dc.contributor.author
Griefahn, Monika
dc.contributor.author
Rydzy, Edda
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:09:46Z
dc.date.available
2013-06-11T09:26:30.862Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8946
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13145
dc.description
Inhalt Inhalt: Seite 1 Vorwort (Griefahn Rydzy): Seite 9
1.Einleitung (Rydzy): Seite 17 Erkenntnisinteresse, Forschungsfragen,
Methoden: Seite 17 1.1. Prämissen: Seite 18 1.2. Fragestellungen und Methoden:
Seite 23 1.3. Erste Ergebnisse und neue Fragen: Seite 26 1.4. Wege und
Grundsätze der neuen Annäherung: Seite 31 1.5. Zum Umgang mit den Disziplinen:
Seite 37 1.5.1. Die Frage nach Schlüssigkeit: Seite 37 1.5.2. Methoden
empirischer Datengewinnung als Zugang zu Theorieauswahl: Seite 42 1.6.
Darstellung der Ergebnisse: Seite 45 1.6.1. Allgemeine Konsequenzen des
Transdisziplinären : Seite 45 1.6.2. Aufbau und Gliederung: Seite 46
2\. Über Nachhaltigkeit als reflexiver, politischer und praktischer Prozess
(Rydzy): Seite 53 2.1. Das Wort „Nachhaltigkeit“ und verschiedene
Verständnisse: Seite 56 2.1.1. Definitionsprobleme: Seite 58 2.1.2.
Inkongruenzen in den Wurzeln der Worte „nachhaltig“ und „sustainable“: Seite
67 2.1.3. Kritik der Widersprüchlichkeit - zwei Reaktionstypen: Seite 76 2.2.
Geistige und politische Kontexte als Bedingungen der Begriffsbildung: Seite 79
2.3. Zwei Grundtendenzen der Auseinandersetzungen um „Nachhaltigkeit“: Seite
86 2.4. Zu Ergebnissen des Nachhaltigkeitsprozesses: Seite 91 2.5.
Chancenreiche Elemente im aktuellen Nachhaltigkeitsprozess: Seite 100 2.6.
Indikatoren in den Expertenintervies: Seite 103 2.7. Resümee: Seite 109
3\. Erfahrungen und Perspektiven von Experten und Aktivisten (Griefahn) :
Seite 112 3.1. Auswahl der Interviewpartner: Seite 115 3.1.1. Kriterien,
Bedingungen und Prinzipien der getroffenen Auswahl: Seite 115 3.1.2. Fakten-
Überblick über die Zusammensetzung der Experten: Seite 117 3.2. Gestaltung und
Auswertung des Fragespiegels: Seite 119 3.2.1. Fragen zum Gegenstand
Kulturpolitik und Kultur : Seite 119 3.2.2. Auswertungsschritte: Seite 123
3.3. Ergebnisse der qualitativen Untersuchung: Seite 125 3.3.1. Befunde zum
Gegenstand Kultur – Kulturpolitik : Seite 125 3.3.1.1. Erster
Auswertungsschritt – direkte Aussagen über Kultur: Seite 125 3.3.1.2.
Rückschlüsse aus den Auskünften zur sozialen Verankerung: Seite 134 3.3.2.
Befunde zum Gegenstand Politik: Seite 143 3.3.3. Indikatoren für Schwerpunkte
und Schlüsselfragen: Seite 151 3.3.3.1. Strategie: Seite 153 3.3.3.2. Die
Rolle von Wirtschaft/Produktion: Seite 158 3.3.3.3. (Wirtschafts-)Wachstum und
Stoffe: Seite 167 3.4. Resümee: Seite 169
4\. Politische Nachhaltigkeitsstrategie als analytischer Bezugs- und
kulturpolitischer Handlungsrahmen (Griefahn) : Seite 175 4.1. Zur Entwicklung
der Strategietheorie: Seite 177 4.1.1. Grundrisse der politischen
Strategietheorie nach Raschke/Tils: Seite 178 4.2. Erweiternder Exkurs zur
Historie der Strategietheorie: Seite 180 4.3. Nachhaltigkeit als Movens für
politische Strategietheorie: Seite 191 4.3. Komplexität aus der subjektiven
Perspektive von Akteuren: Seite 198 4.4. Kulturpolitik als
gesellschaftspolitischer und strategischer Akteur: Seite 203 4.5. Zur
Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung: Seite 206 4.6. Resümee: Seite
215
5\. Schlüsselfrage Wachstum (Rydzy) : Seite 219 5.1. (Wirtschafts-)Wachstum
und Ressourcen/Stoffe: Seite 223 5.2. Wachstum aus dem Blickwinkel der
Evolution: Seite 235 5.2.1. Leben und Wachstum: Seite 238 5.2.2. Wachstum,
Information, Mensch, Gesellschaft: Seite 242 5.2.3. Verzicht als
gesellschaftliche Option: Seite 250 5.4. „Grenzen“ als Deutungsmuster: Seite
263 5.5. Resümee: Seite 272
6\. Effektiv statt effizient – der Übergang zu Cradle to Cradle (Griefahn) :
Seite 275 6.1. Kritik der Effizienzstrategie vom Standpunkt der Öko-
Effektivität: Seite 279 6.2. Antworten der Effektivitätsstrategie: Seite 282
6.3. Drei Beispiele: Seite 287 6.4. An Cradle to Cradle geübte Kritik: Seite
292 6.5. Dimensionen des Wandels (Rydzy) : Seite 295 6.5.1. Zum Thema Ort:
Seite 295 6.5.2. Ort, Bindung und Werte: Seite 303 6.5.3. Strukturelle Folgen:
Seite 309 6.6. Indikatoren in Experteninterviews (Griefahn): Seite 316 6.7.
Resümee (Griefahn/Rydzy) : Seite 321
7\. Produktion und Kultur (Rydzy): Seite 325 7.1. Kultur, Politik,
Wissenschaften: Seite 329 7.2. Philosophie, Wirtschaft, Produktion: Seite 332
7.3. Natur, Kultur und Praxis: Seite 340 7.4. Marx’ Natur-Kultur-Ansatz
„Aufheben“ : Seite 346 7.4.1. Aufheben als Verwerfen: Seite 348 7.4.2.
Aufheben als Wertnehmen: Seite 352 7.4.3. Aufheben als neu Verorten: Seite 356
7.5. Die Perspektiven Stoff und Arbeitsteilung – zwei Beispiele: Seite 361
7.5. Indikatoren in Experteninterviews: Seite 371 7.6. Resümee: Seite 375
8\. Kulturpolitik – Folgerungen (Griefahn): Seite 378 8.1. Neue Kulturpolitik
- Ambivalenzen: Seite 382 8.2. Nachhaltigkeit in der kulturpolitischen
Reflexion: Seite 393 8.3. Folgerungen Leitmotive: Seite 398 8.4. Empirische
Stichprobe zur Reichweite von Kulturpolitik: Seite 402 8.5. Folgerungen
Praxis, gezeigt am konkreten „Ort“ Ruhr.2010: Seite 407 8.6. Folgerungen
Ästhetik/Kunst (Rydzy) : Seite 414 8.7. Indikatoren in Experteninterviews
(Griefahn) : Seite 422 8.8. Resümee (Griefahn/Rydzy) : Seite 426
9\. Fazit (Griefahn/Rydzy) : Seite 429
Dank: Seite 439
Literatur und Quellen: Seite 441 A Literatur: Seite 441 B Internet-Quellen:
Seite 475 C Dokumente – Tageszeitungen: Seite 480
Anhang: Seite 484
dc.description.abstract
Die Forschungsfrage lautet, welche Möglichkeit deutsche Kulturpolitik für die
nötige Neuordnung der Mensch-Natur-Verhältnisse bieten kann? Nachhaltigkeit
wird als Denk- und Handlungsfeld unter sozialem, politischem,
wissenschaftsgeschichtlich-philosophischem und etymologischem Blickwinkel
beleuchtet und in seiner Ambivalenz dargestellt. Ergebnis: Die
Nachhaltigkeitsstrategie der deutschen Bundesregierung ist nicht geeignet, die
drängenden Probleme der heutigen Zeit zu lösen. 24 Nachhaltigkeitsaktive aus
den Feldern Politik, NGO und Wirtschaft wurden interviewt, die Agenda
setzenden Kulturkonferenzen der vergangenen 40 Jahre in Deutschland
(Kulturpolitische Kolloquien Loccum) und der Auftritt der Kulturhauptstadt
Europa „RUHR2010“ wurden bewertet, um die Möglichkeiten von Kulturpolitik im
Zusammenhang mit Naturwissenschaften und der Nachhaltigkeitsstrategie zu
analysieren. Das Ergebnis: In konkreten Umweltprojekten sind
Kulturakteure/Kulturpolitik marginale bzw. irrelevante Größen. Mit dem
Instrumentarium politischer Strategietheorie wird gezeigt, dass in Deutschland
die nationale Nachhaltigkeitsstrategie die gleichzeitigen Ziele „Wachstum“ und
„Konsumverzicht“ und damit eine Zielkontradiktion enthält. Sie kann nicht zur
Lösung der heutigen (globalen) Herausforderungen beitragen. Leben ist
Wachstum. In lebendigen Strukturen ist Wachstum ein eigendynamischer Prozess.
Bei „qualitativem Wachstum“ kann es sich nicht um immaterielles bzw.
stoffneutrales Wachstum handeln. Appelle nach Konsumverzicht können sozial
destruktiv wirken. Cradle to Cradle, das Prinzip der Ökoeffektivität, wird in
seinen wesentlichen Elementen als widerspruchsfrei denkbarer Lösungsansatz und
als möglicher Auslöser für Entwicklungen hin zu einer positiven Rekopplung von
Ökologie und Ökonomie gezeigt. Es hat die Natur als Vorbild, und in der Natur
herrscht Fülle und Überfluss. Natur ist nicht effizient, stattdessen ist jedes
Element nützlich. Das Konzept „Abfall“ existiert nicht. Jedes „Produkt“ geht
zurück in Kreisläufe und wird Nährstoff für ein anderes Produkt. Produktion
durch den Menschen sollte davon lernen und alle Konsumartikel entsprechend
herstellen. Das Denken im Dreieck von Natur, Kultur und Produktion wird als
notwendiger Denkansatz dargestellt, um auf die drängenden Probleme der
heutigen Zeit zu reagieren. Kulturakteure und -politik müssen eine führende
Rolle bei der Transformation der Gesellschaft übernehmen. Die derzeitige
kulturpolitische Nachhaltigkeitsdebatte hingegen ist konservativ-defensiv
geprägt. Strategische Forderungen sind: • die Entwicklung eines neuen
Nachhaltigkeitsverständnis‘ als Leitmotiv • konzertierte und
ressortübergreifende Anstrengungen für frühestkindliche ästhetische Bildung •
an konkreten Orten Kulturprojekte zu verankern, in deren Planung und
Durchführung unterschiedliche Wissen, Fähigkeiten und Interessen zur Synthese
gelangen und ein neues Verständnis von Nachhaltigkeit entwickeln • mit
Ingenieurs- und Naturwissenschaften zu kooperieren
de
dc.description.abstract
Which possibilities do exist for the German cultural policy to help to
implement a new relationship between humans and nature? The concept of
sustainability has been examined as a field of thinking and acting, looked at
from a social, political, and etymological as well as from a historical-
philosophical point of view. The sustainability concept of the German
government cannot be a functioning solution of today’s problems. 24 activists
in the field of sustainability in politics, NGOs and business have been
interviewed, 40 years of German high level cultural conferences (colloquium in
Loccum) and the performance of the cultural city in Europe 2010 “Ruhr” have
been evaluated to analyze the impact of cultural policy and cultural politics
in relation to natural sciences and sustainable strategy. Conclusion: In
concrete projects for the environment cultural actors or cultural policy do
not play a relevant role. With the help of political theory of strategy it has
been shown that the official national sustainability strategy contains growth
and reduction of consume as contradictory goals. Consequently it cannot be a
solution for today’s challenges, especially not for developing growing
countries. Life is growth. So it is not possible to understand “growth of
quality” as immaterial or product neutral. Consequently appeals for non-
consumption can have a negative effect also as social destructive power. Non-
consumption is contradictory to the way every life functions. Cradle to
Cradle, the design principle of eco-effectivity, is introduced with its main
elements as a path towards a solution. It is not contradictory in itself like
the sustainability strategy of the German government and can be a possible
trigger for developments towards a positive feed-back of ecology and economy.
In nature there is abundance, nature is not efficient, but every product of
nature is useful. The concept of waste does not exist, every “product” goes
back into natural cycles and is food for a new product. Human production
should learn from nature and create a biological cycle for all consumer goods
and a technical cycle for hardware products which have a definite use and can
afterward be disassembled to be “food” for new products. In our work thinking
in a triangle of nature, culture and production is presented as a necessary
starting point to practical solutions of today’s problems. Culture, unlike in
today’s reality, must take a leading role in the transformation of society.
Strategic demands are: • To develop the leitmotif of a new understanding of
sustainability • To develop efforts for a balanced and inter-disciplinary
aesthetic education of young children • To start a holistic approach to impart
knowledge, capacities and abilities as well as interest in a new understanding
of sustainability with the help of concrete cultural projects • To co-operate
with engineering and natural sciences
en
dc.format.extent
Getr. Zählung
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
ecological footprint
dc.subject
cradle to cradle
dc.subject
cultural policy
dc.subject
sustainability
dc.subject
non-consumption
dc.subject
human-nature-relationship
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft
dc.title
Der Grundwiderspruch der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
dc.contributor.contact
monika@griefahn.de
dc.contributor.contact
rydzy@europkult.de
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Olaf Schwenke
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Wolfgang Schneider
dc.date.accepted
2013-05-24
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000094421-7
dc.title.subtitle
Cradle to Cradle als möglicher Lösungsweg. Ansatzpunkte und strategische
Potentiale von Kulturpolitik.
dc.title.translated
The basic conflict of Germany's sustainability strategy
en
dc.title.translatedsubtitle
Cradle to Cradle as a possible solution. Starting points and strategic
potential of cultural policy.
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000094421
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000013532
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access