Im Rahmen von syngenen Rattenlebertransplantationen mit Lewis-Ratten wurde von uns postoperativ der Monoethylglycinxylidid-Test (MEGX-Test) an den transplantierten Tieren durchgeführt. Die Zielsetzung war festzustellen, ob der MEGX-Test sensitiv genug ist auch geringgradige Hepatozytenschädigungen in der Leberhistologie nach Lebertransplantation bei unterschiedlich langen Konservierungszeiten nachzuweisen. Dazu wurden den Tieren 2mg/kg/Körpergewicht Lidocain intravenös injiziert. Es wurden Blutentnahmen vor, 15’ bzw. 30 min. nach Injektion durchgeführt und mittels TDx-Prozessor auf MEGX analysiert. Diese Arbeit zeigt im untersuchten Tiermodell eine sichere Korrelation zwischen dem MEGX-Wert und dem Grad des histologischen Hepatozytenuntergangs und damit die Reduktion der Metabolisierungsleistung. Die durch unterschiedlich lange kalte Ischämiezeiten geschädigten Transplantate weisen je nach Konservierungszeit einen ischämischen Hepatozytenschaden mit gesamt reduzierter Cytochrom P-450-Menge auf. In dieser Arbeit können wir aufzeigen, dass die MEGX-Test-Werte den Grad des histologischen Hepatozytenuntergangs und damit die Reduktion der Metabolisierungsleistung genau reflektieren. Der Zusammenhang zwischen MEGX-Testwert und der Histologie ist fast linear zu nennen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist, dass das MEGX-Testergebnis signifikant von der strukturellen Integrität des Lebertransplantates abhängt. Die von uns im Tiermodell erhobenen Daten spiegeln die in der Literatur beschrieben Ergebnisse wieder, dass der MEGX-Test ein globaler Indikator für die funktionale Integrität von angebotenen und zu transplantierenden Lebern ist. Der MEGX-Test scheint auch damit in der Lage zu sein, in den ersten postoperativen Tagen nach einer Lebertransplantation Schäden durch Konservierung, Reperfusion, initiales Nichtfunktionieren (INF) und anderer Faktoren abzuschätzen und einen Kurzzeitverlauf zu prognostizieren. Zusammenfassend ist der MEGX-Test ein schneller, dynamischer und kostengünstiger Test, der ein gutes histologisches Grading ermöglicht und somit in der Lage sein kann Leberbiopsien einzusparen. In den folgenden Jahren nach unseren Untersuchungen hatte sich dieser Test in der Transplantations- Medizin bei speziellen Fragestellungen bewährt. Durch die erhebliche Weiterentwicklung in der Radiologie, wo mittels 3D-CT, MRT und passenden Softwarelösungen (z.B. AMIRA) gute mehrdimensionale Darstellungen der Leber, der arteriellen und venösen Versorgung, der Gallenwege, sowie des Leberparenchyms ermöglicht werden ist der MEGX-Test in seiner Aussagekraft durch diese Verfahren verdrängt worden. Dennoch haben viele Großlabore die MEGX-Bestimmung in Ihrem Angebot.
I ve evaluated whether MEGX values correlate with histology in an in vivo model of orthotopic rat liver transplantation (ORLT) to assess histological damage. The Lidocaine metabolism (MEGX test) as an indicator for liver function in the assessment of different degrees of liver disease and as a predictor for liver outcome after transplantation is well established. When the histological groups were compared with the mean MEGX values were significant (P - 0.0001). In conclusion, MEGX values correlate significantly with histological grading in a linear fashion after ORLT. The MEGX test may be of clinical value because it reflects the histological pattern of livers and may reduce the necessity to take biopsy specimens before and after transplantation. But in the last years the radiological devices performed into 3D-CT and 3D-MRT. And the appropriate software (AMIRA) produced good multi- dimensional representations of the liver, the arterial and venous supply and the biliary tract. "