In 2010, two co-housed polar bears (Ursus maritimus) in the Wuppertal Zoological Garden exhibited seizures that led to the death of the female polar bear Jerka, 8 days later. The male polar bear Lars, survived after receiving medical treatment. Knut, the son of Lars, of the Berlin Zoological Garden also suffered seizures and drowned in 2011. The two polar bear deaths with similar symptoms raised concerns among zoos and the public that infectious pathogens may be threatening a marquee and charismatic species. The aim of this thesis was to establish methods for the identification of causative agents of disease in captive and free living wildlife and explore their use in elucidating the cause of death in the polar bear cases described
Zwei gemeinsam im Zoologischen Garten Wuppertal untergebrachte Eisbären (Ursus maritimus) erlitten im Jahr 2010 epileptiforme Anfälle, woraufhin der weibliche Eisbär „Jerka“ acht Tage später verstarb. Der männliche Eisbär „Lars“ überlebte nach einer symptomatischen tierärztlichen Behandlung. „Knut“, der Sohn von „Lars“, welcher im Zoologischen Garten Berlin lebte, erlitt ebenfalls epileptiforme Anfälle und ertrank in deren Verlauf im Jahr 2011. Die zwei Todesfälle, welche unter ähnlichen Umständen eintraten, führten in der zoologischen Gesellschaft und der Öffentlichkeit zu der Befürchtung, dass ein Infektionserreger diese charismatische Tierart bedrohen könnte. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Methoden zur Identifikation eines Erregers bei in Gefangenschaft und frei lebenden Tieren zu entwickeln, und diese bei der Aufklärung der Todesursache beider Eisbären anzuwenden.