dc.contributor.author
Meinhard, Charlotte
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:16:04Z
dc.date.available
2011-01-20T10:11:32.150Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7634
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11833
dc.description.abstract
Einleitung: Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine häufige, potentiell
tödliche Erkrankung mit einer Lebenszeitprävalenz von über 20 %. Ein
Zusammenhang mit dem Lebensstil verbundener Risikofaktoren mit Auftreten und
Prognose der KHK ist nachgewiesen. Durch Maßnahmen der nichtmedikamentösen
Sekundärprävention wird versucht, diese Risikofaktoren positiv zu verändern
sowie die KHK kausal zu behandeln. Zur Wirksamkeit dieser Maßnahmen liegt eine
Vielzahl von Einzeluntersuchungen vor, eine systematische Analyse, die die
Evidenz aller hauptsächlich angewandten Sekundärpräventionsstrategien
zusammenfasst, fehlte bislang jedoch. Ziel dieser Arbeit war die Erstellung
einer umfassenden Übersicht der aktuellen Literatur zu nichtmedikamentösen
Sekundärpräventionsmaßnahmen in der Behandlung der KHK und die Beurteilung
ihrer Wirksamkeit. Methodik: Relevante Publikationen wurden über eine
strukturierte, hochsensitive Datenbankrecherche sowie mittels Handrecherche
identifiziert. Die Literaturrecherche wurde am 18.09.2008 und am 29.09.2009
durchgeführt, erstreckte sich über die vergangenen sechs Jahre und erfolgte in
26 Datenbanken. Es wurden randomisierte und nicht-randomisierte klinische
Studien sowie Metaanalysen eingeschlossen, die mindestens eines der folgenden
Outcomes berichteten: Mortalität, kardiale Ereignisse, Lebensqualität. Der
“Follow Up”-Zeitraum betrug mindestens zwölf Monate. Die methodische Qualität
der Publikationen wurde systematisch von zwei Untersuchern geprüft. Sofern
möglich wurden gepoolte Effektmaße für relevante Outcomes mit der Software
RevMan 5.0 errechnet. Ergebnisse: Von 5450 Treffern erfüllten 51 medizinische
Publikationen die Selektionskriterien. Die Studienqualität war zufrieden
stellend, 26 von 41 Studien konnten als qualitative hochwertig oder gut
beurteilt werden. Ca. die Hälfte der Studien berichtet die Gesamtmortalität,
die übrigen Studien verwenden andere Outcomemaße. Die Wirksamkeit einzelner
Sekundärpräventionsmaßnahmen stellte sich als sehr heterogen dar. Insgesamt
konnte langfristig eine Reduktion sowohl der kardialen als auch der
Gesamtmortalität sowie der Häufigkeit kardialer Ereignisse beobachtet werden.
Elf von 23 Studien zeigten eine signifikante Reduktion der Mortalität. Eine
signifikante Reduktion der Häufigkeit kardialer Ereignisse konnten acht von 28
Studien zeigen. In zwölf von 23 Studien fand sich eine signifikante Erhöhung
der Lebensqualität in der Interventionsgruppe. Vor allem für trainingsbasierte
und für multimodale Interventionen war eine effektive Reduktion der Mortalität
zu beobachten. Psychosoziale Interventionen schienen besonders in Bezug auf
eine Erhöhung der Lebensqualität effektiv zu sein. Diskussion:
Nichtmedikamentöse Sekundärpräventionsmaßnahmen bewirken eine Reduktion der
Mortalität sowie der Häufigkeit kardialer Ereignisse und eine Erhöhung der
Lebensqualität. Nur wenige der methodisch verlässlichen Studien verfolgen
Teilnehmer über einen längeren Zeitraum von mindestens 60 Monaten nach, daher
müssen Aussagen über die Nachhaltigkeit als limitiert angesehen werden.
Verlässliche Aussagen in Bezug auf relevante Patientensubgruppen lassen sich
nur sehr eingeschränkt treffen. Dies trifft auch auf die vergleichende
Beurteilung verschiedener Maßnahmen der Sekundärprävention zu. Zukünftige
methodisch verlässliche Studien sind notwendig, um diese Fragestellungen zu
untersuchen und zu beantworten.
de
dc.description.abstract
Introduction: Coronary heart disease (CHD) is a common and potentially fatal
disease with a life time prevalence as high as about 20 %. The development of
CHD is multicausal and related to a variety of risk factors strongly
influenced by individual life style. These risk factors in turn strongly
affect the prognosis of patients with already established CHD. It is the goal
of non-pharmacological secondary prevention strategies to positively influence
these risk factors and to thereby treat CHD causally. Numerous studies
investigating the effectiveness of those strategies already exist. A
systematic analysis summarizing the current evidence regarding the
effectiveness of the major non-pharmacological secondary prevention
strategies, however, has been missing so far. It is both the aim of this work
to summarize the current evidence regarding the effectiveness of non-
pharmacological secondary prevention strategies and to investigate the
comparative effectiveness of interventions of different categories, specific
intervention components, and the effectiveness in relation to patient
characteristics. Methods: A structured search of databases and a manual search
of reference lists were conducted. 26 databases were searched. Clinical trials
and meta-analyses published between January 2003 and September 2009 were
included if they reported mortality, cardiac events or quality of life (Qol).
Each was assessed independently by two researchers. Where appropriate, pooled
effect estimates were calculated using RevMan 5.0 software. Results: Of 5450
publications, 51 met the inclusion criteria. Overall, study quality was
satisfactory. The follow-up duration varied between 12 and 120 months. Despite
substantial heterogeneity, there was strong evidence for intervention
effectiveness. The evidence for exercise and multimodal interventions was more
conclusive for a reduction in mortality, while psychosocial interventions
seemed to be more effective in improving Qol. Discussion: Non-pharmacological
secondary prevention proved to be an effective tool, with exercise and
multimodal interventions reducing mortality most substantially. There is a
lack of studies concerning dietary and smoking cessation interventions. Also,
intervention effectiveness in important patient subgroups and of specific
intervention components could not be evaluated conclusively. Future research
should, amongst others, attempt to investigate these issues in
methodologically rigorous randomised-controlled trials with an appropriate
length of follow-up.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
non-pharmacological secondary prevention
dc.subject
coronary heart disease
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Die nichtmedikamentöse Sekundärprävention der koronaren Herzerkrankung
dc.contributor.contact
charlotte_meinhard@yahoo.de
dc.contributor.inspector
PD Dr. Nocon, Prof. Dr. St. Behrens, PD Dr. E. Wellnhofer
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. S.N. Willich
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med H. Gohlke, Prof. Dr. med. H. Englert,
dc.date.accepted
2011-02-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000019836-5
dc.title.subtitle
eine Übersichtarbeit und Metaanalyse
dc.title.translated
Non-pharmacological secondary prevention of coronary heart diseas
en
dc.title.translatedsubtitle
a review and metaanalysis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000019836
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008564
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access