dc.contributor.author
Deutschmannek-Gofron, Yvonne
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:57:11Z
dc.date.available
2009-07-28T08:24:21.596Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8667
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12866
dc.description.abstract
In einer prospektiven multizentrischen Studie wurden bei 32 schwangeren Pati-
entinnen mit Mitralklappeninsuffizienz mittels 2D-Doppler-Echokardiographie
quantitativ Parameter der Herzfunktion und der Herzmorphologie gemessen und
mit den Werten von 31 gesunden Schwangeren und denen von 34 gesunden, nicht
schwangeren Frauen verglichen. Die schwangeren Frauen befanden sich im zweiten
Trimenon ihrer Schwangerschaft, die bis dahin komplikationslos verlaufen war.
Die Mitralklappeninsuffizienz war bei allen Schwangeren leicht (klinischer
Schweregrad NYHA I bis II) mit nur mäßigem bis mittleren
Regurgitationsvolumen. Dabei fanden sich bei den gesunden Schwangeren im
Vergleich mit den nicht schwangeren Frauen typische Veränderungen als Folge
der Adaptationsvorgänge mit ausgeprägter Volumenbelastung und Erhöhung der
Vorlast, die prinzipiell in der Literatur bereits echokardiographisch
beschrieben wurden, hier aber in einer einzigen Untersuchung demonstriert
wurden. Neu war aber der Befund, dass der Frank-Starling-Mechanismus bei den
gesunden Schwangeren nicht ausreichte, um das stark vergrößerte
enddiastolische Volumen des linken Ventrikels mittels einer Erhöhung des
Schlagvolumens auf ein nicht vergrößertes endsystolisches Volumen zu
kompensieren. Das endsystolische Volumen des linken Ventrikels war vielmehr im
Vergleich zu dem der nicht-schwangeren Frauen statistisch sig-nifikant
vergrößert. Bei den Schwangeren mit Mitralklappeninsuffizienz kam es infolge
der zusätz-lichen Volumenbelastung durch die Mitralklappen-Regurgitation zu
einer weite-ren Vergrößerung des enddiastolischen und des endsystolischen
Volumens des linken Ventrikels. Die bereits bei den gesunden Schwangeren
leicht erniedrigte Auswurffraktion fiel nicht weiter ab. Insgesamt zeigten die
Schwangeren mit Mitralklappeninsuffizienz trotz des nur geringen Schweregrades
der Erkrankung deutliche Veränderungen der echokar-diographisch bestimmten
Links-Herz-Parameter. Diese waren aber nicht so stark ausgeprägt, als dass sie
für die Patientinnen zu einem Schwangerschaftsrisiko hätten werden können
-obwohl sie etwas größer waren als die spontane Variabi-lität
echokardiographischer Parameter- und als reale Veränderungen in Folge der
Herzklappenerkrankung. Die Befunde dieser Untersuchung erklären, warum der
Schwangerschaftsverlauf bei einer Mitralklappeninsuffizienz des Schweregrades
NYHA I und II meist unauffällig und das Risiko für Mutter und Feten im
allgemeinen gering ist. Als nicht erwarteter Befund zeigte sich in der
vorliegenden Untersuchung, dass die Variabilität der echokardiographisch
bestimmten Parameter des linken Ven-trikels bei gesunden Schwangeren
wesentlich geringer ist als bei nicht-schwan-geren Frauen, was möglicherweise
Folge der physiologischen Adaptationsvor-gänge während der Schwangerschaft
ist.
de
dc.description.abstract
Maternal cardiovascular adaptation to pregnancy involves enormous changes. In
prospective multicentre study 32 pregnant women with mitral regurgitation, 31
healthy pregnant women und 34 non pregnant women were observed. All
pregnancies were uncomplicated in 2 trimenon, there was no twin pregnancy, and
each mitral regurgitation was Class I-II. This study evaluates maternal
central hemodynamics, cardiac structure and function by echocardiography.
Chronic volume overload with increased circulation blood volume occurs in
normal pregnancy resulting in the large cardiac size and increased cardiac
index. The end-diastolic and end-systolic dimensions, stroke volume and
cardiac index in pregnant women with mitral insufficiency were increased
significantly compared to normal gestation. The Frank-Starling law of the
heart was not sufficient to balance the increased preload even in normal
pregnancy. Stroke volume in both pregnant-groups was similar. The trivial and
moderate mitral regurgitation usually is well tolerated during pregnancy.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Echokardiographische Untersuchungen bei schwangeren Frauen mit
Mitralklappeninsuffizienz
dc.contributor.contact
yvonne.gofron@kardio-aerzte.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Hermann Eichstädt
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. J.W. Dudenhausen, Prof. Dr. med. C.A. Nienaber
dc.date.accepted
2009-09-18
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000011765-6
dc.title.subtitle
ein Vergleich mit gesunden Schwangeren und gesunden nicht-schwangeren Frauen
dc.title.translated
Echocardiographic examination of mitral regurgitation in pregnancy
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000011765
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006043
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access