dc.contributor.author
Thiele, Carmen
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:56:58Z
dc.date.available
2009-07-30T10:46:56.639Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8660
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12859
dc.description
1 Einleitung – das Forschungsinteresse 2 Hilfe zur Erziehung in Pflegefamilien
2.1 Pflegefamilien – Zahlen, Fakten, Trends 2.1.1. Hilfe zur Erziehung in
Zahlen 2.1.2. Pflegefamilien als differenzierte Hilfeangebote 2.1.3.
Rechtliche und materielle Rahmenbedingungen in Berlin 2.2 Wichtige
Forschungsetappen 2.2.1. Grundformen öffentlicher Ersatzerziehung 2.2.2.
Rollenbilder und Selbstkonzepte von Pflegemüttern – Versuch einer Theorie über
gelingende Pflegeeltern – Pflegekind- Beziehungen (Blandow 1972) 2 2.2.3.
Ersatz- oder Ergänzungsfamilie? 2.2.4. Die ISA–Studie über Gründe und Folgen
der Beendigung von Pflegeverhältnissen eine quantitative und qualitative
Untersuchung (Jordan / Güthoff 1991) 2.2.5. Das Beziehungsdreieck
Pflegefamilie – Pflegekind – Herkunftsfamilie eine quantitative Studie zur
Familiendynamik in Pflegefamilien (Kötter 1994) 2.2.6. Zwischen zusammen
wachsen und auseinandergehen - eine quantitative Studie zu Pflegeverhältnissen
als pädagogisches Verhältnis (Gassmann 2000) 2.3 Qualitätsdiskussion zu den
Hilfen zur Erziehung in Pflegefamilien 2.3.1. Kinderschutz als Rettung? 2.3.2.
Pflegekinderhilfe -DJI 2.3.3. Qualitätsdiskussion in der sozialpädagogischen
Praxis 2.3.4. Praxisforschung 3 Der Forschungsprozess 3.1 Die ersten Schritte
3.2 Erarbeitung des Leitfadens 3.3 Zugang zum Feld 3.4 Gesprächssituationen
3.5 Die Auswertung 3.5.1. Transkription 3.5.2. Bearbeitung der Daten 3.5.3.
Erarbeitung soziodemografischer Daten 3.5.4. Erarbeitung der Falldarstellungen
4 Forschungsergebnisse 4.1 Soziodemografische und statistische Daten 4.1.1.
Familienkonstellation - Elternebene 4.1.2. Familienkonstellation – Kinder
4.1.3. Dauer von Pflegeverhältnissen 4.1.4. Vermittlungsalter der Kinder
4.1.5. Berufsausbildung, Berufserfahrung und Vorbereitung 4.1.6. Abbruch von
Pflegeverhältnissen 4.2 Kurzporträts 4.2.1. Biografische Begleiterin für
Pflegekinder und ihre Mütter Großpflegestelle Kurz- und Dauerpflege (Familie
Wulff) 4.2.2. Eine lernende und erfahrene Pflegemutter Dauerpflege seit den
siebziger Jahren (Familie Schmidt) 4.2.3. Pflegefamilie als Beruf (Familie
Schneider) 4.2.4. Wir versuchen das Unmögliche – eine normale Pflegefamilie
(Familie Meißner) 4.3 „Erfolg“ und „Familie“ 4.3.1. Irritation 4.3.2.
Aufgabenspezifischer Interpretationsrahmen von Pflegefamilien 4.3.3. Familie
als soziales Lernfeld 4.3.4. Problemlösungskompetenz 4.3.5. Erfolgskriterien
4.4 Elternschaft – Konstruktion als Familie 4.4.1. Gefühlte Elternschaft
4.4.2. Familie sein – Integration und Differenz 4.4.3. Sowohl Elternschaft als
auch Beruf 4.5 Machtbeziehungen in Pflegeverhältnissen 4.5.1. Auftragsvergabe
– staatliche Definitionsmacht (Jugendamt/Pflegefamilie) 4.5.2. Pflegefamilie
und Herkunftsfamilie 4.5.3. Machtquellen der Kinder 4.6 Konflikte und schöne
Erlebnisse 4.6.1. Umgang mit der Fragestellung 4.6.2. Das Verhältnis der
Pflegekinder zu ihrer biologischen Familie 4.6.3. Verhältnis zu Behörden
4.6.4. Trennung und Abbruch 4.6.5. Ungewohnte Verhaltensweisen (der
Pflegekinder) 4.6.6. Möglichkeiten der Konfliktbewältigung 4.6.7. Schöne
Erlebnisse 5 Theoretischer Rahmen für ein Konzept von Gelingen 5.1 Familiäre
Systembildung und doppelte systemische Öffnung 5.1.1. Familiäre Systembildung
5.1.2. Öffnung zum Hilfesystem 5.1.3. Öffnung zu anderen Familiensystemen
5.1.4. „Sowohl als auch“ – ein Qualitätsmerkmal für gelingende
Pflegebeziehungen 5.1.5. Auswirkungen für die Praxis 5.2 Paradoxie der Zeit
5.2.1. „Kindliche Zeitempfinden“ – eine Kategorie zwischen objektivierte Zeit
und gelebter Zeit 5.2.2. Die Kontinuität von Diskontinuität 5.2.3.
Pflegekinderhilfe und das Problem der Zeit 5.3 Macht – Ohnmacht 5.3.1. Das
Habituskonzept oder die symbolische Gewalt der Sozialisation 5.3.2. Das
soziale Feld Vollzeitpflege 5.3.3. Auswirkungen für die Praxis 6 Anlagen 7
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Abstract: Das Thema der Arbeit greift einen zentralen Problembereich der
Kinder- und Jugendhilfe auf. Was ist eine gelungene oder gelingende Hilfe, wie
können Qualitäten bestimmt werden und welchen Beitrag kann Wissenschaft und
Praxis zur Qualitätsentwicklung leisten. Im Bereich erzieherischer Hilfen
außerhalb der Geburtsfamilie kann als bekannt vorausgesetzt werden, dass die
betroffenen Kinder und Jugendliche immer bereits mit Prägungen aus ihrem
herkunftsfamiliären Kontext und häufig bereits mit vielfältigen Vorerfahrungen
aus anderen Hilfesystemen an ihren neuen Lebensort gelangen. In der
Pflegekinderforschung wurden bisher Faktoren wie „zeitliche Stabilität“ eines
Pflegeverhältnisses, der Qualität der Pflegeeltern-Pflegekind-Beziehung oder
auch die ‚Lebensbewährung’ ehemaliger Pflegekinder zur Qualitätsbestimmung
herangezogen. In dieser Arbeit wird zur Bestimmung „gelingender Hilfen in
Pflegefamilien“ ein rekonstruktiver Ansatz gewählt. Die Grundfragestellung
lautet: „Sind Pflegeeltern mit ihren Erfahrungen in der Lage, mich darüber zu
informieren, was gelingende Pflegeverhältnisse sind und welche
Rahmenbedingungen förderlich wirken?“ (S. 9) Anhand von vier exemplarisch
ausgewählten Forschungsarbeiten aus den Jahren zwischen 1972 und 2000 werden
die unterschiedlichen Ansätze zur Bestimmung des Erfolgs von
Pflegeverhältnissen kritisch beobachtet. Basierend auf einer
Forschungsstrategie der grounded Theory werden das Forschungsdesign
beschrieben und Eckpunkte methodisch diskutiert. Mit Rückgriff auf die zuvor
exemplarisch ausgewählten Forschungsarbeiten werden wichtige statistische
Angaben des aktuellen Samples mit diesen in Beziehung gesetzt. Dabei wird
deutlich, dass eine Engführung auf objektive Kriterien zur Qualitätsbestimmung
der Komplexität des Feldes nicht gerecht wird. Anhand von vier
Falldarstellungen werden die Vielfalt von Pflegefamilien vorgestellt. In
dieser Zusammenstellung zeigt sich die Bedeutung der auswählenden und
begleitenden Fachdienste für gelingende Hilfebeziehungen. Dies wird vor allem
an der Sicht auf die Herkunftsfamilie sowie an den Interaktionsbeziehungen der
Pflegefamilien zu ihrem betreuenden Fachdienst deutlich. Wichtige Themen in
allen problemzentrierten Interviews waren die Konstruktion der Pflegefamilie
von sich als Familie und die Bedeutung von Elternschaft. Damit knüpft die
Arbeit an das Thema der Rollendefinition an und führt diese gleichzeitig aus
der Engführung einer „Mutterrolle“ hinaus und entwickelt eine Theorie der
Balance von familialer Schließung und doppelter systemischer Öffnung als
Qualitätsmerkmal für gelingende Beziehungen im Hilfesystem Vollzeitpflege. Die
von den Pflegeeltern erzählten Interaktionen weisen zudem darauf hin, dass die
unterschiedlichen Positionen der am Hilfesystem Beteiligten unterschiedliche
Handlungsdispositionen bedingen. Diese strukturellen Differenzen sind meist
weder den Pflegeeltern noch den betreuenden Fachdiensten bewusst und
verstärken damit Kommunikationsprobleme. Eine Qualifizierung von Fachkräften
und Pflegeeltern, die neben wichtigen entwicklungspsychologischen und
juristischen Themen auch die Interaktionsvoraussetzungen im Hilfesystem mit
einbezieht, zeigt sich als weiteres wichtiges Element für die
Qualitätsentwicklung. Konflikte in den pflegefamiliären Beziehungen und welche
Bewältigungsmöglichkeiten Pflegeeltern als hilfreich empfanden, war ein
weiterer Schwerpunkt in den Interviews. Erfolgreiche Pflegefamilien verlassen
zur Konfliktlösung auch den familiären Rahmen und sind in der Lage sich Hilfe
von außen zu organisieren. Vor allem Unterstützungssettings, die auch
außerhalb des Hilfesystems liegen (Pflegeeltern -Verbände und
Pflegeelterngruppen zeigten sich als bedeutungsvoll. Gelingende
pflegefamiliale Erziehung kann nur in Bezug auf das gesamte Hilfesystem
untersucht werden. Das Ausbalancieren von Ambivalenzen kennzeichnet sowohl
innerfamiliäre Beziehungen wie auch die Beziehungen im gesamten Hilfesystem.
de
dc.description.abstract
Abstract The subject of this doctoral thesis deals with central questions of
child and youth welfare: What is successful aid? How can quality be defined?
How can social science and social practice contribute to the development of
quality? It can be assumed that within the area of educational support outside
of families of origin it is generally known that children and youth usually
arrive to their new homes with cultural imprints from their parental contexts
and often look back on multiple experiences with other supportive systems. In
order to determine quality, foster care quality research has been consulting
factors such as "consistency" of foster families, the quality of the
relationships between foster parents and their foster child or the probation
in life shown by former foster children. In this dissertation a reconstructive
approach has been chosen for the determination of "successful support in
foster families". The basic question is: "Can foster parents give valid
information about the nature of successful foster care and supportive basic
conditions?" (p. 9) By means of four previously selected exemplary research
studies published between 1972 and 2000 different approaches to determine
success in foster care have been observed critically. In regard to research
design and methodology I pursued the research strategy of Grounded Theory.
Fundamental statistical data of the actual sample were seen in correlation
with the selected research studies mentioned before. Thereby it became
apparent that reducing the field of research to objective criteria of quality
determination will not measure up to its complexity. The diversity of foster
families is represented by four case vignettes. This compilation points out
the significance of professional suppliers concerning successful foster care.
It shows the problematic view foster families take on biological families as
well as specific interactions between foster families and their professional
suppliers. Each of the problem-centered interviews dealt with the self-
construction of foster families as regular families and the importance of
parenthood. Therefore the dissertation ties in with the topic of role
definition transcending restrictive role concepts as mothers. On the other
hand, a theory of balance with respect to familial closure and double systemic
aperture is being generated as a quality feature for successful foster care.
Furthermore, the accounts of foster parents concerning their interactions with
the professional supporting system point out that the different positions held
by persons involved in the systems of public support entail different
dispositions to act. In most cases, neither foster parents nor professional
supporters are aware of structural differences like this, thereby amplifying
communication difficulties. Specific qualification of both professionals and
foster parents, which will include issues of developmental psychology and law
as well as requirements of interaction in the system of public support, shapes
up as another constituent in the process for development of quality. Above all
the interviews have been placing emphasis on conflicts in foster families and
coping strategies perceived as helpful by foster parents. Successful foster
families will leave the familial setting in order to solve conflicts and are
able to obtain external support. External supportive settings, located outside
of the public help system (associations and self-regulating groups of foster
parents) appear to be highly significant. Successful education in foster
families should only be determined in respect of the complete system of public
support. Internal family relations als well as relations within the entire
system of public support are characterized by acts of balancing various
ambivalences.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Qualitative Social Research
dc.subject
Foster Care Research
dc.subject
Child and youth welfare
dc.subject
Development of quality
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.title
Gelingende Hilfen in Pflegefamilien
dc.contributor.contact
carmen@thiele-karow.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Reinhart Wolff
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jürgen Blandow
dc.date.accepted
2009-07-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000011909-0
dc.title.subtitle
Ein Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Hilfesystem Vollzeitpflege
dc.title.translated
Best practices in foster families
en
dc.title.translatedsubtitle
Contribution to the development of quality
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000011909
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