Wir haben die Veränderung der löslichen Adhäsionsmoleküle sE-Selectin, sVCAM-1 und sICAM-1, sowie des löslichen Endotoxin-Rezeptors sCD14 im Krankheitsverlauf von Patienten mit systemischem Lupus erythematodes und primärem Sjögren-Syndrom mittels kommerziellem ELISA untersucht. Zusammenfassend lässt sich feststellen, daß sVCAM-1 im Krankheitsverlauf einen akuten Schub deutlich widerspiegelt. sVCAM-1 ist ein wichtiger diagnostischer Parameter für das Auftreten und das Ausmaß einer Organschädigung, insbesondere bei Nieren- und ZNS-Beteiligung für den systemischen Lupus erythematodes. Die sICAM-1-Spiegel waren im Rahmen einer Glukokortikoid-Stosstherapie deutlich rückläufig und erlauben daher ein Therapiemonitoring. Bei den Patienten mit systemischer Verlaufsform des Lupus erythematodes und auch beim primären Sjögren-Syndrom konnten fast durchgängig erhöhte sCD14-Spiegel gezeigt werden. Die Rolle von sCD14 beim SLE und Sjögren-Syndrom bleibt im Detail noch zu bestimmen, um eine bakterielle Triggerung von Krankheitsschüben bei diesen Erkrankungen zu verifizieren.
To monitor the disease activity, we determined soluble markers of activity of the soluble CD14 and the circulating form of the adhesion molecule VCAM-1, ICAM-1 and E-Selectin in patients with systemic lupus erythematosus (SLE) and primary Sjögren´s syndrome (pSS). The concentration of sCD14, sE-Selectin, sVCAM-1 and sICAM-1 were measured in serum samples from 25 patients using ELISA systems. As markers of immune activation, sVCAM-1 and sICAM were determined to be correlated to disease activity in patients with SLE and pSS. The levels of the adhesion molecule sICAM-1 decreased after effective therapy, while concentrations of sE-Selectin were not altered. Suggesting an influence of endotoxine, elevated levels of sCD14 were detectable in patients with SLE and pSS.