Trotz verbesserter notfall- und intensivmedizinischer Verfahren und Möglichkeiten zeigen sich auch in unserer hochtechnisierten Welt keine Veränderungen der immer noch schlechten Prognose von Patienten mit Herz- Kreislaufstillstand [75]. Eine primär erfolgreiche Reanimation gelingt nach wie vor in 30 – 50 %. Aus dem Krankenhaus entlassen werden jedoch lediglich 2 – 12 % [129]. Diese Daten belegen die unverändert hohe Brisanz dieses Themas. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Analyse des Forschungsaufkommens zum Thema Resuscitation unter bibliometrischen Gesichtspunkten, das in den Jahren 1900 bis 2007 Eingang in die internationale Fachpresse gefunden hat. Dafür wurde ausschließlich die Datenbank „ISI-Web of Science“ des „Thomson Scientific Institute“ unter besonderen Aspekten hinsichtlich des Begriffes „resuscitati*“ untersucht. Zu diesen gehörten die Trefferzahlen bei der Recherche mit bestimmten Suchparametern bezüglich der Publikationsjahre, der Erscheinungsländer, der Länderkooperationen, der Publikationssprache und der Zeitschriften. Es erfolgten außerdem Untersuchungen zum Zitationsverhalten der Veröffentlichungen sowie Analysen der Autoren. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgte z.T. in Kartenanamorphoten und Netzdiagrammen. Die Gesamtsumme der Trefferzahlen belief sich im Zeitraum von 1900 – 2007 auf 22093 identifizierte Arbeiten. Die Summe der Publikationen unterlag in den untersuchten Jahren einem ständigen Wachstum. Auffällig ist der Sprung hinsichtlich der Publikationszahlen 1991, hier hat sich die Anzahl mehr als verdoppelt. In den Jahren 2001 und 2006 ließ sich ein besonders hohes Forschungsaufkommen nachweisen. Offensichtlich führten die Veröffentlichungen der jeweils neuen „ILCOR-Richtlinien“ (2000 und 2005) zu einer Zunahme des wissenschaftlichen Interesses. Besonders in den letzten 20 Jahren kam es zu einer kontinuierlichen Steigerung der Anzahl der Publikationen, was zum einen auf die fortwährende Aktualität des Themas zurückzuführen ist, zum anderen in der Aufnahme der „abstracts“ in die ISI Datenbank begründet liegt, was eine verbesserte Trefferquote in der Literaturrecherche bedingt. Besonders die USA zeichnete sich durch eine hohe Anzahl an Publikationen aus (10292 Treffer). Auch innerhalb der Kooperationen unter den Ländern scheinen die Vereinigten Staaten von Amerika eine herausragende Rolle zu spielen, da es mit ihnen zu den meisten Zusammenarbeiten gekommen ist. Die größte Summe erhaltener Zitierungen hat wiederum die USA aufzuweisen. Bezieht man die Anzahl der Zitierungen auf die Anzahl der veröffentlichten Arbeiten, führt Dänemark mit der höchsten Zitationsrate die Weltrangliste an, gefolgt von Finnland und Schweden. Die Publikationen zum Thema Resuscitation wurden in 17 Sprachen verfasst. In 93,9% der Fälle ist Englisch die Publikationssprache. Die Publikationen zum Thema Reanimation wurden vorwiegend als „article“ veröffentlicht. Die Zeitschrift mit den meisten Publikationen zum Thema Resuscitation ist „Resuscitation“, mit 1749 Ergebnissen. Auch „Critical Care Medicine“ und das „New England Journal of Medicine” spielen bei der Publikation von reanimationsspezifischen Arbeiten eine herausragende Rolle, was sich in ihren hohen Zitationsraten widerspiegelt. Die wissenschaftliche Leistung von Autoren, die Arbeiten zum Thema Resuscitation veröffentlicht haben, kann anhand ihrer Publikationszahlen, ihrer Zitationsraten und ihres h-Index beurteilt werden. Der US-amerikanische Forscher Chaudry ist mit 268 Veröffentlichungen als produktivster Autor identifiziert worden. Gleichzeitig weist er die höchste Anzahl von Zitaten und den höchsten h-Index auf. Allerdings ist dabei auch zu erwähnen, dass er die größte Anzahl an Selbstzitierungen hat. Die Anteile an Erst- oder Seniorautorenschaft ist hoch. 13 der 15 am meisten publizierenden Autoren ist in einem Drittel bzw. in der Hälfte der Veröffentlichungen Erst- oder Seniorautor. Zwischen den häufigsten 15 Autoren existiert eine rege Zusammenarbeit. Dabei entstehen vier große Kooperationsgruppen. Die Analyse nach der Artikelverteilung auf die verschiedenen Themengebiete ergab die meisten Treffer für den Bereich „Critical Care Medicine“ (5587 Treffer). Auch die Forschungsschwerpunkte hinsichtlich der „Resuscitation“ in den am meisten publizierenden Ländern liegen hauptsächlich auf dem Gebiet der „Critical Care Medicine“. Den größten Zuwachs über die betrachteten Jahre insgesamt kann der Bereich „Hämatologie“ verzeichnen. Im analysierten Zeitraum zwischen 1900 – 2007 fand in der Forschung zum Thema Reanimation ein großes Wachstum in der Anzahl der Veröffentlichungen statt, mit der höchsten Produktivität in den USA, gefolgt von europäischen Ländern. Die Ergebnisse beschrieben den Trend im Forschungsaufkommen dieses für die Betroffenen einschneidenden Ereignisses, dessen Behandlungsergebnis nach wie vor schlecht ist und belegen das große Interesse der Wissenschaft.
Patients after cardiac arrest have a poor outcome despite of revised medical possibilities [75]. A primary successful resuscitation succeeds in 30 – 50 %. But only 2 – 12 % of these patients will be discharged from hospital [129]. The aim of the present dissertation is a scientometric analysis of the scientific publikations on the subject of resuscitation from 1900 to 2007. For this purpose, data were retrieved from the database “ISI-Web of Science” from “Thomson Scientific Institute” and analysed regarding the term “resuscitati*”. In particular the following issues were assessed: Total number of published items and citations, average authorship numbers, country total numbers of published items, country average citation index, country research network parameters (number of bilateral country cooperation), published language, institutional network parameters (number of bilateral institutional cooperation and average journal numbers. The findings were partly visualized by Density Equalized Map Projections and spider chart techniques. 22093 publications were identified in the period from 1900 – 2007. Over the intervening years, the number of publications was continuously increasing, indicating the high interest in this topic. The dramatically increased number of publications from the year 1991 is evident, possibly by including “abstracts” in the ISI-Web database. A particularly high output of articles was seen in 2001 and 2006. Obviously the new 2000 and 2005 resuscitation guidelines of the European Resuscitation Council led to an increase of the scientific interest. The United States of America are the country with the most published articles on resuscitation (10292 hits). The most bilateral country cooperations are between the USA and another country. The United States of America hold the highest number of citations. Concerning the citation rate, however, Denmark ranks first, followed by Finland and Sweden. The publications on resuscitation were published in 17 languages. The vast majority of articles were published in English (93,8%) and as “article”. The highest number of resuscitation related articles were published in the journal “Resuscitation” (1749 publications). Concerning the citation rate, the journal “New England Journal of Medicine” ranks first. An author’s scientific performance on the subject of resuscitation can be evaluated with the aid of bibliometric parameters such as the number of publications, citation rate and Hirsch-Index. Chaudry (USA) was identified to be the author with the highest number of articles related to resuscitation (268) as well as the highest numbers of citations and selfcitations and the highest Hirsch-Index. Between the 15 mostly published authors there was identified a network of research cooperations. The elaborate analysis of the different subject areas revealed a leading role of the categorie “Critical Care Medicine”. It was also found that the subject area “Haematology” achieved the highest increase during the investigated period.