dc.contributor.author
Polster, Kay-Jochen
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:04:50Z
dc.date.available
2006-03-08T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8832
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13031
dc.description
Deckblatt-Impressum
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Literatur
Eigene Untersuchungen
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Ziel dieser Studie ist es gewesen, auf der Grundlage der in der Tierklinik für
Geburtshilfe und Fortpflanzungsstörungen der veterinärmedizinischen Fakultät
der Humboldt-Universität zu Berlin bzw. der Tierklinik für Fortpflanzung des
Fachbereiches Veterinär-medizin der Freien Universität Berlin geburtshilflich
versorgten Hündinnen, die prädispo-nierenden Faktoren, den Verlauf, die
Ursachen und die Behandlung von Dystokien an-hand von 698 Fälle zu
untersuchen. Von den geburtshilflich versorgten Patientinnen konnten 98,3%
geheilt werden. 0,3% der konservativ behandelten Hündinnen, 3,5% der
ovariohysterektomierten und 0,83 hyste-rotomierten Hündinnen haben den
chirurgischen Eingriff nicht überlebt. Die häufigste Todesursache sind
Leberschädigungen gewesen. Der Anteil lebend geborener Welpen ist bei einer
konservativen Geburtshilfe mit 80,5%, im Vergleich zu der operativen Behand-
lung, am größten gewesen. Für den kombinierten Einsatz eines Wehenmittels mit
einem Tokospasmolytikum konnten mit 92,2% die besten Überlebensraten der
Welpen pro Wurf innerhalb der konservativen Geburtshilfe ermittelt werden.
Eine Oxytocinanwendung ge-koppelt mit einer manuellen Geburtshilfe hat mit
einem Anteil lebend geborener Welpen pro Wurf von 65,4% den schlechtesten Wert
ergeben. Erfordert das Geburtsgeschehen eine manuelle Unterstützung, so
scheint es ratsam zu sein, eine Tokospasmolyse vorzu-nehmen. Tokospasmolytika
nehmen einen positiven Einfluss auf den gestörten Geburts-ablauf. Eine Sectio
caesarea conservativa haben 76,9% der Welpen überlebt. Als prognostisch
ungünstig, auf Grund der Bedingungen, ist die Überlebensrate der Welpen mit
64,0% nach einer Sectio caesarea radicalis einzuschätzen. Allgemein wirkt sich
eine medika-mentelle Vorbehandlung nicht negativ auf die Lebenserwartung der
Welpen aus. Mit einem Anteil von 41,0% sind die Zwergrassen im Vergleich zu
den anderen Rassen-gruppen überrepräsentiert. Die Begründung hierfür ist darin
zu suchen, dass mit Abnah-me der Körpergröße die Wahrscheinlichkeit steigt an
einer Geburtsstörung zu erkranken. Das Durchschnittsalter der geburtshilflich
versorgten Hündinnen hat 4,4 Jahre betragen. Bei der Betrachtung des
durchschnittlichen Alters der Patientinnen in Abhängigkeit von der
Geburtsstörung, ergibt sich für die Wehenschwäche (maternal) und
Einfrüchtigkeiten (fetal) mit 4,5 bzw. 5,2 Jahren das höchste
Durchschnittsalter. Hinsichtlich der Wurffolge lässt sich feststellen, dass
mit steigender Anzahl von Geburten weniger Hündinnen an einer Geburtsstörung
erkrankt sind. 41,4% der geburtshilflich ver-sorgten Patientinnen sind
erstgebärend. Als mittlere Trächtigkeitsdauer sind 63,1 Tage ermittelt worden,
wobei Einfrüchtigkeiten länger getragen werden (64,0 Tage) als Würfe mit 2 bis
6 Welpen (62,3 Tage) und Würfe mit mehr als 6 Welpen (62,7 Tage). Die Geburt
hat bis zur Klinikeinlieferung bei allen Patientinnen durchschnittlich 7,7
Stun-den angedauert. Der größte Teil der Hündinnen (42,3%) hat sich zum
Einlieferungszeit-punkt in der Geburt (2 bis 8 Stunden) befunden. Bei 15,8%
der Fälle hat eine verzögerte und bei 12,8% eine erheblich verzögerte Geburt
vorgelegen. Keine Geburtsanzeichen (ohne Wehentätigkeit) konnten bei 25,6% der
Patientinnen festgestellt werden. Die ge-ringste Anzahl von Patientinnen
(3,4%) sind zum Zeitpunkt des Geburtsbeginns (1 bis 2 Stunden) in die Klinik
eingeliefert worden. In der vorliegenden Untersuchung überwiegen die
maternalen Dystokien (57,6%) gegen-über den fetal bedingten Geburtsstörungen
(42,4%). Die am meisten zu beobachtende Dystokie ist mit einem Anteil von
49,7% die Wehenschwäche gewesen, gefolgt von den Einfrüchtigkeiten (16,0%) und
den Lageanomalien (12,2%). Bei einer Wehenschwäche haben die Welpen mit 79,0%
die besten Überlebenschancen pro Wurf. Einfrüchtigkeiten hingegen stellen eine
ernstzunehmende Gefahr für das Leben der Welpen (Überlebens-rate der Welpen
pro Wurf von 50,0%) dar. Mit Hilfe einer konservativen Behandlung konnte bei
260 Hündinnen (37,3%) aller Ras-sengruppen die Geburt beendet werden. Bei
60,9% dieser Hündinnen ist die kombinierte Therapie mit einem Wehenmittel und
einem Tokospasmolytikum mit und ohne manuelle Hilfe zum Einsatz gekommen. Das
beste Behandlungsergebnis ist nach Anwendung dieser Kombinationstherapie mit
75,5% bei den maternal bedingten Dystokien erzielt worden. Die medikamentelle
Geburtshilfe hat bei den fetal bedingten Geburtsstörungen eine ge-ringere
Rolle gespielt. Lediglich Einfrüchtigkeiten und Hyperfetationen sind auf diese
The-rapieform gut angesprochen. Allerdings nimmt hier innerhalb der
konservativen Geburts-hilfe eine manuelle Geburtshilfe zu. Infolge einer
Geburtskomplikation hat sich bei 437 Hündinnen (62,7%) aller Rassengrup-pen
ein operativer Eingriff erforderlich gemacht. Bei 240 Tieren (54,9%) ist ein
konserva-tiver und bei 197 Tieren (45,1%) ein radikaler Kaiserschnitt
vorgenommen worden. Es ist festzustellen, dass die Schnittentbindung bei der
Bekämpfung von fetal bedingten Dysto-kien von zentraler Bedeutung ist. 72,3%
der durch die Feten verursachten Geburtsstö-rungen konnten nur auf operativem
Weg behoben werden. Hingegen sind es 55,7% bei den maternal bedingten
Geburtsstörungen. Auch nimmt gegenüber den maternal beding-ten
Geburtsstörungen der Anteil der radikalen Schnittentbindungen zu. Die fetalen
Ge-burtsstörungsursachen sind schwierig medikamentell zu beeinflussen.
Grundsätzlich ist es, unabhängig von der Art der Geburtsstörung und deren
Behandlung, mit Zunahme der vorberichtlichen Komplikationen zu einer
Verringerung der Überlebens-chancen der Welpen gekommen. Die besten
Überlebensraten bei der Behandlung von maternalen Geburtsstörungen konnten
unabhängig von der Anzahl auftretender Kompli-kationen für den Fall einer
konservativen Therapie ermittelt werden. Auch bei einer fetalen Dystokie hat
sich mit zunehmender Anzahl Komplikationen die Überlebenschance der Welpen pro
Wurf verringert. Sehr gute Überlebensraten konnten hier nach einer Sectio
caesarea verzeichnet werden.
de
dc.description.abstract
The goal of this thesis is to examine the predisposing factors, the
development, the causes and the treatment of dystocia in bitches. The
investigation is based on 698 cases, treated in the veterinary faculty for
obstetrics and reproductional disorders of the Hum-boldt Universität zu Berlin
and the veterinary hospital for reproduction at the Freie Uni-versität Berlin.
Of the patients treated during labour, 98.3% were cured. 0.3% of the
non surgically treated bitches, 3.5% of the caesarian section with
ovariohysterectomy and caesarian section with hysterotomy bitches, did not
survive the surgery. The most common cause of death was liverdamage. The
percentage of whelps born alive following non surgical treatment (80.5%) is
much higher than the percentage of whelps born alive following surgical
treatment. Within the range of non-surgical treatment, combining contraktion
medication with an intrapartum spasmolytic (92.2%) of whelps per litter. An
oxytocin treatment combined with manual obstetrical aid achieved the worst
survival rate of whelps per litter, with 65,4%. If the labour requires manual
support, it seems to be advisable to give intrapartum spasmolytics which have
positive influence on complications in labour. 76.9% of the whelps survived a
caesarian section with hysterotomy. The prognosis for a survival of a
caesarian section with ovariohysterectomy is at 64.0% rather poor. In gen-eral
the medical preparturitional treatment did not have a negative influence on
the life expectancy of the whelps. With a percentage of 41.0%, the miniature
breeds are over represented in comparsion to other breeds. The explanation for
this is that the possibility of dystocia is much higher in small breeds. The
average age of the obstetrically treated bitches was 4.4 years. The average
age of patients in relation to the causes of dystocia are higher in the
following: weak contrac-tions (maternal) 4.5 years and single whelps (foetal)
5.2 years. It was noticeable that the higher the number of birth per bitch,
the lower the chance of dystocia. 41.4% of the patients needing obstetrical
treatment were bearing their first litter. 63.1 days were established to be
the average of gestation period. Singel whelps litters were carried longer
(64.0 days) than litters with 2 to 6 whelps (62.3% days) and litters with more
than 6 whelps (62.7 days). The length of labour before admission into the
clinic was an average of 7.7 hours. 42.3% of bitches were between 2 to 8 hours
into labour when they entered hospital. 15.8% of cases where diagnosed with a
delayed birth and 12.8% with an extremely delayed birth. 25.6% of the patients
showed no signs of labour. 3.4% were brought to the hospital at the beginning
(1 to 2 hours) of the labour. In this analysis the maternal dystocia (57.6%)
outnumbers the foetal dystocia (42.4%). The most common cause of dystocia was
uterine inertia (49.7%), followed by single whelps litters (16.0%) and
positional abnormalities (12.2%). The whelps had the best chances of survival
when the cause was uterine inertia (79.0%). However, in single whelp litters
the chances of survival are only 50.0%. Labour ended successfully with non-
surgical treatment in 260 bitches (37.3%) of all breeds. 60.9% of theses
bitches were treated with a combination of contraction medica-tion and a
intrapartum spasmolytic, with and without manual aid. The best result was
achieved in maternal dystocia with non-surgical treatment (75.5%). In foetal
dystocia, medical treatment played a minor role. Only single whelp litters and
extremely large litters reacted well to this form of therapy. The need here of
manual help during non-surgical treatment increased. Due to dystocia, 437
bitches or 62.7% of all dogs needed surgery. In 240 animals (54.9%) a
conventional caesarian was necessary and in 197 animals (45.1%) a radical
caesarian was necessary. It is to be mentioned, that the caesarian delivery
played a cru-cial role in combating foetal dystocia. 72.3% of the birth
complications due to foetal dys-tocia could only be managed with surgery. In
maternal dystocia it where only 55.7%. Compared to maternal dystocia in cases
of foetal dystocia, the percentage of radical cae-sarian is higher. Foetal
dystocia is difficult to treat with medication. Regardless of the type of
dystocia and its treatment, the more complications a patient has, the less
likely the chances of survival for the whelps. The best chances of survival
after maternal dystocia were achieved with non-surgical treatment and after
foetal dystocia with conventional caesarian section, regardless of the number
of complications.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
foetal dystocia
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchungen zur Häufigkeit, zu den Ursachen und der Therapie von
Geburtsstörungen bei den Hündinnen
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. W. Busch
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. L. Brunnenberg
dc.date.accepted
2004-07-07
dc.date.embargoEnd
2006-03-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2006001450
dc.title.subtitle
eine statistische Auswertung von Patientengut
dc.title.translated
Research on the frequency, the causes and the treatment of dystocia in bitches
en
dc.title.translatedsubtitle
a statistical evaluation of patients data
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
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FUDISS_thesis_000000002046
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