., Nürtingen 161
15.2.3 Hauptamtlicher Experte für Wohnprojekte 162
15.2.3.1 Zusammenfassung Int. mit Herrn Martin Link, Parit. Bildungswerk
Stuttgart 162
16 Zusammenschau der Projekte hinsichtlich Problemen, Hürden, Barrieren und
ihre Lösungs-Versuche 164
16.1 Menschliches, allzu Menschliches 164
16.2 Strukturprobleme 165
16.3 Fluktuation in der Planungsphase 167
16.4 Wohngemeinschaft muß nicht Wegfall jeglicher Privatheit bedeuten 167
16.5 Gerechtigkeit 168
16.6 Barrieren bei der Tauschring-Vernetzung 168
16.7 Gewährleistung für optimale Arbeit kann es nicht geben 169
16.8 Rechtssicherheit im Dritten Sektor dringend geboten 169
17 Neue Befunde aus den Interviews 170
17.1 Zum Thema: Seniorengenossenschaften (Freiwillige) 170
17.2 Zum Thema: Tauschbörsen (Freiwillige) 170
17.3 Zum Thema: Wohnprojekte (Freiwillige) 171
17.4 Zum Thema: Seniorengenossenschaften (Hauptamliche) 171
17.5 Zum Thema: Tauschbörsen (Hauptamtliche) 171
17.6 Zum Thema: Wohnprojekte (Hauptamtliche) 172
18 Interpretation der neuen Befunde 172
19 Ergebnisse aufgrund der Forschungsfragen Kap. 13.2 174
19.1 Forschungsfrage 1, nach Rahmenbedingungen einer "Ermöglichungsverwaltung"
174
19.2 Forschungsfrage 2: Wer sind die Engagierten und ihre Voraussetzungen? 175
19.2.1 Engagierte bei Seniorengenossenschaften und der Dachorganisation ARBES
175
19.2.2 Engagierte in Tauschbörsen 176
19.2.3 Engagierte in Wohnprojekten 176
19.3 Forschungsfrage 3: Welches Zeitbudget steht zur Verfügung? 177
19.3.1 beim Engagement in Seniorengenossenschaften 177
19.3.2 beim Engagement in Tauschbörsen 177
19.3.3 beim Engagement in Wohnprojekten 177
19.4 Forschungsfrage 4: Wie wirkt sich "bürgerschaftliches Engagement in
eigener Sache aus? (Motivation und Einlösung von Erwartungen) 178
19.5 Forschungsfrage 5 (Metaebene): Können solche Modelle einen Beitrag zum
sozialen Frieden in Zeiten knapper Finanzressourcen leisten? 180
19.5.1 Modell Seniorengenossenschaften 180
19.5.2 Modell Tauschring 180
19.5.3 Modell gemeinschaftliches Wohnen 181
19.6 Forschungsfrage 6: Wann, wo und warum werden Barrieren sichtbar, die zum
Scheitern solcher Modelle führen können? 182
19.6.1 bei Seniorengenossenschaften 182
19.6.2 bei Tauschbörsen 183
19.6.3 bei selbstorganisierten Wohnprojekten 183
20 Neue Lebensentwürfe Älterer in Tauschsystemen als Beitrag zum
Kommunitarismus 184
21 Schluß und Ausblick auf die Zukunft 187
Literatur
Anlage
dc.description.abstract
Künftiges Altern in Deutschland gehört wie die Arbeitslosigkeit zu den großen
gesell-schaftlichen Problemfeldern. Geringe Geburtenraten, die durch
Zuwanderung nicht aufgefangen werden können, und zunehmende Hochaltrigkeit
aufgrund besserer Le-bensbedingungen gegenüber früheren Kohorten verschieben
die Relation zwischen Erwerbstätigen zu Menschen über 60 bis etwa zum Jahre
2050 auf 1 : 2. Im Zuge der weiteren Abnahme der Erwerbstätigen - wir stehen
erst am Beginn des Produktivitätsgewinns - und der Belastungsgrenze mit
Lohnnebenkosten der Arbeit-nehmer wird die finanzielle Alterssicherung und
damit der Lebensstandard verglichen mit heute kontinuierlich absinken.
Erfahrungsgemäß beflügeln Notzeiten die Phantasie, und so wird man sich auf
Mög-lichkeiten besinnen, die den Menschen finanziell beistehen können. Da
bieten sich heute bereits funktionierende Tauschsysteme an, die, obgleich in
stetem Zunehmen begriffen, weitgehend noch ein Nischendasein führen (derzeit
über 200 in der BRD). Das theoretische "Gebäude" des Kommunitarismus bildet
den Rahmen für "bürgerschaftliches Engagement" in Tauschsystemen. Es geht um
ein Mehr an Verantwor-tung des Individuums und um ein weniger an Staat, was
normativ alle Parteien for-dern. Hier muß ein Wertewandel an der
Individualisierung ansetzen. In 13 Interviews dieser empirischen Arbeit zeigt
sich auch aktiv gestaltete Umweltan-eignung in den Tauschsystemen. Sie
bedeutet zudem für Ältere Sinnfindung und trägt zu ihrer Gesunderhaltung bei.
Seniorengenossenschaften und Zeittauschbörsen kann man unter dem Oberbegriff
Kooperationsringe subsumieren. Beide bieten vorwiegend Dienstleistungen gegen
Zeitwertpunkte in nicht notwendigerweise direktem Tausch an. Beim
selbstorganisierten Wohnen finden sich Neigungsgruppen zusammen, die nicht
dokumentierte Hilfeleistungen tauschen. Im Gegensatz zu bisherigen positiven
Darstellungen in der Literatur wurden auch Probleme, Barrieren, Scheitern
untersucht und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Modellierung der
widerständigen Selbsthilfe zur Wiederbelebung von Solidarität könnte später
"sozialen Frieden" gewährleisten, wenn gesamtgesellschaftliche Armut die Frage
nach Gerechtigkeit in den Hintergrund rückt.
de
dc.description.abstract
Future ageing in Germany, like unemployment, belongs to the serious problems
of our society. Low birth rates which cannot be corrected by immigration, and
increasing ageing of the population because of better living conditions
compared to former co-hortes move the relation between employees to persons
over 60 until roughly the year 2050 to 1 : 2. Following the further decline of
the working population - we are just at the beginning of the increase of
productivity - and the limited ability to accept further financial wage-
related burdens by the employees, the flow of support for the aged and their
standard of living will continuously decline compared to present-day
conditions. According to experience, in times of emergency, people develop
considerable imagi-nation, inventing ways and means to help the poor. There
are e.g. barter systems which function already today and, although they are
increasing, they are not yet well known (we have over 200 in Germany!). The
theory of "Communitarianism" de-livers the frame work of volunteering in
barter and exchange systems. It requires more responsibility of the individual
and less of the State, which is demanded by all parties, and a change of
values which starts at individualism. In 13 interviews conducted in the course
of this empirical thesis, an active environ-mentally orientated learning
effect was shown by the groups participating in ex-change systems. In addition
it means finding a new sense of life for the elderly and contributes to their
health. Seniors' Cooperatives and Barter Centers can be summa-rised under the
generic term of cooperation organisations. Mainly, both offer services against
coupons, which do not necessarily have to be exchanged person to person. Self-
organized groups of people who want to live together usually have interests in
common and exchange mutual support which is not documented. In contrast to the
observations gathered in the "positive" literature up to now, we have also
examined problems, difficulties, and the breaking down of these systems and
pointed out pos-sible improvements.The model of self-help, which so far has
not been sufficiently ac-cepted, would result in a revival of solidarity which
might - at a later date - guarantee "social peace" in a world where, in a
general state of poverty among the population, justice would become
irrelevant.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Communitarianism
dc.subject
Exchange Systems
dc.subject
Ageing Society
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::300 Sozialwissenschaften
dc.title
Kommunitarismus in einer alternden Gesellschaft
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Erich Perlwitz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Morus Markard
dc.date.accepted
2004-11-18
dc.date.embargoEnd
2005-01-27
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005000102
dc.title.subtitle
Neue Lebensentwürfe Älterer in Tauschsystemen
dc.title.translated
Communitarianism in an Ageing Society
en
dc.title.translatedsubtitle
New patterns of life of the elderly in exchange systems
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
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FUDISS_thesis_000000001578
refubium.mycore.transfer
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