Mit der Entwicklung eines cyanidfreien, ungiftigen Elektrolytbades Mitte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts gefolgt von den ersten vollautomatisch arbeitenden Galvanisiergeräten für Dentallaboratorien war es möglich durch Galvanoformung Zahnersatz mit hoher Gewebeverträglichkeit, Passgenauigkeit und ästhetischem Anspruch herzustellen. Galvanokronen und Galvanoteleskope gehören zu den klassischen Indikationsbereichen der Galvanotechnik. Sie wurden lange Zeit in Bezug auf die Passgenauigkeit und Gewebsverträglichkeit sehr kritisch beurteilt. Konsequenterweise wird in diesem Zusammenhang auch die Frage nach der Passgenauigkeit von galvanokeramischen Brücken gestellt. Die Ergebnisse lichtmikroskopischer Untersuchungen zum Randspaltverhalten zeigen, dass eine dreigliedrige Galvanobrücke aus einem einteiligen Galvanogerüst mit einer vertikalen marginalen Diskrepanz von 40,75 µm hergestellt werden kann. Diese Randspaltbreiten in der Größenordnung von Gussrestaurationen werden nur dann erreicht, wenn vor der keramischen Verblendung der Randüberschuss am Galvano- gerüst erhalten bleibt und erst nach der Verblendung vollständig entfernt wird. Galvanogerüste, die ohne jeglichen Randüberschuss verblendet werden, erzielen dagegen einen Randspalt von 114,55 µm. Sie schneiden dabei schlechter ab als In-Ceram-Zirconia-Brücken (92,01 µm) und befinden sich außerhalb der als guten Randschluss angesehenen 100-µm-Grenze. Durch die deskriptive Zuordnung der Messwerte in der Sagittalen, kann eine Kontraktion der Gesamtstruktur aus Gerüstwerkstoff und Verblendkeramik beobachtet werden. Dieses Phänomen wirkt sich bei den massiv gestalteten Gerüsten der In-Ceram- Zirconia-Brücken weniger aus als bei den Galvanobrücken mit einem C-Tägerprofil. Es wird jedoch festgestellt, dass die Randausarbeitung der Galvanokeramik diese Kontraktion sehr gut kompensieren kann, was wiederum die Passgenauigkeit erheblich verbessert. Eine sichere Aussage darüber, ob die einteilige Galvanobrücke in situ über einen gewissen Zeitraum Randschwächen oder nachteilige parodontale Folgen aufweist, kann durch diese Studie nicht gegeben werden. Hierzu müssen Langzeitstudien an genügend großen Patientenzahlen abgewartet werden.
This study evaluates the in vitro marginal fit of fully ceramic veneered galvanic bridges, which are compared with CAD/CAM (Cerec-inLab) edited Vita In-Ceram-Zirconia bridges, veneered with Vita VM7. 10 single unit galvanic frames are trimmed without leaving any ledges at the marginal rim and 10 frames still have their ledges before they are veneered (Gammat-free, Ecolyt 100, Elephant-Antagon). 10 Vita In-Ceram-Zirconia bridges are made to be used as quality grading for the galvanic bridges. The average value of the vertical marginal discrepancy is 41 µm for the galvanic bridges, which still have their ledges before they are veneered. Those ledges are trimmed at the end of the manufacturing process. Galvanic bridges, that have no ledges at any processing stage, obtain mean value at 115 µm. This marginal gap is also significantly wider compared to In-Ceram-Zirconia bridges, which are measured at the mean value of 92 µm. Following all clinical and technical requirements, the precision of the vertical marginal fit of ceramic veneered galvanic bridges with a single unit galvanic frame is more than two times better than the precision of Vita In-Ceram-Zirconia bridges. All of the analysed marginal gaps are well within the 200-µm-limit. 90% are also well within the limit of 100 µm, which is usually required for proper performance. Bridges with single unit galvanic frames veneered by customary ceramic represent an interesting alternative to other metal-ceramic and galvanic-ceramic restorations of posterior teeth. The precise fit of those bridges is related to the work procedure that can be trained to a certain extent.