dc.contributor.author
Bohlmann, Nina Ines
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:16:03Z
dc.date.available
2015-07-07T13:29:19.706Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7633
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11832
dc.description
1 Einleitung – Problemaufriss I. Teil – Entwicklung eines theoretisch-
begrifflichen Bezugs- und Beschreibungsrahmens 2 Problemstellung, Zielsetzung
und erste methodologische Implikationen 2.1 Problemstellung und Zielsetzung –
Implizitheit von Unterrichtsstrukturen und von dahinterliegenden Erwartungen
2.2 Forschungsfragen und erste methodologische Implikationen 3 Theoretische
Grundlagen, Forschungsperspektiven und theoretische Positionen 3.1
Unterrichtsstrukturen 3.2 The Structuring of Pedagogic Discourse: Zur
Strukturierung von Unterricht in der Bildungssoziologie BASIL BERNSTEINS 3.3
Zum Verhältnis von Unterrichtsstrukturen und Implizitheit 3.4 Theoretische
Positionen und konzeptionelle Ansätze zu Explizierung und
Explizierungsprozessen 3.5 Grenzen der Explizierung 3.6 Bezüge zum
Mathematikunterricht 3.7 Folgerungen für die Explizierung von
Strukturmerkmalen des Mathematikunterrichts II. Teil – Anwendung und
empirische Überprüfung des theoretischen Beschreibungsmodells 4
Methodologische Überlegungen und methodisches Vorgehen 4.1 Methodologische
Überlegungen 4.2 Methodisches Vorgehen 4.3 Zusammenfassung 5 Rekonstruktion
von Explizierungsprozessen im Mathematikunterricht 5.1 Interaktionsanalyse der
Erprobung von Bereich A „Sprache im Mathematikunterricht“ (Frau Albrecht) 5.2
Interaktionsanalyse der Erprobung von Bereich B „Kontextwissen im
Mathematikunterricht“ (Frau Krüger) 5.3 Interaktionsanalyse der Erprobung von
Bereich C „Lernspiele im Mathematikunterricht“ (Herr Hirsch) 5.4
Interaktionsanalyse der Erprobung von Bereich C „Lernspiele im
Mathematikunterricht“ (Herr Hoch) 5.5 Interaktionsanalyse der Erprobung von
Bereich C „Lernspiele im Mathematikunterricht“ (Frau Schneider) 6 Diskussion
6.1 Ausdifferenzierung des theoretischen Zugangs 6.2 Diskussion über
Beschränkungen und die theoretische Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse
auf andere pädagogische Kontexte 6.3 Folgerungen für das Thema soziale
Ungerechtigkeit im Kontext von Schule und Unterricht 7 Konklusion 8 Literatur
9 Abbildungsverzeichnis 10 Tabellenverzeichnis
dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, ein praxeologisches und
institutionskritisches Modell zur Beschreibung von Unterricht zu entwickeln,
welches Explizierungsprozesse im Mathematikunterricht fokussiert. Dieses Ziel
leitet sich aus der Annahme ab, dass die implizite Strukturierung von
Unterricht konstitutiv für den Zusammenhang von schulischer Leistung und
sozialem Hintergrund ist und demnach stratifizierende Wirkung hat. Primäres
Anliegen besteht in der Konkretisierung der Forderung nach Explizierung durch
die Entwicklung eines Modells zur Beschreibung von Unterricht. Hierzu wird mit
Rückgriff auf den systemtheoretischen Ansatz von GIDDENS (1997) sowie dessen
Rekontextualisierung im pädagogischen Feld durch CARLE (2000) der Begriff der
Unterrichtsstrukturen verortet und konkretisiert. Hierauf erfolgt eine
Auseinandersetzung mit der bildungssoziologischen Theorie BERNSTEINS (1990,
2000) zur Strukturierung pädagogischer Diskurse, insbesondere mit dem Konzept
des pedagogic device. Darauf aufbauend wird der Zusammenhang zwischen
Unterrichtsstrukturen und Implizitheit problematisiert und theoretische
Positionen und konzeptionelle Ansätze zu Explizierung näher untersucht
(BOURNE, 2003, MORAIS & NEVES, 2012, SERTL, 2014b). Verbunden mit einer
Untersuchung der strukturellen Spezifika des Mathematikunterrichts werden
hieraus Folgerungen für die Explizierung von Strukturmerkmalen von
Mathematikunterricht abgeleitet und in einem theoretischen Modell kondensiert.
Dieses Modell ermöglicht es, theoretisch zu beschreiben, wie
Explizierungsprozesse in der Unterrichtsinteraktion realisiert werden können.
Im empirischen Teil der Arbeit stehen die Analysen konkreter
Unterrichtssituationen im Fokus, die der kritischen Rekonstruktion von
Explizierungsprozessen im Mathematikunterricht dienen und darauf zielen, die
Überlegungen des ersten Teils empirisch zu illustrieren, zu erproben und
auszudifferenzieren. Das Forschungsdesign der Arbeit verortet sich dabei in
der bildungssoziologisch orientierten qualitativen Unterrichtsforschung, wobei
strukturalistische und interaktionistische Konzepte miteinander verknüpft
werden. Im empirischen Kern der Arbeit werden Unterrichtsausschnitte
analysiert, in denen Lehrpersonen erstmalig Explizierungsprozesse erproben.
Durch die tiefergehende Analyse der Unterrichtspraktiken sowie durch deren
Vergleich kann aufgezeigt werden, wie bestimmte unterrichtsrelevante Aspekte,
die sonst tendenziell unbenannt bleiben, expliziert werden können. Hierbei
können im Vorgehen und Verhalten der Lehrkräfte Gemeinsamkeiten und
Unterschiede in der Schwerpunktsetzung sowie in der Umsetzung der angestrebten
Explizierungsprozesse beobachten werden. Die anschließende Betrachtung des
Zusammenhangs zwischen den in den Analysen gewonnenen Ergebnissen und dem aus
der Theorie abgeleiteten Modell fokussiert die Frage, inwiefern die
theoretischen Überlegungen ausdifferenziert werden können. So ergibt sich die
Annahme, dass Explizierungsprozesse (eine systematische, konsequente und
durchgängige Umsetzung vorausgesetzt) eine Annäherung an das Postulat der
Chancengleichheit in und durch Schule ermöglichen können.
de
dc.description.abstract
This thesis is concerned with the development of a praxeological model for the
description of pedagogic practice which focuses on explication processes in
mathematics classrooms. This concern arises from the assumption that the
implicit structuring of schooling is constitutive of the relationship between
performance in school and the social background of students, and therefore
operates in a stratifying way. The demand for explication aims at the
significant structures of mathematics classroom practice and especially at the
correlated expectations set upon students. The study primarily aims at
substantiating the explication claim by developing a model for the description
of classroom practice. In order to locate and concretize the notion of
classroom structures, the system theory of GIDDENS and its recontextualisation
in the pedagogic field by CARLE are used. In addition theoretical resources
are drawn from BERNSTEIN (1990, 2000), especially from the concept of the
pedagogic device. This leads to the problematisation of implicitness in the
structuring of pedagogic discourse and the investigation of theoretical
positions on explication and explicating processes (e.g. BOURNE, 2003, MORAIS
& NEVES, 2012, SERTL, 2014b). By analysing the structural specifics of
mathematics classroom interaction, consequences for the explication of
structures of mathematics classroom interaction are derived. They are then
condensed in the indented theoretical model of description, which enables
researchers to theoretically describe how interactional explication processes
can be realised. The empirical part of the study focuses on the analysis of
concrete classroom interaction and reconstructs explication processes in
mathematics classrooms. It serves the function of empirically illustrating,
testing and differentiating the theoretically derived model. The study is
conceived as a contribution to qualitative classroom research based on
educational sociology, with a research design combining structuralist and
interactionist approaches. The empirical part examines sequences of
mathematics classroom interaction where five teachers firstly attempt to
realise a lesson which highlights explication processes. Thereby it can be
demonstrated how certain aspects of pedagogic practice – that usually stay
implicit – can be explicated. In doing so, differences and commonalities in
the setting of priorities and in the realisation of the intended explication
processes are adduced. The discussion connects the empirical results with the
theoretically derived model and addresses the question in which way the model
can be subtilised. The empirical analysis reinforces the legitimacy of the
model in the given frame, so that it is assumed and concluded that explication
processes (systemically, consequentially and consistently implemented) can be
seen as an approach to the postulation of equal opportunities in education and
by education.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
school mathematics
dc.subject
sociology of education
dc.subject
pedagogic device
dc.subject
explicit pedagogy
dc.subject
visible pedagogy
dc.subject
social inequality
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung::370 Bildung und Erziehung
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung::372 Primär- und Elementarbildung
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung::371 Schulen, schulische Tätigkeiten; Sonderpädagogik
dc.title
Explizierungsprozesse im Mathematikunterricht
dc.contributor.contact
nina.bohlmann@fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Uwe Gellert
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Michael Sertl
dc.date.accepted
2015-06-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000099690-6
dc.title.subtitle
Entwicklung eines praxeologischen und institutionskritischen Modells zur
Beschreibung von Unterricht
dc.title.translated
Explicitness and Implicitness in the mathematics classroom
en
dc.title.translatedsubtitle
About the development of a praxeological model for a critical description of
pedagogic practice
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000099690
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FUDISS_derivate_000000017348
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open access