dc.contributor.author
Esmaili, Saeed
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:49:12Z
dc.date.available
2008-12-11T07:29:37.052Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8472
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12671
dc.description.abstract
Bei großen operativen Gelenkeingriffen, wie der Implantation von
Kniegelenkendoprothesen, sind postoperativ Schmerzen eines der Hauptprobleme.
75% aller Patienten haben postoperativ, vor allem während der Mobilisation,
mäßige bis starke Schmerzen. Besonders ausgeprägt sind die Schmerzen innerhalb
der ersten 72 Stunden nach der Operation. Ziel einer optimalen Schmerztherapie
ist es, dass Verfahren mit den geringsten unerwünschten Effekten, bei guter
Analgesie, zum Einsatz zu bringen. Dieses Problem lässt sich mit einer
kontinuierlichen Form der Schmerztherapie gut bewältigen. Die kontinuierliche
Nervus femoralis-Blockade gewährleistet in der postoperativen Behandlung nach
komplexen Knieeingriffen eine effektive Schmerztherapie. Jedoch ist die Rate
an Therapieversagern mit 10-40 % relativ hoch. Eine ursächliche Erklärung für
diese Fälle mit unbefriedigender Analgesie, ist die nicht betäubte gesamte
Dorsalseite des Beins, die aufgrund des Versorgungsbereiches des N. femoralis
nicht miterfasst wird. In der vorliegenden Studie wird der Frage nachgegangen,
ob durch einen zusätzlichen Ischiadicusblock kombiniert zur Femoralisblockade
eine effizientere postoperative Analgesie sowie eine beschleunigte Genesung
erreicht werden kann. Die retrospektive Auswertung der prospektiven
Vergleichsstudie wurde im Jahr 2005-2006 in der Abteilung für Anästhesie und
operative Intensivmedizin des Dominikus Krankenhauses Berlin akademisches
Lehrkrankenhaus der Charité durchgeführt. Insgesamt wurden prospektiv nicht
randomisiert 80 Patienten zwischen 45 und 85 Jahren in diese Studie
eingeschlossen. Alle Patienten wurden wegen Gonarthrose elektiv in der
Chirurgischen Abteilung des Dominikus Krankenhauses für eine
Kniegelenkprothesenimplantation aufgenommen. 40 Patienten erhielten eine
kontinuierliche Nervus femoralis-Blockade, 40 Patienten erhielten zusätzlich
zur kontinuierlichen Nervus femoralis-Blockade einen Ischiadicuskatheter. Die
Daten der intraoperativen und postoperativen Schmerzbehandlung wurden über
einen Zeitraum von 24 Stunden erfasst. Das Patienten- befinden während der
unmittelbar postoperativen Phase wurde vor der Entlassung der Patienten
dokumentiert. Im Vergleich der beiden Gruppen, isolierte FK-Anlage versus
kombinierte Therapie mit FK+IK zeigte sich, dass das kombinierte Verfahren der
alleinigen FK-Anlage deutlich überlegen ist: 1\. Eine signifikante Reduktion
des intraoperativen Opioidverbrauchs (Sufenta mite) wurde registiert
(p<0.001). 2\. Die Schmerzintensität wurde in beiden Gruppen signifikant
unterschiedlich empfunden (VAS1: p<001, VAS2: p<0.028, VAS3: p<0.001). 3\.
Ebenso wurde eine signifikante Reduktion des zusätzlich zu den
Regionalblockaden benötigten systemischen Piritramid (Dipidolor) festgestellt
(p<0.0 4.Auch bei der Analyse der Krankenhausliegedauer zeigte sich ein
signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen (p<0.001). Es zeigten
sich keine signifikanten Gruppenunterschiede in allen anderen relevanten Daten
mit möglichem Einfluss auf das Ergebnis wie Patientendemographie,
Prämedikation, Narkoseverfahren und Operationsmerkmale. Nach den Ergebnissen
dieser Studie ist eine isolierte Femoralisblockade nach großen Knieeingriffen
nicht die Methode der Wahl zur adäquaten Schmerzreduktion, sondern sollte mit
einem zusätzlichen Ischiadicusblock kombiniert werden. Dies führt zur
erheblichen Reduktion in der Schmerzintensität und zu geringerem Opioidbedarf
postoperativ.
de
dc.description.abstract
Postoperative pain represents one of the main challenges after implantation of
knee endprotheses with 75% of patients having intermediate to severe pain
especially upon mobilisation after surgery. The aim of the study was to
investigate whether combined blocking of the ischiadic nerve and the femoral
nerve is superior to blocking the femoral nerve only and thus optimize
analgesia for this patient group. In a prospective study 80 patients who
underwent surgery for insertion of knee prothesis due to arthrosis (aged 45 to
85 years) were treated either with only a femoral nerve block or both a
femoral and an ischiadic nerve block. Data on subjective pain and pain
management was documented during and after surgery. The combined treatment led
to a reduced amount of subjective pain as recorded by visual analogue scale
(VAS1: p<001, VAS2: p<0.028, VAS3: p<0.001), a reduced amount of opiates
needed for the blocks (p<0.001), and a reduced amount of systemic Piritramid
(Dipidolor) needed in addition to the blocks (p<0.001). Additionally, the
group of patients treated with both blocks showed a significantly decreased
length of stay in the hospital (p<0.001). Thus, the combined treatment of
blocking the ischiadic nerve and the femoral nerve should be recommended for
pain management after implantation of knee endoprothesis.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
pain management
dc.subject
knee endoprothesis
dc.subject
opiate requirements
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Schmerzmanagement Knieendoprothese
dc.contributor.contact
esmailis@yahoo.de
dc.contributor.inspector
Prof.Dr.med. W . Schaffartzik
dc.contributor.inspector
Priv.-Doz. Dr.med.S.Veit
dc.contributor.inspector
Priv.-Doz. Dr.med.G.Matziolis
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz.Dr.med.D.Pappert
dc.contributor.furtherReferee
Prof.Dr.med. Chr. Stein
dc.contributor.furtherReferee
Prof.Dr.med.Dr.Th.Hachenberg
dc.date.accepted
2008-11-28
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000006304-0
dc.title.subtitle
eine retrospektive Vergleichsstudie
dc.title.translated
Acute pain management
en
dc.title.translatedsubtitle
continuous femoral nerve blockade versus continuous femoral nerve blockade and
sciatic nerve block for postoperative pain after total knee replacement
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000006304
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000004807
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access