Englische Lehnwörter (City, Set, Coke, Abstract) können phonologisch eine unterschiedlich starke Anpassung an die Regularitäten des Deutschen aufweisen. Werden unabhängig von der englischen Lautung Leseaussprachen hergestellt, so kennzeichnet dies einen hohen Grad der Integration (Supervision). Während der Grad der lautlichen Anpassung von Lehnwörtern an die Regularitäten des Deutschen als ein Reflex des Grades ihrer Integration anzusehen ist, sind die phonologischen Konflikte, die bei der Integration von englischen Lehnwörtern entstehen, zugleich ein Indikator für Erwerbsschwierigkeiten von Sprechern des Deutschen beim Erlernen des Englischen. Die Arbeit untersucht im Einzelnen die Anpassung von Fremdphonemen des Englischen und nimmt eine eineindeutige Zuordnung von fremden Vokalphonemen und deutschen Substituten vor. Die Selegierung von deutschen Substituten wird mit Hilfe von Treueconstraints, die sich an der Lage der Phoneme im Mundraum orientieren, im Rahmen der Optimalitätstheorie veranschaulicht. Weiterhin werden prosodische Einheiten als Domäne für segmentale Anpassungen untersucht, und es werden -ebenfalls vor einem optimalitätstheoretischen Hintergrund - Entlehnungen, die mit einem Akzentwechsel einhergehen, diskutiert. Abschließend werden die einzelnen Alternationen den prosodischen Einheiten, die ihre Domäne bilden (Silbe, Fuß, Wort) und der jeweiligen Position innerhalb einer Domäne zugeordnet.