dc.contributor.author
Grüßer-Sinopoli, Sabine Miriam
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:28:38Z
dc.date.available
2006-10-11T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7965
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12164
dc.description
Titelblatt, Eidesstattliche Versicherung, Inhaltsverzeichnis und 1.
Zusammenfassung
2\. Abhängigkeit von psychotropen Substanzen und Verhaltenssucht: Definition
und Klassifikation
3\. Konzept des Drogenverlangens
4\. Erklärungsansätze der Suchtentwicklung (aktueller Forschungsstand)
5\. Aktuelle Studien zum Drogenverlangen
6\. Eigene Arbeiten
7\. Interpretation der Untersuchungsergebnisse eigener Arbeiten und
therapeutische Implikationen 8\. Verhaltenssucht: ein Erklärungsansatz
9\. Ausblick
10\. Literatur
dc.description.abstract
In den letzten Jahren wird die Rolle des Drogenverlangens bei der Entstehung
und Aufrechterhaltung von abhängigem Verhalten wieder verstärkt diskutiert.
Dabei stehen neben kognitiven Erklärungsansätzen v.a. interdisziplinäre -
lerntheoretische und neurobiologische Erkenntnisse integrierende -
Erklärungsansätze im Mittelpunkt der gegenwärtigen Forschung. So können
mittels Lernprozessen ursprünglich neutrale Reize (z.B. Umgebung bei der
Drogeneinnahme) sowie Situationen oder Gefühlszustände, die mit der
Suchtmitteleinnahme assoziiert werden, durch Sensitivierung der mesolimbischen
dopaminergen Neurotransmission individualspezifische Gedächtnisinhalte
aktivieren, Suchtmittelverlangen (Sehnsucht nach der erinnerten positiven
Suchtmittelwirkung) auslösen und zur erneuten Suchtmitteleinnahme - auch noch
nach langer Abstinenzzeit - motivieren. Bislang ist jedoch unklar, wann
Verlangen un- bzw. vorbewusst und wann bewusst auftritt. Als experimentelle
Untersuchungsmethode des Verlangens dienen neben der psychometrischen Erhebung
des subjektiv verbal angegebenen Basisverlangens auch psychometrische und
physiologische Erhebungen im Reiz-Reaktions -Paradigma, welches auf den
lerntheoretischen Überlegungen basiert. Im Rahmen dieses Paradigmas werden
abhängige Patienten und Kontrollprobanden mit suchtmittelassoziierten und
neutralen Reizen konfrontiert, um das reizinduzierte Verlangen sowie die
reizinduzierten physiologischen Reaktionen als konditionierte Reaktion zu
registrieren. Das Konzept des Verlangens setzt implizit voraus, dass z.B. die
körperlichen Entzugserscheinungen, das bewusste Verlangen und der tatsächliche
Konsum eng miteinander verbunden sind. Ähnlich wie bei Befunden zu
Angststörungen sind jedoch die subjektive, physiologische und Verhaltensebene
insbesondere bei den abstinenten abhängigen Patienten dissoziiert. Es wird
diskutiert, inwieweit die Messung abhängigkeitsassoziierter psychologischer
und physiologischer Reaktionen Rückschlüsse auf das Vorliegen einer
Abhängigkeit und möglicher Rückfälle zulässt sowie als Maß der Effektivität
therapeutischer Interventionen dienen kann. Vor dem Hintergrund eines besseren
Verständnisses für das Störungsbild exzessiver, belohnender Verhaltensweisen
und der möglichen Anwendung von effektiven Therapiemaßnahmen aus dem
Suchtbereich wurde geprüft, inwieweit auch hier Verlangen auftritt und sich
die diagnostischen Kriterien der Abhängigkeit auch auf dieses Störungsbild
übertragen lassen, wobei sich zeigte, dass die Diagnose Verhaltenssucht
hierbei gerechtfertigt ist.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Verhaltenssucht
dc.subject
Reiz-Reaktions-Paradigma
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Lerntheoretischer Erklärungsansatz zur Entstehung und Aufrechterhaltung von
abhängigem Verhalten: Empirische Erhebungen des Verlangens
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Elmar Brähler
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Georg Juckel
dc.date.accepted
2005-06-24
dc.date.embargoEnd
2006-10-18
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002349-2
dc.title.translated
Behavioral explanation model of the development and maintenace of addictive
behavior: Empirical assessments of craving
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002349
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/517/
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FUDISS_derivate_000000002349
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free
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open access